Diese Art von Haarausfall wird auch Androgenetische Alopezie genannt und ist genetisch vorbestimmt. Betroffen sind sowohl Frauen als auch Männer, wobei diese Form bei Männern weitaus häufiger auftritt. Ursache ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber männlichen Sexualhormonen, insbesondere dem Hormon Dehydrotestosteron. Dadurch verkürzen sich die Wachstums- und Lebensdauer der Haare. Sie werden dünner und fallen aus. Bei Männern beginnt der anlagebedingte Haarausfall mit der Entstehung von Geheimratsecken und lichtem Haar im Scheitelbereich. Die lichten Stellen vergrößern sich mit der Zeit, bis letztendlich alle Haare ausfallen. Meist beginnt der Prozess bei Männern zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr. Jedoch bedeutet die beginnende Entstehung von Geheimratsecken nicht, dass alle Betroffenen zwingend über die Zeit eine Glatze bekommen. Wie weit sich der Haarverlust fortsetzt, ist individuell unterschiedlich und lässt sich schwer voraussagen.
Bei Frauen mit einer androgenetischen Alopezie dünnt das Haus am ganzen Kopf aus. Betroffen ist etwa ein Drittel der Frauen über 40 Jahren. Eine Glatze bekommen sie aber in den seltensten Fällen. Bei beiden Geschlechtern schreitet der Ausfall nur langsam voran und kann sich über Jahre hinziehen.