Wenn Harnsäure die Gelenke angreift
Gicht ist eine weit verbreitete Stoffwechselstörung und gehört zu den häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis) in den Industrieländern. Aufgrund ihres Zusammenhangs mit Ernährung und Lebensstil wird sie auch oft als "Wohlstandskrankheit" bezeichnet. Weltweit sind etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung betroffen, wobei die Erkrankung meist zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auftritt. Männer haben ein deutlich höheres Risiko, an Gicht zu erkranken – sie sind zehn- bis zwanzigmal häufiger betroffen als Frauen und entwickeln die Krankheit oft früher. Frauen hingegen erkranken in der Regel erst nach den Wechseljahren, da hormonelle Einflüsse auf die Nieren eine schützende Rolle spielen.
In diesem Beitrag beleuchten wir, was Gicht eigentlich ist, welche Ursachen und Symptome die Krankheit hat, wie sie diagnostiziert und behandelt wird und welchen Einfluss die Ernährung auf den Krankheitsverlauf hat.