Das Hörsystem eines Menschen wird auch als auditorisches System bezeichnet. Dazu gehört das Außen-, Innen- und Mittelohr sowie der Hörnerv, das Hörzentrum und die Hörbahn. Ein Tinnitus spricht dafür, dass im Hörsystem etwas nicht stimmt. Dabei können alle Teile des Hörsystems betroffen sein. Die störenden Geräusche können außerdem durch verschiedenste Ursachen entstehen. Bereits ein Stück Ohrenschmalz, welches den Gehörgang blockiert, kann ein Auslöser für die Erkrankung sein. Aber auch bestimmte Krankheiten des Ohres wie beispielsweise ein geplatztes Trommelfell können zu einem Tinnitus führen. Er kann auch häufig in Verbindung mit Schwerhörigkeit oder vorübergehend nach einer starken Lärmbelastung auftreten. Insbesondere Menschen, welche in einer lauten Umgebung arbeiten, neigen im Laufe der Zeit zur Entwicklung eines Tinnitus. Denn die sensorischen Haarzellen im Innenohr werden durch die langfristige Lärmbelastung geschädigt.
Aber auch andere Krankheiten wie eine Schilddrüsenüberfunktion beziehungsweise -unterfunktion oder Diabetes können einen Tinnitus begünstigen. Außerdem kann ein Tinnitus auch als Nebenwirkung durch Medikamente auftreten. Insbesondere Chemotherapie, bestimmte Schmerzmittel und Antibiotika zählen zu diesen auslösenden Arzneien.