Bei einer gutartig vergrößerten Prostata sprechen Mediziner von einer benignen Prostatahyperplasie, kurz BPH. Ab dem 40. Lebensjahr steigt das Risiko für eine vergrößerte Prostata und den damit verbundenen Beschwerden an. Dass sich die Prostata vergrößert, liegt vorwiegend an der Veränderung des Hormonhaushaltes. Auch genetische Faktoren und eine ungesunde Ernährungsweise mit zu viel Alkohol und Nikotin kommen als auslösende Faktoren in Betracht.
Ist die Prostata vergrößert, drückt sie auf Harnröhre und Blase und es können Probleme beim Wasserlassen auftreten. Häufiger oder nächtlicher Harnandrang, ein schwacher Harnstrahl oder nachträufelnder Urin sind typische Anzeichen. Zwischen Größe der Prostata und Stärke der Beschwerden besteht übrigens kein direkter Zusammenhang. Manche Männer haben selbst mit stark vergrößerter Prostata nur wenig Beschwerden, während bei anderen bereits eine leichte Vergrößerung für Probleme sorgt.
Eine gutartige Vergrößerung der Prostata kann sehr lästig sein, ist aber meist harmlos. Sie wirkt sich auch meist nicht auf die Erektionsfähigkeit aus, aber die produzierte Samenflüssigkeit kann sich verändern.