Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Psyche und Wohlbefinden

Eine Frau stärkt ihr Psyche durch eine Auszeit im Garten

Mentale Gesundheit: Wege zur inneren Balance

Die Psyche und das Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden und beeinflussen unsere Lebensqualität auf vielfältige Weise. Emotionale und körperliche Stressfaktoren, gesellschaftliche Herausforderungen wie Anonymität und Leistungsdruck sowie die immer schneller werdende Welt fordern unsere psychische Gesundheit heraus. Stress, Angstzustände und Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Belastungen unserer Zeit und hinterlassen oft Spuren – nicht nur im Geist, sondern auch im Körper. Vorzeitiges Altern, graue Haare, Hautprobleme und sogar Herzkrankheiten können die Folge sein. Umso wichtiger ist es, die psychische Gesundheit aktiv zu pflegen und präventiv zu schützen. Achtsamkeit, gesunde Routinen und professionelle Unterstützung spielen dabei eine zentrale Rolle.

Dieser Beitrag beleuchtet, wie Stress, Leistungsdruck und der Lebensstil unser psychisches und körperliches Wohl beeinflussen können und gibt Tipps, wie Naturtherapien und Achtsamkeit Ihnen helfen können, die psychische Gesundheit im Gleichgewicht zu halten.

Wussten Sie schon, dass…

  • jeder dritte Mensch aus negativen Gefühlen heraus isst, obwohl er kein Hungergefühl hat?
  • die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten für eine ambulante Psychotherapie übernimmt?
  • die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung hilft, kurzfristig einen Termin beim Psychotherapeuten zu erhalten?
Eine junge Frau sorgt sich aufgrund von Leistungsdruck

Leistungsdruck: Unter Druck zum Erfolg?

Leistungsdruck ist in vielen Lebensbereichen präsent – sei es in der Schule, am Arbeitsplatz, im sozialen Umfeld oder sogar bei Freizeitaktivitäten. Während kurzfristiger Druck unsere Aufmerksamkeit und Konzentration steigern kann, wird dauerhafter Leistungsdruck zu einer gesundheitlichen Belastung. Der Zwang, kontinuierlich fehlerfreie Ergebnisse zu liefern, aus Angst vor negativen Konsequenzen, führt oft zu einem angespannten Lebensstil. zu den Folgen und Ursachen von Leistungsdruck gehören:

 

Psychische Folgen 

Auf psychischer Ebene führt Leistungsdruck oft zu Unzufriedenheit und einem verminderten Wohlbefinden. Zu den häufigsten psychischen Folgen gehören:

  • Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsabfall
  • Schlafstörungen und innere Unruhe
  • Angstzustände und Zwangsstörungen
  • Burn-out und Depressionen
  • Essstörungen als Folge von Stressbewältigungsmechanismen

Körperliche Beschwerden

Leistungsdruck kann sich in einer Vielzahl von körperlichen Beschwerden äußern, darunter:

  • Muskelverspannungen und Nackenbeschwerden
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Hautprobleme
  • Schwindel, Bauch- und Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden

Ursachen

Individuelle Faktoren wie Perfektionismus und hohe persönliche Ansprüche spielen eine entscheidende Rolle, ebenso wie gesellschaftliche Erwartungen von Eltern, Arbeitgebern oder Kollegen. Zudem verstärken digitale Medien den Druck durch die ständige Erreichbarkeit und den Vergleich mit anderen.

Mit der Pomodoro-Technik und “Worst Case” gegen Leistungsdruck

Eine veränderte Wahrnehmung und Herangehensweise an Aufgaben können helfen, Leistungsdruck zu reduzieren. Sie fördern das Wohlbefinden, steigern die Produktivität, verringern Ausfallzeiten, reduzieren Stress und sorgt für ein erhöhtes Engagement im Job.

  • Pomodoro-Technik

    Die Pomodoro-Technik, bei der Arbeitsphasen von 25 Minuten durch regelmäßige Pausen unterbrochen werden, ist eine bewährte Methode, um Stress zu mindern und gleichzeitig produktiv zu bleiben. Nach vier Intervallen folgt eine längere Pause von 20 bis 30 Minuten, bevor ein neuer Zyklus beginnt. Die Methode kann nicht nur im Beruf, sondern auch im Alltag angewendet werden, um Prioritäten zu setzen und Aufgaben entspannter anzugehen.

