Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Esskastanien

Mehrere geöffnete Esskastanien liegen auf einem Papier

Nährstoffreiche Herbstschätze

Esskastanien sind ein wahrer Herbstgenuss – ob geröstet, gekocht oder als Zutat in köstlichen Rezepten. Die kleinen braunen Früchte bringen nicht nur wärmende Aromen, sondern auch wertvolle Nährstoffe in die kalte Jahreszeit. Die Frucht der Edelkastanie gehört zur Familie der Buchengewächse und ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Besonders in den südlichen Regionen Deutschlands werden die Esskastanien im Rahmen der nachhaltigen Landwirtschaft für den Anbau immer populärer. Aber was steckt eigentlich in dem herbstlichen Superfood? Was macht Esskastanien so gesund? Und wie lassen sich die nahrhaften Früchte am besten zubereiten?

In unserem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über Esskastanien und ihre gesundheitlichen Vorteile. Außerdem haben wir ein paar hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt, was Sie bei der Lagerung beachten sollten und wie Sie die nähstoffreichen Herbstschätze lecker verarbeiten.

Wussten Sie schon, dass…

  • Maronen uns mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgen?
  • Esskastanien besonders in der Harzregion zu finden sind?
  • die AOK Sachsen-Anhalt viele leckere und gesunde Rezepte für Sie zusammengestellt hat?
Ein Paar probiert frische Maronen an einem Straßverkauf

Sind Esskastanien gesund?

Ja, Esskastanien sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund! Sie enthalten viele wertvolle Nährstoffe und sind mit knapp zwei Gramm Fett pro 100 GrammFrucht kalorienarm im Vergleich zu anderen Nüssen. Ihre vielfältigen Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe machen sie zu einer hervorragenden Zutat für eine ausgewogene Ernährung.

Gesundheitliche Vorteile von Esskastanien

  • Reich an Ballaststoffen

    Die in Esskastanien enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Sie fördern ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und sind damit auch eine gute Wahl für alle, die auf ihre Linie achten wollen.

  • Vitamin C für das Immunsystem

    Esskastanien enthalten überraschend viel Vitamin C, was sie zu einem idealen Snack zur Stärkung des Immunsystems in der Erkältungszeit macht. Vitamin C unterstützt unsere Abwehrkräfte und trägt zur Hautgesundheit bei.

  • B-Vitamine für Energie und Nerven

    Die B-Vitamine in Esskastanien fördern unseren Energiestoffwechsel und sind wichtig für die Gesundheit von Nerven und Gehirn. Besonders bei stressreichen Phasen können die B-Vitamine einen positiven Effekt haben.

  • Kalium und Magnesium für Muskeln und Herz

    Esskastanien sind reich an Kalium und Magnesium, die für die Muskelfunktion und Herzgesundheit essenziell sind. Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt, hilft den Blutdruck stabil zu halten und kann sogar das Risiko für Schlaganfall und Herzrhythmusstörungen reduzieren.

  • Glutenfrei und gut bekömmlich

    Esskastanien sind von Natur aus glutenfrei und damit auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit  eine tolle Zutat. Sie sind leicht verdaulich, lindern Beschwerden wie Blähungen oder Sodbrennen und sind daher auch bei sensibler Verdauung gut geeignet.

Esskastanien und Maronen: Wo liegt der Unterschied?

Oft werden die Begriffe Esskastanien und Maronen synonym verwendet, doch es gibt kleine Unterschiede. Beide gehören zur Gattung der Kastanien, jedoch sind Maronen eine speziell gezüchtete Variante der Esskastanie. Maronen sind meist etwas größer, haben eine herzförmige Form und gelten als aromatischer und süßer im Geschmack. Esskastanien sind kleiner, runder und weisen ein weniger intensives Aroma auf. Maronen haben eine festere Konsistenz, während Esskastanien nach dem Kochen weicher werden.

