Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Fit in den Frühling

Eine junge Familie fährt mit ihren Fahrrädern durch die Natur.

Frühjahrsmüdigkeit bekämpfen

Fühlen Sie sich, besonders im Frühling, ständig müde und schläfrig? Das kann an der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit liegen. Immer wenn sich das Klima ändert, muss sich der Körper umstellen. Unterstützen Sie ihren Körper, indem Sie sich draußen in der Natur aufhalten und die Sonne genießen. So gelingt die Umstellung schneller.

Wir wollen in diesem Beitrag zeigen, wie Sie die Anlaufschwierigkeiten im Frühling überwinden und so aufgeweckt in die neue Jahreszeit starten können.

Wussten Sie schon, dass…

Umstellung auf den Frühling

Im Normalfall hat sich der Körper nach etwa zwei Wochen auf den Frühling eingestellt. Falls Sie das Gefühl von Antriebslosigkeit aber einfach nicht loswerden, kann das auch tiefere Gründe haben. Nicht selten leiden Betroffene an einer Frühjahrsdepression, hervorgerufen durch die fehlende Sonne im Winter und des plötzlichen Temperaturanstiegs. Diese geht mit Begleiterscheinungen wie Hoffnungslosigkeit oder Selbstzweifeln einher.

Diese Symptome erhärten sich, wenn das Umfeld voller Energie und Tatendrang ist. Bei einer Frühjahrsdepression ist es ratsam einen Arzt oder einen Psychologen aufzusuchen. Stecken Sie in einer Depression, gelingt es den Wenigsten ohne Hilfe wieder heraus zu kommen. Tipps zur Stärkung der Psyche haben wir für Sie in unserem Beitrag zur "Depression" zusammengefasst.

Das Wetter nutzen

Sport in der Natur gilt als das Geheimrezept schlechthin. Umso besser, wenn dann auch das Wetter im Frühling angenehmer für Sport wird. Doch unterscheidet sich das Workout Zuhause von dem Sport in der Natur so gravierend?


Vorteile für das Workout Zuhause

  • Der Start des Trainings ist jederzeit möglich.
  • Zusätzlich trainieren Sie mit der Gemütlichkeit der eigenen vier Wände.
  • Sie sind zu keiner Zeit auf das Wetter angewiesen.


Vorteile für den Sport in der Natur

  • Das Training in der Natur erfordert eine ständige Anpassungsfähigkeit. Der immer wieder wechselnde Untergrund, verlangt vom Körper eine ständige Umstellung.
  • Sport im Freien ist gut für das Immunsystem. Egal, ob es regnet oder die Sonne scheint, der Körper wird abgehärtet.
  • Sie trainieren in inspirierender Umgebung. Der Mensch lernt neben dem Training, indem er seine Umgebung beobachtet und trainiert viel länger als in einem geschlossenen Raum.
  • Sie senken nebenbei den Stresspegel. Nachweislich entspannen wir deutlich schneller, wenn wir uns in der Natur befinden.
  • Das natürliche Licht wirkt sich positiv auf das Herzkreislaufsystem aus.
  • In der Natur ist ein perfektes Ausdauertraining möglich. Sie können nach und nach immer wieder das Training steigern.

Werden Sie aktiv
Sowohl Sport in der Natur, als auch das Workout Zuhause eignen sich als sportlicher Auftakt in den Frühling. Um eine gute Verknüpfung zu schaffen und alle Muskelgruppen zu trainieren, sollten Sie am besten diese zwei Trainingsmethoden miteinander kombinieren. 

Training in der Natur, aber wie?

Wir haben uns verschiedene Trainingsmethoden in der Natur näher angeschaut. Der Großteil setzt auf Fahrradfahren oder Wandern. Aber auch Sportarten wie Nordic-Walking, Joggen oder Klettern werden immer beliebter.

Fahrrad fahren

Eine junge Frau fährt mit Ihrem Fahrrad an eine Uferpromenade entlang.

Das Fahrrad gilt als Verkehrsmittel, ebenso als Freizeitbeschäftigung oder Sportgerät.
Erfunden wurde es etwa 1817 und dann 1888 weiterentwickelt zu dem, wie wir es heute kennen. Das Radeln gilt als Ausdauersport und kann in Sachen Zeit und Intensität individuell gestaltet werden. Nachweislich reduziert diese Sportart Stress und kann sogar Depressionen vorbeugen. Um einen Trainingserfolg zu erzielen, wird mindestens eine Stunde empfohlen. Darüber hinaus schont es die Gelenke und wirkt Rückenschmerzen entgegen. Um das Fahrradfahren so angenehm wie möglich zu gestalten (gerade bei Trainingszeiten über eine Stunde), empfiehlt sich spezielle Fahrradkleidung. Diese sorgt für eine gute Beweglichkeit und verhindert, gerade bei speziell gepolsterten Hosen, Schmerzen im Gesäß.

 

Wandern

Ein paar Wanderschuhe laufen ein Flussbett entlang.

