Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Parkour

Ein Mann beim Parkour an einem Treppengeländer

Urbane Trendsportart mit Philosophie 

Haben Sie Lust, über Geländer zu springen und Mauern zu erklimmen? Parkour ist eine Sportart, die sich ausschließlich der Fähigkeiten des eigenen Körpers bedient. Es ist eine Kombination aus Klettern, Springen, Laufen und Balancieren, um konstruierte oder natürliche Hindernisse kreativ und effizient zu überwinden. Parkour findet überwiegend draußen statt. Hindernisse können aber auch in Hallen mit Geräten nachgebaut werden, was sich besonders für den Einstieg von Anfängern eignet. Sie lernen, Ihre Umgebung aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und stärken Ihr Selbstbewusstsein. 

Springen Sie mit uns ins Thema Parkour und entdecken Sie, wie es sich auf Ihren Körper auswirkt. Außerdem geben wir Tipps für Anfänger und haben Parkour-Möglichkeiten in Sachsen-Anhalt für Sie herausgesucht.

Wussten Sie schon, dass…

  • Parkour ursprünglich in der Natur ausgeübt wurde?
  • die AOK Sachsen-Anhalt Ihre Fitnessstudiomitgliedschaft bezuschusst?
  • Parkour die Fitness, Kreativität und die Selbsteinschätzung verbessert?

Was ist Parkour?

Parkour, auch als „Le Parkour“ bezeichnet, ist in den 1980ern in Frankreich entstanden und erlebt seit den 1990ern weltweit einen regelrechten Boom. Parkourläufer, auch bezeichnet als „Traceur“ beziehungsweise „Traceuse“, überwinden effizient und kraftsparend Hindernisse- und das ohne Hilfsmittel. Dieser Bewegungsfluss wird als „Flow" bezeichnet.

Ein junger Mann überwindet Hindernisse beim Parkour

Parkour ist eher ein urbaner Sport, da in städtischer Umgebung meist die baulichen Hindernisse wie Geländer, Treppen, Mauern, Häuserkluften, Bäume oder Skateparks zu finden sind. Auch mit natürlichen Hindernissen wie Felsen, Bäume oder Hügeln ist Parkour möglich. Wichtig dabei ist, Mitmenschen und Objekte oder Hindernisse entsprechend respektvoll zu behandeln. In Parkour-Hallen haben Sportler die Möglichkeit, mit nachgebauten Hindernissen aus Beton, Holz und Stangen zu üben. Parkour ist generell eine Sportart ohne Wettbewerbsgedanken. Vielmehr geht es um das gemeinsame Training und Wachsen des eigenen Selbstvertrauens. Der starke Gemeinschaftssinn ist charakteristisch. 

Mittlerweile gibt es aber Parkour-Wettbewerbe. Die Bewertung erfolgt dann zum Beispiel nach Geschwindigkeit oder „Style“, also, wie Hindernisse überwunden und Tricks ausgeführt werden und wie der Bewegungsfluss des Sportlers ist.

Freerunning – Parkour als Kunstform

Parkour gilt als Kunstform. Das Freerunning erweitert diesen „Kunstgedanken“ und konzentriert sich dabei noch stärker auf die Anmut der Bewegungen. Bestimmte Tricks, wie zum Beispiel Saltos, stehen dabei im Fokus und weniger die Effizienz der Bewegungen.

Ein Mann stärkt seine Muskeln beim Parkour

Was wird beim Parkour trainiert?

Parkour ist ein Ganzkörpertraining und trainiert alle Muskelgruppen. Es kombiniert Elemente aus dem Laufen, Calisthenics, dem Mobilitätstraining und Klettern. Parkour ist daher ein ideales Training für Kraft und Ausdauer, den Gleichgewichtssinn und die Bewegungskoordination. Zusätzlich stärkt es die mentale Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen, Ängste überwinden zu können und sich gleichzeitig besser selbst einzuschätzen. Auch das strategische Denken wird gefördert, indem Bewegungen kombiniert werden müssen, um die Hindernisse effizient zu überwinden.

Für wen ist die Sportart geeignet?

Grundsätzlich ist Parkour für jeden geeignet. Eine gewisse Grundfitness ist aber empfehlenswert. Die Sportart ist für alle geeignet, die ihre Grenzen austesten und ihr Selbstvertrauen steigern möchten. Hindernisse werden individuell überwunden. Im Training mit der Gruppe passen alle aufeinander auf und niemand ist auf sich allein gestellt. Und: Parkour ist auch für Kinder eine großartige Sportart. 

Parkour-Training als Anfänger 

Eine Frau beim Warm-Up für eine Parkour-Session

Sind Sie Anfänger, ist das Training in der Gruppe oder einem Verein eine gute Grundlage. Viele Vereine bieten das bereits ab 10 bis 14 Jahren an. 

Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten, überschätzen Sie sich jedoch nicht, da das Verletzungsrisiko je nach Hindernis hoch sein kann. Lernen Sie geduldig in Ihrem eigenen Tempo, denn Parkour ist kein Wettkampf. Zu Beginn ist das Training in Parkour-, Turn- oder Sporthallen sinnvoll, da Matten das Verletzungsrisiko verringern. Zusätzliches Kraft- und Ausdauertraining, wie Joggen und Calisthenics, ist wichtig. Bereiten Sie sich mit einem guten Warm-up auf den Sport vor. Achten Sie auf spezielle Parkourschuhe oder solche mit guter Dämpfung, Griffigkeit, Robustheit und geringem Gewicht für effektives Training.

Parkour-Möglichkeiten in Sachsen-Anhalt

Parkour ist grundsätzlich überall möglich, denn fast alles kann als Hindernis dienen. Auch Calisthenics-Anlagen oder Trimm-dich-Pfade sind eine gute Möglichkeit zu trainieren. Möchten Sie in einem Verein trainieren, bietet der Verein „Nerd Parkour“in Magdeburg neben einem kostenlosen Probetraining auch Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis an. Für Kinder ist der Verein „Senshi Parkour“in Magdeburg eine gute Möglichkeit, in einem kostenlosen Probetraining Parkour für sich zu entdecken. Zusätzlich bietet der Verein Kurse für Kinder ab sechs Jahren und für Jugendliche ab 14 Jahren sowie Erwachsene an.

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