Bewiesene Wirkung
Wissenschaftlich nachgewiesen ist die positive Wirkung von Kurkuma auf die menschliche Verdauung: Leichte Beschwerden wie Blähungen oder ein Völlegefühl nach dem Essen, können durch Kurkuma gelindert oder vermieden werden. Und auch bei der Behandlung von einigen Darmerkrankungen, findet die Kurkumawurzel Verwendung. So kann sie präventiv gegen Darmerkrankungen eingesetzt werden. Ebenfalls wissenschaftlich belegt ist auch eine antioxidative, also eine Zellschützende Wirkung und eine allgemein leicht entzündungshemmende Wirkung.
Vermutete Wirkung
In verschiedenen Laborversuchen konnte beobachtet werden, dass sich die Teilungsraten von Krebszellen verlangsamen und diese teilweise empfindlicher gegenüber einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung reagieren. Ebenfalls wurde beobachtet, dass Curcumin die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im Gehirn, die zu Alzheimer führen, unterbinden kann.
Jedoch gibt es bei den vorhandenen Studien einige Problematiken:
- Viele der Studien basieren auf Tier- oder Zellkulturversuchen, sodass die Wirkung auf menschliche Organismen nicht belegt sind. Da das Curcumin sehr unspezifisch und mit sehr vielen biologischen Molekülen regiert, kann es zu falsch positiven Ergebnissen kommen.
- In vorhandenen Studien werden oftmals zu hohe Dosierungen von Curcumin verwendet, die sich so beim Menschen über Nahrungsaufnahme oder Nahrungsergänzungsmittel nicht erreichen lassen.
Die bisherigen Studien zur Wirkungsweise von Kurkuma dienen grundsätzlich der Grundlagenforschung. Sie liefern lediglich Hinweise auf die mögliche heilende und entzündungshemmende Wirkung auf den menschlichen Organismus. Die bisherigen Erkenntnisse reichen aber nicht aus, um eine sichere Wirkung bei Erkrankungen bei Menschen nachzuweisen. Auch zu der Aufnahme und dem Verbleib des Curcumin im menschlichen Organismus, muss noch weiter erforscht werden.