  • Worst Case

    Fehler zuzulassen und eine gesunde Fehlerkultur zu entwickeln, ist ebenfalls wichtig. Der „Worst-Case“-Ansatz, bei dem man sich das schlimmste Szenario bewusst macht und akzeptiert, hilft, unnötigen Druck abzubauen. Die Annahme von Hilfe sowie Work-Life-Balance-Strategien tragen ebenfalls zu einer besseren psychischen Gesundheit bei.

  • Mentaler Fokus

    Ein mentaler Fokus ist entscheidend für den Erfolg im Umgang mit Leistungsdruck. Er hilft, die Komfortzone zu verlassen, Erfolge bewusst zu feiern und regelmäßige Pausen oder Rituale einzubauen. Entspannungstechniken wie Yoga, Pilates oder Meditation unterstützen dabei, den inneren Druck zu senken. Selbstfürsorge ist dabei essenziell – sei es durch das Schaffen von "Ich-Räumen" oder durch bewusste Auszeiten.

Wie unterstützt die AOK Sachsen-Anhalt? 

Wir unterstützen Sie mit unseren verschiedenen Projekten für Kinder und Schüler sowie Arbeitnehmer und Arbeitgeber:

Ein BGM-Experte klärt ein interessiertes Publikum auf

Das Gesundheitsprojekt „Bewegter Hort“ führt Grundschulkinder ab sechs Jahren auf spielerische Weise an mehr Bewegung und Sport heran. Lizenzierte Trainer besuchen den Hort und erleben mit den Kindern sportliche Abenteuer. Auch Erzieher erhalten neue Impulse für die tägliche Arbeit. 

Die AOK Sachsen-Anhalt hat mit ihrem BGM-Team eine bunt gemischte Truppe engagierter Gesundheitscoachs, die Ihrem Unternehmen mit Rat und Tat zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement zur Seite stehen. Sie unterstützen bei Themen wie Stressmanagement, gesundheitsgerechte Führung oder gesundheitsförderndes Miteinander.

Naturtherapie: Ausgleich in der Natur finden

Der Aufenthalt in der Natur bietet eine wirkungsvolle Möglichkeit, dem hektischen Alltag zu entfliehen und psychische Belastungen zu reduzieren. Nutzen Sie die Natur als Erfahrungsraum für alle Sinne - Hören, Sehen, Riechen. Eine achtsame Wahrnehmung von Bäumen, Vegetation und Landschaft kann als zusätzliche Maßnahme beispielsweise während einer Psychotherapie wahre Wunder vollbringen. Menschen mit Burn-out, Angststörungen oder Depressionen können durch den Kontakt mit der Natur tiefe Entspannung und Klarheit finden.

Übrigens: Wir bezuschussen 50 Prozent Ihrer Rechnungssumme für Naturheilverfahren, jedoch maximal 50 Euro pro Kalenderjahr. Die Therapien sollen natürliche Reaktionen im Körper anregen und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Sie helfen dabei, bestehende Erkrankungen und Beschwerden zu bekämpfen. Dabei werden ausschließlich Mittel angewendet, die ihren Ursprung in der Natur haben, wie zum Beispiel Wärme und Kälte, Licht, Wasser, Luft, bestimmte Nahrungsmittel und Heilpflanzen.

Waldbaden: Natürliches Wellness-Erlebnis 

Ein älteres Ehepaar stärkt seine Psyche beim gemeinsamen Waldbaden

Beim Waldbaden geht es darum, den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Dabei zeigen sich eine Reihe positiver Effekte für unsere Gesundheit:

  • Erhöhung der Immunabwehr durch die Aktivierung von Killerzellen
  • Senkung von Blutdruck und Stresshormonspiegeln
  • Verbesserung des Schlafs und Reduzierung von Stress
  • Ruhe und Entspannung führen zu einem klareren Kopf und zu mehr emotionalem Wohlbefinden
  • Präventive Wirkung gegen Depressionen

Übrigens: Sachsen-Anhalt bietet viele Möglichkeiten, die Natur und den Wald aktiv zu erleben, beispielsweise im Harz.

