Wegen der parallelen Anordnung werden jedoch die Fettzellen leichter durch das Bindegewebe an die Oberfläche gedrückt. Zudem sorgt das weibliche Hormon Östrogen dafür, dass die Kollagenfasern noch elastischer werden. Weil die Oberhaut bei Frauen dünner ausgeprägt ist als bei Männern, wird dieser Prozess deutlicher sichtbar.
Die Orangenhaut bezeichnet also nichts anderes als an der Hautoberfläche sichtbar werdende Fettzellen, die sich durch die elastischen Kollagenfasern des Bindegewebes durchzwängen.
Cellulite nimmt im Alter zu
Dass auch schlanke Frauen von Dehnungsstreifen betroffen sind, kann mit der genetischen Veranlagung zusammenhängen. Ein angeborener Mangel an Kollagenfasern schwächt das Bindegewebe und lässt Dellen auf der Haut sichtbar werden. Auch eine nachlassende Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter ist ganz normal und lässt sich nicht aufhalten. Es gibt jedoch weitere Faktoren, die sich auf die Ausprägung von Cellulite auswirken.
Beeinflussbare Faktoren
Neben Hormonen und der genetischen Veranlagung begünstigen Übergewicht, Stress, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Alkohol und Nikotin die Hautveränderungen. Wer hingegen einen gesunden Lebensstil führt, hält sich nicht nur fit, sondern sorgt gleichzeitig auch für straffere Haut. Die AOK Sachsen-Anhalt bietet Ihnen zahlreiche Gesundheitskurse an, in denen Sie wertvolle Informationen rund um die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung erhalten.
Es ist wichtig zu wissen, dass kein Wundermittel existiert. Zwar werden zahlreiche Cremes, Öle, Strumpfhosen, Tees, Pulver und Tabletten angeboten, die die Orangenhaut verschwinden lassen sollen. Wissenschaftliche Studien, die solche Erfolge belegen, gibt es bisher jedoch nicht.