Geöffnete Esskastanien liegen auf einem Stück Papier

Einkauf und Lagerung von Esskastanien

Frische Esskastanien sind von Oktober bis Dezember erhältlich. Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass die Schale glatt, glänzend und fest ist. Kastanien, die weich sind oder kleine Löcher aufweisen, könnten bereits verdorben sein. Kühl und trocken gelagert, etwa im Kühlschrank, halten sich die Früchte bis zu vier Wochen. Gekochte oder geröstete Kastanien sollten Sie ebenfalls im Kühlschrank lagern und innerhalb von ein bis zwei Tagen verzehren.  Alternativ können die kleinen Früchte nach dem Kochen eingefroren oder vakuumiert werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.

Esskastanien aus Sachsen-Anhalt

Handelsübliche Esskastanien stammen oft aus Frankreich, Spanien oder der Türkei. Wild wachsende Exemplare sind relativ selten zu finden. Bei uns in Sachsen-Anhalt gibt es zwar keine lange Tradition des Esskastanien-Anbaus, doch in Deutschland, besonders in wärmeren Regionen wie der Pfalz und am Oberrhein, werden Esskastanien angebaut. Diese frischen, regionalen Esskastanien bieten eine schmackhafte und nachhaltige Alternative zu Importen, da sie ohne lange Transportwege in die Läden gelangen und somit schneller verzehrfertig sind. In Sachsen-Anhalt können Sie wild wachsende Esskastanien beispielsweise im Blankenburger Schlosspark, Wernigerode oder im Wörlitzer Park sammeln.

So erkennen Sie Esskastanien

Esskastanien sind oft leicht an ihrer stacheligen Schale und der flachen Form zu erkennen. Im Vergleich zu gewöhnlichen Rosskastanien, die für den Menschen ungenießbar sind, sind Esskastanien größer und länglich. Esskastanien schmecken süß-nussig, während Rosskastanienwährend Rosskastanien einen bitteren und unangenehmen Geschmack aufweisen.

Vorsicht: „Normale“ Rosskastanien sind giftig und können Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen verursachen. Werden größere Mengen verzehrt können sogar Atemnot und Kreislaufprobleme auftreten. 

Vater und Sohn bereiten gemeinsam Esskastanien zu

Esskastanien und Maronen zubereiten

Esskastanien sollten nur zubereitet verzehrt werden, da sie roh ungenießbar und potenziell gesundheitsschädlich sind. Die kleinen Früchte sind jedoch äußerst vielseitig: Geröstet sind sie ein kalorienarmer, nährstoffreicher Snack, der an kühlen Tagen wunderbar wärmt. Dafür einfach die Schale kreuzweise einritzen und die Kastanien im Ofen bei 180 Grad etwa 20 Minuten rösten, bis die Schale aufspringt. Gekocht oder püriert verfeinern sie Suppen, Desserts oder dienen als Beilage. In herzhaften Gerichten wie Füllungen oder Salaten sorgen sie für eine süß-nussige Note. Getrocknete Kastanien lassen sich zudem zu glutenfreiem Mehl verarbeiten, ideal für Brot und Gebäck.

Zutaten:

  • 100g roter Feldsalat (oder grüner Feldsalat)
  • 100g Friséesalat
  • 250g Muskatkürbis
  • 250 g Maronen (geschält)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1 EL Butter
  • 3 El Öl
  • 5 EL Olivenöl
  • 5 EL Apfelessig
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Agavendicksaft in einer Pfanne erhitzen und geschälte Maronen goldgelb karamellisieren. 1 El Butter zugeben, schmelzen lassen und anschließend abkühlen.
  2. Den Muskatkürbis schälen, die Kerne entfernen und klein würfeln. Knoblauchzehe in dünne Scheiben schneiden. Öl in der Pfanne erhitzen, Kürbiswürfel darin anbraten, Knoblauch zugeben und für drei Minuten andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Für die Vinaigrette Olivenöl und Apfelessig in einer Schüssel verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Kürbis damit marinieren. 
  4. Die Salate putzen, waschen und trockenschleudern. Anschließend mit dem Kürbis in einer großen Schüssel vorsichtig mischen. 
  5. Den Salat auf Tellern anrichten und gekochte Maronen darüber verteilen. Guten Appetit!

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