Tiergestützte Therapie: Heilung durch tierische Begleiter?

Auch die tiergestützte Therapie kann dazu beitragen, das Wohlbefinden zu steigern. Speziell ausgebildete Tiere wie Hunde, Pferde, Alpakas oder Delfine kommen hierbei in verschiedenen Therapieformen zum Einsatz, um psychische und physische Erkrankungen zu lindern. Dazu zählen Krankheitsbilder wie Verhaltensstörungen, kognitive oder emotionale Einschränkungen, Depressionen und Demenz. Die Therapieformen finden auch zunehmend Anwendung in Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Seniorenheimen oder Förderschulen.

Eine Heimbewohnerin erhält eine tiergestützte Therapie mit einem Hund

Je nach Krankheitsbild eignen sich verschiedene Therapieansätze. Hunde werden beispielsweise häufig bei ADHS, Demenz oder Depressionen eingesetzt. Mit Pferden wird die sogenannte Hippotherapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates oder psychischen Erkrankungen angewendet. Spaziergänge mit Alpakas können bei Burn-out, Depressionen oder Verhaltensstörungen hilfreich sein. Eine besondere Form der tiergestützten Therapie ist die Delfintherapie. Sie kommt häufig bei Kindern mit Autismus, geistigen oder körperlichen Behinderungen oder Depressionen zum Einsatz.

Was tiergestützte Therapie bewirkt

Zahlreiche Studien belegen die positiven Auswirkungen tiergestützter Therapien auf unsere psychische und physische Gesundheit: 

  • Physische Gesundheit
    • Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz
    • Stärkung des Immunsystems
    • Verbesserung von Gleichgewicht
    • Training der Muskulatur 
    • Förderung der Muskelentspannung
  • Psychische Gesundheit
    • Reduzierung von Stress und Angst
    • Förderung der Sicherheit
    • Unterstützung bei sozialer Integration 
    • Förderung des Selbstbewusstseins
  • Soziale Auswirkungen
    • Unterstützung bei der Überwindung von Einsamkeit 
    • Zulassen von Körperkontakt und Gefühlen
    • Aufbau sozialer Kontakte 
    • Aufbau von Verantwortungsgefühl
    • Förderung der Hilfsbereitschaft

Hinweis: Die Kosten für Tiertherapien werden nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Gegebenenfalls können in vorher geprüften Einzelfällen, beispielsweise in Kombination mit dem Kostenträger Sozial- oder Jugendamt, Ausnahmen erfolgen.

 Was ist wahr am Mythos „Graue Haare durch Stress“?

Graue Haare gelten als Zeichen des Alterns, aber auch als Indikator für anhaltenden Stress. Tatsächlich deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Stress den natürlichen Alterungsprozess beschleunigen und möglicherweise das Ergrauen der Haare fördern kann. Unsere Zellen im Körper reagieren vermutlich auf Signale wie psychischen Stress und vermitteln die entsprechende Information an die Haarwurzeln. Jedoch ist Stress nicht die alleinige Ursache für das Ergrauen. Vielmehr ist es ein schleichender Prozess, der hauptsächlich durch Alter und Genetik bestimmt wird.

Änderung des Lebensstils

Versuchen Sie Stress weitestgehend zu reduzieren oder ihm mithilfe von Yoga, Meditation und regelmäßigen Sporteinheiten entgegenzuwirken. 

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können zudem helfen, hormonelle Veränderungen herauszufinden, die mit einem frühzeitigen Ergrauen verbunden sein können.

Ausgewogene Ernährung 

Eine ausgewogene Ernährung, die unter anderem aus Obst, Gemüse und Eiweiß besteht, kann das Entstehen von grauen Haaren hinauszögern. Um einem Vitaminmangel vorzubeugen, empfiehlt es sich in bestimmten Fällen und nach ärztlicher Absprache Nahrungsergänzungsmittel in Ihren Speiseplan zu integrieren.

Haarpflege

Graue Haare können durch dauerhaftes Färben oder Tönen kaschiert werden.

