Um Bluthochdruck festzustellen, kann nicht nur eine einzelne Messung ausschlaggebend sein. Denn der Blutdruck kann über den Tag schwanken. Kaffee führt beispielsweise durch seinen Koffeingehalt zu einem erhöhten Wert, der aber im Laufe des Tages wieder absinkt.
Ergeben Messungen an mehreren Tagen zu verschiedenen Zeiten erhöhte Werte, sollten Sie beziehungsweise Ihr Arzt genau hinsehen. Von Bluthochdruck sprechen Ärzte immer dann, wenn die Oberarm-Messungen in der Arztpraxis an zwei verschiedenen Tagen Werte von 140/90 mmHg oder höher ergeben. Bei Selbstmessungen zu Hause gilt eine Obergrenze bereits bei einem Wert von 135/85 mmHg, wenn dieser im Schnitt an sieben aufeinanderfolgen Tagen besteht.
Liegen die Werte, die Sie zu Hause messen und die Werte in der Arztpraxis deutlich auseinander, kann Ihnen medizinisches Fachpersonal eine Langzeitmessung verordnen. Dabei tragen Sie das Blutdruckmessgerät 24 Stunden am Körper. Tagsüber misst das Gerät alle 15 und nachts alle 30 Minuten automatisch den aktuellen Druckwert.
Um Bluthochdruck gesichert zu diagnostizieren, sind unter Umständen weitere Untersuchungen von Blut und Urin oder eine Ultraschalluntersuchung der Nieren notwendig. Dabei kann Ihr behandelnder Arzt feststellen, ob der hohe Blutdruck auf eine Erkrankung zurückzuführen ist.