Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Rasurbrand

Eine etwa 25 jährige Frau liegt in einer Badewanne und rasiert sich die Beine.

Die Tücken einer regelmäßigen Rasur

Für viele Menschen gehört die regelmäßige Haarentfernung im Gesicht, unter den Achseln, an den Beinen oder im Intimbereich zu einem gepflegten Äußeren dazu. Die einfachste Methode ist es, die störenden Haare zu rasieren. Nicht selten ist die Haut nach der Rasur gereizt oder gerötet. Unter dem sogenannten Rasurbrand leiden nicht nur Männer. Auch Frauen kennen das Problem.

Wussten Sie schon, dass…

  • Polyester und Mikrofaser die Haut nach der Rasur besonders reizen?
  • die AOK Sachsen-Anhalt den Hautcheck bereits ab 18 Jahren bezuschusst?
  • Quark ein bewährtes Hausmittel gegen Rasurbrand ist?

Was ist Rasurbrand?

Unter einem Rasurbrand sind die unangenehmen Begleiterscheinungen zu verstehen, die mit der regelmäßigen Rasur einhergehen. Typisch sind vor allem Rötungen, die direkt nach dem Rasieren an den betroffenen Hautstellen auftreten. Darüber hinaus kann die gereizte Haut nach der Rasur auch brennen oder jucken. Außerdem können einige Tage später weitere Hautirritationen wie etwa Pusteln oder kleine Pickel entstehen. Rasurbrand kann generell überall dort auftreten, wo rasiert wird. Besonders anfällig dafür ist aber die Haut im Intimbereich, denn diese ist besonders empfindlich.

Ursachen eines Rasurbrands

Frisch rasiertes Bein mit Rasurbrand.


Ursache für diese Hautreaktionen sind kleine Mikroverletzungen, die durch die scharfe Klinge des Rasiermessers auf der Haut verursacht werden. Dort können Schmutz und Krankheitserreger besonders gut eindringen und so Entzündungen auslösen. Jedoch verläuft ein Rasurbrand in der Regel harmlos. Normalerweise beruhigt sich die Haut nach ein paar Tagen wieder und Rötungen oder Pickelchen klingen ab. Im schlimmsten Fall können daraus aber auch Entzündungen entstehen, die sehr groß und schmerzhaft sind.

Wie vorgebeugt werden kann?

Rasurbrand muss nicht sein. Ein paar einfache Maßnahmen können dabei helfen, den Rötungen und Pickelchen vorzubeugen. Generell gelingt eine Rasur nach dem Baden oder Duschen besser. Das warme Wasser macht die Haare weicher, sodass sie sich einfacher abrasieren lassen. 

Ein spezieller Rasierschaum weicht die Haare zusätzlich auf und lässt den Rasierer noch schonender über die Haut gleiten. Darüber hinaus sind scharfe Klingen von Vorteil. Bei stumpfen Klingen braucht man mehrere Züge, um die Haare zu entfernen. Das kann die Haut zusätzlich reizen. 


So klappt es garantiert
Sofern einige wichtige Punkte beachtet werden, können Sie einem Rasurbrand problemlos vorbeugen. Wir erklären Ihnen nachfolgend was Sie dazu beachten sollten:

Ein Trockenrasierer liegt auf einem Badtisch.

Die richtige Rasurtechnik 

Die richtige Technik ist für eine glatte Rasur ohne Rötungen wichtig. Dabei ist es nötig, in die Wuchsrichtung der Haare zu rasieren, ohne dabei fest aufzudrücken. Menschen, die sehr empfindliche Haut haben oder zu Rasurbrand neigen, sollten eher auf eine Trockenrasur setzen. Diese ist zwar nicht so gründlich wie die Nassrasur, aber schonender. Am besten eignen sich dazu Elektrorasierer.

Ein Vater steht mit seinem etwa 5 jährigen Sohn im Bad. Der Junge rasiert seinen Vater im Gesicht. Beide haben Rasierschaum im Gesicht und lachen ausgiebig.

Beachtung von Hygiene

Sauberkeit ist ein absolutes Muss, um Hautausschlag nach der Rasur zu vermeiden. Dies gilt nicht nur für die Haut selbst, sondern auch für die verwendeten Rasierklingen und Handtücher. Dort befinden sich oft besonders viele Keime, die über kleine Verletzungen in die Haut eindringen. Dies fördert Entzündungen in der Haut. Aus diesem Grund ist es wichtig, frisch gewaschene Handtücher zu verwenden und die benutzten Klingen nach jeder Rasur zu säubern und eventuell sogar zu desinfizieren. Das Wechseln der Rasierklinge hängt davon ab, wie oft Sie diese verwenden. Bei einer täglichen Rasur sollten Sie die Klingen alle ein bis zwei Wochen wechseln. 

Hautpflege nach der Rasur

Nach der Rasur ist die Haut angegriffen und benötigt besonders viel Pflege. Bestens dafür geeignet sind Cremes, die weder Alkohol noch Duftstoffe enthalten. Diese verstärken nämlich unangenehme Reaktionen wie ein Brennen auf der Haut und reizen diese zusätzlich. Die Pflegeprodukte sollten idealerweise nicht zu viel Fett enthalten. Denn dies kann die Poren verstopfen und Entzündungen fördern.

Eine etwa 25 jährige Frau steht in einem Bad, das rechte Bein auf den Badschrank gestützt. Sie rasiert sich das rechte Bein und lächelt dabei.

Die richtige Kleidung 

Neben der richtigen Pflege nach der Rasur schont auch die richtige Kleidung die gestresste Haut. Insbesondere im Intimbereich und an den Beinen können Sie die Entstehung von Rasurbrand vermeiden. Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder Seide sind hautfreundlich und eignen sich somit bestens. Auf Materialien wie Polyester oder Mikrofaser sollten Sie dagegen verzichten. Diese sind in der Regel nicht so atmungsaktiv und können das Abheilen der Entzündungen erschweren. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Kleidungsstücke nicht zu eng sitzen und an den rasierten Hautstellen reiben. 

Erste-Hilfe bei einem Rasurbrand

Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Rasurbrand gekommen, kann mit einigen Tipps und Tricks Abhilfe geschaffen werden. Mit folgenden Hilfestellungen können Sie die entstandenen Hautirritationen nach der Rasur behandeln. 

  • Kühlen Sie die brennende, gerötete Haut mithilfe von kaltem Wasser oder kalten Umschlägen.
  • Ein beliebtes Hausmittel bei Rasurbrand ist Quark.. Tragen Sie diesen bei Bedarf dünn auf die betroffenen Hautstellen auf. Dadurch werden Rötungen und Juckreiz gelindert.
  • Bei starken Entzündungen halten Sie unbedingt eine Rasierpause ein, damit die Haut eine Chance hat zu verheilen.
  • Verwenden Sie bei besonders gereizter Haut spezielle Wundsalben. Diese fördern die Heilung.
  • Bei Bedarf können die Rasierpickel auch mit einer dünnen Schicht Babypuder oder Zinksalbe betupft werden. Dies trocknet die Rasierpickelchen aus.

Hautcheck der AOK Sachsen-Anhalt

Das Hautkrebsscreening ist ein wichtiger Bestandteil für eine lange Gesundheit der Haut. Wenn Sie unter 35 sind, können Sie sich in einer dermatologischen Praxis untersuchen lassen. Die Abrechnung erfolgt ganz einfach über Ihr GESUNDESKONTO.

Ab Ihrem 35. Geburtstag kann das Screening auch in der Hausarztpraxis durchgeführt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

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