Wenn Sie es eher natürlich mögen, bietet es sich an, Highlights im Haar setzen, um Ihren Look zu erhalten. Spezielle Haarpflegeprodukte zur Feuchtigkeitspflege und spezielle Shampoos für graue Haare unterstreichen das Ergebnis.

Nachhaltigkeit im Alltag: Ein Leben im Einklang mit der Umwelt

Eine junge Frau stärkt ihre Psyche im Einklang mit der Natur

Nachhaltig leben bedeutet, ein Leben zu führen, das nicht zu Lasten der Natur, der Tiere und auch der folgenden Generationen geht. Ein nachhaltiger Lebensstil hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf das eigene Wohlbefinden. Durch bewusste Entscheidungen wie den Verzicht auf Fast Fashion, den Einsatz von Ökostrom oder die Reduzierung des Fleischkonsums können wir nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch unser emotionales und körperliches Wohlbefinden verbessern. Nachhaltiges Leben hat eine Vorbildfunktion und sorgt auch für ein besseres gesellschaftliches Miteinander.

Nachhaltigkeit ist in vielen Lebensbereichen umsetzbar:

  • Nachhaltige Ernährung und Lebensmittel
    • Vegane und vegetarische Ernährung 
    • Lebensmittelreste verwerten 
    • Lebensmittel fermentieren
    • Selbstversorgen
    • Gärtnern 
    • Regional und saisonal einkaufen
    • plastikfrei einkaufen 
    • nachhaltige Körperpflege und Naturkosmetik nutzen
  • Nachhaltigkeit im Haushalt, Wohnen und Reisen 
    • Überflüssiges ausmisten
    • Verzicht auf Fast Fashion 
    • weniger Auto fahren und weniger fliegen 
    • Upcyceln
    • Verzicht auf synthetisch-chemische Reinigungsmittel 

Wie und warum wird Einsamkeit empfunden? 

Einsamkeit ist ein Zustand, der emotional belastend sein kann und sogar physische Folgen haben kann. Besonders durch die zunehmende Digitalisierung und die isolierte Lebensweise in modernen Gesellschaften fühlen sich immer mehr Menschen einsam. Dieser Zustand kann mit Depressionen, Selbstzweifeln und innerer Leere verbunden sein. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Gründe für Einsamkeit können vielfältig sein, wie etwa eine Trennung, der Verlust eines Partners, Krankheit oder Arbeitslosigkeit.

Dauerhafte Einsamkeit erhöht das Risiko für: 

  • ein vermindertes Immunsystem 
  • chronischen Stress 
  • Schlaf- und Angststörungen
  • Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Depression und Suizidalität

Einsamkeit überwinden

Der erste Schritt zur Überwindung der Einsamkeit ist das bewusste Erkennen und Akzeptieren des Gefühls. Es ist wichtig, aktive Wege aus der Einsamkeit zu finden. In schweren Fällen können psychotherapeutische Maßnahmen dabei unterstützen.

  • Bewegung und Sport 

    Regelmäßige sportliche Aktivitäten helfen, Stress und Anspannung abzubauen und haben einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit. Sportvereine oder Sportgruppen können dabei unterstützen, neue soziale Kontakte zu knüpfen und so der Einsamkeit entgegenwirken.

  • Vereine und Ehrenamt

    Regelmäßige Treffen, gemeinsame Unternehmungen und Festlichkeiten geben ein Gefühl der Zufriedenheit, des Gebrauchtwerdens und der Anerkennung. Vereine und Ehrenamt verbinden Interessen im Bereich Sport, Musik, Wandern, Lesen, Mode oder Reisen und schaffen so ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Sie finden sich in vielfältigen Bereichen, beispielsweise in Kindergärten, Schulen, der Tafel oder der Integrationshilfe.

  • Kontakt suchen 

    Eine regelmäßige Kontaktaufnahme zu Familie und Freunden, beispielsweise durch Telefonate, Videotelefonie oder Besuche, reduziert die Einsamkeit. In schwerwiegenden Fällen können die Telefonseelsorge oder Selbsthilfegruppen zum Thema Einsamkeit hilfreiche Tipps geben.

