Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Frühjahrsputz

Eine etwa 30 jährige Frau hockt auf dem Boden im Wohnzimmer. Neben ihr am Couchtisch steht ihre etwa 6 jährige Tochter. Beide tragen Gummihandschuhe und putzen den Tisch. Um beide herum stehen Reinigungsmittel und Putzeimer.

Woher kommt der Frühjahrsputz?

Der Ursprung des Frühjahrsputzes liegt in der Zeit der Kohle- und Holzöfen. Die wärmer werdenden Temperaturen des nahenden Frühjahrs wurden genutzt, um ordentlich durchzulüften. Ruß, Asche und Staub wurden entfernt und alles wurde durchgewaschen und geputzt.

Sowohl die eigenen vier Wände, als auch der Körper können einen Frühjahrsputz vertragen. Beim Hausputz wird hier oftmals auf verschiedenste Reiniger zurückgegriffen. Die Dämpfe einiger Reiniger sind gesundheitsschädlich. Wir erläutern, was beim Hausputz beachtet werden sollte.

Außerdem wollen wir klären, warum es gerade jetzt wichtig ist, den Körper auch bei der eigenen Reinigung zu unterstützen. Welche Maßnahmen müssen dafür ergriffen werden? Dies klären wir ebenfalls im folgenden Beitrag.

Wussten Sie schon, dass…

  • die Zufuhr von ausreichend Wasser die effizienteste Detox-Methode ist?
  • die AOK Sachsen-Anhalt Ernährungskurse bezuschusst?
  • Sprühreiniger als besonders schädlich für die Bronchien gelten?

Die richtige Zeit für eine Reinigung

Ein älteres Pärchen schiebt zwei Fahrräder durch die Natur. Beide lächeln sich an.

Gerade in den Wintermonaten sammelt unser Körper Giftstoffe und durch fehlende Motivation leider auch etwas Winterspeck an. Deshalb ist ein Frühjahrsputz nicht nur in der Wohnung sinnvoll. Um Frühjahrsmüdigkeit und Erkältungen vorzubeugen und dafür mit mehr Energie in die neue Jahreszeit zu starten, sollte auch der Körper jährlich gereinigt werden.

Die persönliche Detox-Kur

Eine etwa 35 jährige Frau sitzt an einem Tisch und trinkt einen Saft aus einer Plastikflasche. Auf dem Tisch liegen noch weitere gesunde Nahrungsmittel wie Äpfel und Avocado.

Die Abkürzung Detox steht für Detoxification, was wiederum Entgiftung bedeutet. Um den Körper von Giften zu befreien, die durch ungesunde Ernährung, Umwelt-Schadstoffe, Stress und auch durch Alkohol und Nikotin zustande gekommen sind, existieren verschiedene Detox-Methoden, die zusätzlich sogar den Stoffwechsel ankurbeln. Oftmals geben Menschen viel Geld für spezielle Säfte, Tees und Nahrungsergänzungsmittel aus, was jedoch gar nicht notwendig ist. 

Probieren Sie doch mal eine oder mehrere der folgenden Detox-Tipps aus:

  • Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und ausreichend Flüssigkeit. Obst und Gemüse bestehen hauptsächlich aus Wasser, welches Schadstoffe schneller aus dem Körper spült. Vermeiden Sie dafür Süßigkeiten und Koffein.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft. Neben Sport eignen sich hier auch ausgiebige Spaziergänge. Das tiefe Durchatmen während der Bewegung wirkt wie eine Sauerstoffdusche.
  • Schlafen Sie ausreichend, denn über Nacht schleust unser Körper Schadstoffe besonders intensiv aus. Zwischen Abendessen und Frühstück sollten etwa zehn Stunden liegen.
  • Versuchen Sie Fasten-Methoden wie Heilfasten, Intervallfasten oder Basenfasten. Hierbei müssen die Zellen komplett auf Körperfett als Energiequelle zurückgreifen. Durch die Mobilisierung der Fettdepots wird das Serotonin-System im Gehirn angeregt. Fasten kann also gleichzeitig Ängste lösen und die Stimmung verbessern.
  • Greifen Sie auf Ayurvedische Ernährung mit gekochten verdauungsfördernden und pflanzlichen Lebensmitteln und entzündungshemmenden Gewürzen wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Fenchel und Ingwer zurück. Viele Gewürze kurbeln außerdem den Stoffwechsel an.
  • Bereiten Sie verschiedene Tees zu wie blutreinigenden und -erneuernden Brennnesseltee oder einen Aufguss mit frischen Löwenzahnblättern. Auch der in grünem Tee enthaltene Gerbstoff Catechin unterstützt den Körper beim Entgiften.
  • Verzehren Sie helfende Lebensmittel, wie grüne Gemüsesorten und frische Gartenkräuter. Das enthaltene Chlorophyll wirkt blutreinigend und trägt dazu bei, dass der Körper Blut einfacher und schneller bilden kann.
  • Betreiben Sie „Clean Eating“ durch Konsum von Vollwertprodukten und Verzicht auf industriell hergestellte Lebensmittel. So wird vermieden, dass Pestizide und künstliche Zusatzstoffe in den Körper gelangen.
  • Sorgen Sie für regelmäßige Erholung durch Meditation oder Yoga. Durch den Abbau von psychischem Stress kehrt automatisch die Energie in unseren Körper zurück und wir sind wieder voll leistungsfähig.

Gern können Sie sich durch unsere einfachen und leckeren Rezepte inspirieren lassen.

 

Hausputz - Risiken für die Gesundheit

Eine Frau trägt einen Bastkorb gefüllt mit weißen Handtüchern. Die Frau trägt Gummihandschuhe und eine Schürtze.

Viele Produkte enthalten gefährliche Chemie-Cocktails. Diese stellen Gefahren für Mensch und Umwelt dar und werden meist unterschätzt. Aus der Verwendung von aggressiven Putzmitteln können diverse Beschwerden resultieren. Reinigungsmittel können den Säureschutzmantel der Haut reizen, dadurch werden die Hände trocken und rissig. Einige Inhaltsstoffe der Reiniger können außerdem zu Atemnot führen oder Allergien auslösen. Auch Schwindel, Hautjucken oder Augentränen können auftreten. Insbesondere Sprühreiniger gelten als problematisch, da der Sprühnebel direkt in die Lunge gelangt, die Schleimhaut der Bronchien reizt und nachhaltig schädigt. Vorsicht geboten ist insbesondere bei der Verwendung von säure- und laugenhaltigen Putzmitteln.

Menschen, die beruflich putzen, tragen ein höheres Risiko an Asthma zu erkranken. Hier gilt es die Gesundheit der Reinigungskräfte mit präventiven Maßnahmen zu schützen. Zum einen sollten Schulungen in den Betrieben bezüglich der Gesundheitsgefahren bei der Verwendung von schädlichen Reinigern durchgeführt werden. Außerdem sollten die Putzkräfte zwingend mit entsprechender Arbeitsschutzkleidung ausgestattet werden. Dazu zählen, je nach verwendetem Mittel, in jedem Fall Handschuhe sowie ein Atemschutz.

Eine Frau steht direkt am Fenster und putzt den Fensterrahmen.

Tipps für den Umgang mit Putzmitteln zuhause:

  • Ersetzen Sie nach Möglichkeit schädliche Produkte durch naturbasierte Reinigungsprodukte.
  • Wenden Sie Konzentrate beim Putzen nicht pur an. Verdünnen Sie diese unbedingt.
  • Beachten Sie die Dosierhinweise auf der Verpackung.
  • Investieren Sie in einen guten Putzlappen, der waschbar ist. So wird weniger Produkt benötigt.
  • Viele Hausmittel stellen eine gute Alternative zu chemischen Reinigern dar. Hausmittel, die zum Putzen verwendet werden können, gehören Essig, Zitronensäure, Natron und Kernseife. Diese lassen sich jeweils mit etwas warmen Wasser verdünnt, zu sehr guten Allzweckreinigern umfunktionieren.

Tun Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes, indem Sie bei der Verwendung von chemischen Reinigern achtsam umgehen. Vielleicht sind Ihnen einige unserer Tipps hilfreich.

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