Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt 

Stresshormon Cortisol 

Junges Pärchen sitzt gestresst auf der Couch.

Wie hängen Cortisol und Stress zusammen?

Bei Stress im Alltag reagiert unser Körper mit einem Hormonschub. In der Folge werden Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol freigesetzt und der Blutzuckerspiegel und Blutdruck wird angekurbelt. Diese Vorgänge wirken sich positiv auf unser Immunsystem aus und hemmen Entzündungsprozesse. Wird auf Dauer zu viel Cortisol produziert, können gesundheitliche Einschränkungen daraus resultieren. Deshalb ist es besonders wichtig übermäßigen Stress zu reduzieren und das Cortisol in einer gesunden Balance zu halten.

Erfahren Sie, welche Aufgaben Cortisol in unserem Körper übernimmt und ab welcher Konzentration sich das Stresshormon negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann. Lesen Sie auch, wie Sie Ihren Cortisolspiegel auf natürliche Art und Weise senken können.

Wussten Sie schon, dass...

  • Cortisol Entzündungsprozesse im Körper hemmt?
  • die AOK Sachsen-Anhalt ab dem 35. Geburtstag alle drei Jahre die Kosten für einen Check-up übernimmt?
  • dauerhafter Stress zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen kann?

So wirkt Cortisol

Stresshormone bringen unseren Körper auf Hochtouren. Droht eine Gefahr muss er mehr leisten, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Im normalen Alltag benötigen wir etwa 25 bis 30 mg Cortisol. In Stresssituationen steigt der Spiegel auf bis zu 200 mg.

In Ausnahmesituationen, beispielsweise bei chronischem Stress, Trauer oder Mobbing, kann die sonst positive Wirkung von Cortisol schnell ins Negative umschlagen. Mögliche Folgen sind: 

Cortisolspiegel messen

Eine junge Patientin im Gespräch mit ihrer Ärztin

 

Um den Cortisolspiegel zu ermitteln ist eine Blutabnahme, möglichst am frühen Morgen, erforderlich. In einigen Fällen wird ein Cortisol-Tagesprofil erstellt, um Schwankungen auszugleichen. Hier erfolgt mehrmals täglich eine Messung.

Hinweis: Der Cortisolwert ist morgens am höchsten und die Blutentnahme sollte möglichst unter stressfreien Bedingungen stattfinden.

Wenn Cortisol krank macht

Ein erhöhter Cortisolspiegel kann auf Dauer zu gesundheitlichen Einschränkungen führen. Ist das Stresshormon dauerhaft erhöht, gerät der gesamte Hormonhaushalt durcheinander.

Cortisol kann auch unseren Stoffwechsel beeinflussen. Eine häufige Nebenwirkung, das Cushing-Syndrom, äußert sich durch starke Gewichtszunahme, vor allem in der Körpermitte, Nacken und im Gesicht. In den meisten Fällen liegt die Ursache bei einem gutartigen Tumor an der Hirnanhangsdrüse, die für die Überproduktion von Cortisol sorgt.

Gründe für einen hohen Cortisolspiegel

Eine hohe Konzentration von Cortisol im Körper kann verschiedene Ursachen haben:

  • hohe emotionale oder körperliche Belastung
  • beruflicher oder privater Stress
  • zu viel Alkohol
  • zu viel Koffein
  • Depressionen
  • Unterzuckerung
  • Hormonumstellungen
  • übermäßige Zufuhr an cortisonhaltigen Medikamenten
  • Überfunktion der Nebennierenrinde

Cortisolwerte außerhalb des Gleichgewichts

Übergewichtige Frauen im Fitnessstudio.

 

Erhöhen sich die Cortisolwerte stetig, kann beispielsweise eine Erkrankung der Nebennierenrinde, aber auch Übergewicht oder eine Funktionsschwäche dahinter stecken. Chronischer Stress, hervorgerufen durch Lebenskrisen, Arbeitslosigkeit oder ein hohes Arbeitspensum, können unseren Cortisolspiegel ebenfalls außer Kontrolle bringen.

Im Gegensatz dazu kann ein chronischer Cortisolmangel Symptome, wie niedrigen Blutdruck, Gewichtsverlust, Stimmungsschwankungen oder Schwächeanfälle verursachen.

Cortisolwerte außerhalb des Gleichgewichts

Erhöhen sich die Cortisolwerte stetig, kann beispielsweise eine Erkrankung der Nebennierenrinde, aber auch Übergewicht oder eine Funktionsschwäche dahinter stecken. Chronischer Stress, hervorgerufen durch Lebenskrisen, Arbeitslosigkeit oder einem hohen Arbeitspensum, können unseren Cortisolspiegel ebenfalls außer Kontrolle bringen.

Im Gegensatz dazu kann ein chronischer Cortisolmangel Symptome wie niedrigen Blutdruck, Gewichtsverlust, Stimmungsschwankungen oder Schwächeanfälle verursachen.

  • Bewegung

    Ein Spaziergang in der Natur hat eine beruhigende Wirkung und senkt unseren Cortisolspiegel binnen 20 Minuten. Die Bewegung aktiviert unsere Endorphine und bringt das Stresshormon ins Gleichgewicht. Vermeiden Sie Powerworkouts am späten Abend, da diese dafür sorgen, dass vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird.

  • Guter Schlaf

    Ein hoher Cortisolspiegel lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Versuchen Sie, feste Rituale am Abend zu integrieren, die Ihnen beim Einschlafen helfen. Legen Sie Handy und Computer mindestens eine Stunde vor dem Schlafen beiseite, um Ihrem Körper etwas Ruhe zu gönnen.

  • Entspannung

    Achtsamkeitstraining und Meditation können helfen, Stress abzubauen. Hören Sie auf Ihren Körper und akzeptieren Sie Ihre persönlichen Grenzen. 

  • Gesunde Ernährung

    Eine ausgewogene Ernährung liefert ausreichend Energie für den Alltag und macht uns ausgeglichen. Kaffee, Alkohol, fettiges Essen und Süßes dagegen, putschen auf und lassen uns nicht zu Ruhe kommen.

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