Das Wandern ist die wohl älteste Sportart. Früher war es notwendig, um von A nach B zu kommen, da die einfache Bevölkerung keine Pferde oder gar Kutschen besaß. Wandern kann als Sport oder als Freizeitbeschäftigung betrieben werden wie zum Beispiel in Form eines kleinen Spazierganges.

Die Sportvariante zählt zu den Ausdauersportarten und stärkt damit unser Herz-Kreislauf-System. Um eine spürbare Veränderung zu bewirken, sind zwei Einheiten zu je 45 Minuten notwendig. Dabei kann die Wanderroute kontinuierlich erhöht werden. Starten Sie zunächst mit kleinen Strecken, damit sich der Körper gut an die neue Situation gewöhnen kann. Menschen, die an Herz-Kreislaufproblemen oder Gelenkentzündungen leiden, sollten mit Ihrem behandelnden Arzt Rücksprache halten.

Entlang ausgewiesener Wanderwege finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte, so dass Sport gleichzeitig mit etwas Kultur verbunden werden kann. Wir haben für Sie ein paar Inspirationen aus dem näheren Umfeld zusammengetragen.

Nordic-Walking

Ein Seniorenpaar betreibt Nordic-Walking in der Natur. Beide lächeln ausgelassen.

Das Nordic-Walking bezeichnet ein zügiges Gehen unter Einsatz von zwei Stöcken. Ursprünglich war diese Sportart als Sommeralternative für Skisportler gedacht, doch auch unter der Bevölkerung ist das Interesse geweckt. Im Jahr 1997 fand der Ausdauersport zunächst in Finnland Anerkennung.

Durch den Einsatz der Stöcke wird zusätzlich die Armmuskulatur beansprucht. Dabei werden die Stöcke immer seitenverkehrt zu den Beinen bewegt. Das heißt, das rechte Bein setzt zusammen mit dem linkem Stock auf. Damit Sie sichergehen, dass die Sportart korrekt ausgeführt wird, muss zunächst die passende Stocklänge ermittelt werden. Dazu rechnen Sie 0,66 multipliziert mit Ihrer Körpergröße.

Die meisten Nordic-Walking Stöcke sind individuell anpassbar. Darüber hinaus ist es wichtig auf eine aufrechte Körperhaltung zu achten. Durch den Einsatz von so ziemlich allen Muskelgruppen ist Nordic-Walking effektiver und gelenkschonender als Joggen, da bei dieser Sportart auch meistens längere Strecken zurückgelegt werden. Für einen Trainingserfolg sind drei Läufe zu etwa 45 Minuten ratsam.

Joggen

Ein junges Paar joggt gemeinsam einen asphaltierten Weg in der Natur entlang. Beide schauen konzentriert und tragen jeweils eine Wasserflasche mit sich.

Joggen ist ein schneller Lauf, der zum Ausdauersport zählt. Etwa fünf Prozent der deutschen Bevölkerung joggt regelmäßig. Dabei nutzt der Großteil das Joggen, um einen Abnehmerfolg zu erzielen, da nicht nur während des Laufens Kalorien verbrannt werden, sondern auch im Ruhezustand. Durch immer wechselnde Untergründe in der Natur, muss sich der Körper kontinuierlich auf die neue Laufsituation einstellen. Das fördert die Koordination und Balance. Wer regelmäßig joggen geht, stärkt zudem auch seinen Herzmuskel. Achten Sie darauf langsam mit dem Training zu beginnen und sich dann von Mal zu Mal zu steigern. Um einen Trainingserfolg zu erzielen, sollten Sie drei bis vier Mal pro Woche joggen gehen. Dabei kann Dauer und Intensität frei bestimmt werden. Damit das Trainingsprogramm auch langfristig Erfolge bringt, empfehlen wir in geeignete Laufschuhe zu investieren. Je bequemer der Schuh ist, umso leichter fällt es Ihnen auch längere Strecken zu absolvieren.

Klettern

Eine etwa 30 jährige Frau klettert eine Felswand empor. Dabei schaut sie konzentriert nach oben.

Menschen, die den besonderen Nervenkitzel suchen, sollten die Sportart „Klettern“ einmal ausprobieren. Seinen Ursprung hat diese Sportart um 1864 in der Sächsischen Schweiz. Damals wurde noch mit Leitern und anderen Hilfsmitteln geklettert, die heute nicht mehr zum Einsatz kommen. Der Sport steht vor allem für Willenskraft, Konzentration und Ausdauer. Es werden so gut wie alle Muskelgruppen trainiert und zusätzlich auch noch das Gehirn. Wer klettert, muss genau über die nächsten Bewegungen nachdenken. Wichtig ist eine korrekte Kletterausstattung bestehend aus Sicherheitsgurten, reißfester Kleidung und festem Schuhwerk. Um erfolgreich klettern zu können, ist eine gewisse Grundfitness erforderlich. Das Aufsteigen am Berg erfordert genügend Kraft in Armen und Beinen, um das eigene Körpergewicht zu tragen.

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