Eine junge Frau atmet tief durch

Die AOK Sachsen-Anhalt unterstützt bei Depressionen

Wir unterstützen die verschiedenen Formen der Prävention und Behandlung Ihrer psychischen Erkrankung. Dazu gehören:

  • Ambulante und stationäre Psychotherapie 
  • Gruppentherapie
  • digitale Psychotherapie
  • Videoberatung zu psychischen Themen 
  • Familiencoach „Depression“
  • Online-Selbsthilfe durch „Moodgym-Programm“
  • Projekt „Zeitnahe Hilfe bei psychischen Erkrankungen"

Emotionales Essen 

Die Nahrungsaufnahme ist eng verknüpft mit dem Belohnungssystem unseres Gehirns. Auch die Vorliebe für Süßes ist angeboren und wird meist in der Kindheit verstärkt geprägt.

Emotionale Esser dagegen greifen gezielt zu ungesunden Nahrungsmitteln, um negative Gefühle wie Stress oder Einsamkeit zu bewältigen. Sie verzehren achtlos vor allem süße und fettige Lebensmittel, um ihre Empfindungen zu verdrängen.

Von Stress zu Belohnung: Gründe für emotionales Essen 

Zu den häufigsten Auslösern für emotionales Essen gehört Stress. Weitere Faktoren können sein:

  • Einsamkeit
  • Frust und Kummer
  • Überforderung und Druck
  • Langeweile
  • Ersatz für Belohnung, Beruhigung oder Trost 

 

Langfristige Folgen

Emotionales Essen ist meist nur eine kurzfristige Lösung, um Ärger oder Frust abzubauen. Langfristig kann es zu Übergewicht, einem falschen Essverhalten, Mangelernährung und sogar zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden.

 

Raus aus dem Teufelskreis: Emotionales Essen überwinden 

Das strikte Einhalten bestimmter Strategien ist essentiell, um emotionales Essen zu überwinden. Oft sind viel Zeit und Geduld notwendig, um das Muster zu durchbrechen.

Gründe für emotionales Essen herausfinden

Um emotionales Essen zu überwinden, ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen. Oft kann ein Ernährungstagebuch, in dem Sie Ihre Essgewohnheiten und Empfindungen dokumentieren, helfen, den Kreislauf zu durchbrechen.

Eine Familie hat Spaß beim gemeinsamen Abendessen

Ausgewogene Ernährung und Essverhalten 

Wenn Sie die Ursachen für Ihr Essverhalten kennen, ist es an der Zeit, alternative Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Regelmäßige Mahlzeiten sorgen für einen gleichbleibenden Blutzuckerspiegel und verringern so Heißhunger. Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten nach Möglichkeit zusammen mit Familie, Freunden oder Kollegen ein. Das stärkt Ihre soziale Bindung und hilft Ihnen ein Gefühl für die Mahlzeitenmenge zu entwickeln. 

Grundsätzlich sollten Sie den Fokus immer auf eine regionale und saisonale Ernährung richten. Diese Lebensmittel sind je nach Jahreszeit überall erhältlich und können so direkt frisch weiterverarbeitet werden. 

Sie brauchen Anregungen zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung? Wir unterstützen Sie mit unserer individuellen Ernährungsberatung.

Erfolgreiches Stressmanagement

Erfolgreiches Stressmanagement beginnt damit, Stressfaktoren wie Überforderung und Zeitdruck gezielt auszuschalten. Klare Prioritäten setzen, Aufgaben strukturieren und realistische Ziele helfen, den Stresspegel zu senken und damit ungesunden Verhaltensmustern wie Heißhungerattacken und schnellem Essen vorzubeugen.

Regelmäßige Bewegung ist dabei ein wichtiger Ausgleich, denn körperliche Aktivität reduziert nachweislich Stresshormone wie Cortisol und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Ergänzend dazu bieten Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation wertvolle Unterstützung, um den Geist zu beruhigen, die innere Balance wiederzufinden und langfristig widerstandsfähiger gegen Stress zu werden.

Unsere Gesundheitskurse und unsere Yogaschule digital helfen Ihnen dabei, bewusst abzuschalten. 

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