Magnesiummangel wird anhand einer Blutuntersuchung oder anhand einer Urinprobe diagnostiziert. Für Erwachsene gilt ein Normwert von Magnesium im Blut, der bei 0,75 bis 1,06 Millimol pro Liter liegt. Ist der Wert bei einer entsprechenden Untersuchung geringer, so ist das ein Zeichen für Magnesiummangel. Um dann die Tragweite des Mangels zu erkennen und zu behandeln, ist es wichtig, zwei Dinge zu beachten: Zum einen kann eine Laboranalyse Ihres Bluts oder Ihres Urins Magnesiummangel erst sehr spät nachweisen – oft bleibt er deshalb unbemerkt. Denn Magnesiummangel zeigt sich erst dann in den Blut- und Urinwerten, wenn der Magnesiumspiegel schon weit gesunken ist. Zum anderen sind die körperlichen und seelischen Symptome wiederum viel zeitiger vorhanden und natürlich individuell ausgeprägt.
Das ärztliche Fachpersonal wird daher ein sehr gründliches Anamnesegespräch mit Ihnen führen, um den Mangel zu diagnostizieren und festzustellen, wie stark dieser Mangel ist. Darauf aufbauend wird die Behandlung empfohlen: Bei leichtem Magnesiummangel ist die Ernährung der erste Ansatzpunkt, um zu helfen. Bei schwerem Magnesiummangel wird das lebenswichtige Mineral medikamentös zugeführt. Natürlich immer nur auf ärztliche Verschreibung und unter regelmäßiger Kontrolle, um einen Überschuss zu vermeiden. Denn Magnesiumüberschuss kommt zwar selten vor, entsteht jedoch unter anderem durch die exzessive Einnahme von Magnesiumpräparaten. Anderenfalls liegt eine Nierenschwäche vor. Ein solcher Überschuss wird dann meist mit harntreibenden Medikamenten behandelt, die die Ausscheidung von Magnesium begünstigen.