Beim Yoga gibt es bestimmte Übungen, bei denen der Kopf den tiefsten Punkt des Körpers darstellt. Diese nennt man Umkehrübungen oder auch Umkehrhaltungen. Im klassischen Yoga ist das zum Beispiel der Kopfstand oder der herabschauende Hund. Im Aerial Yoga sind diese Haltungen sehr oft Teil der Praxis, da das Tuch eine gute Unterstützung bietet und Halt gibt.
Umkehrhaltungen sind bei vielen Yoga-Praktizierenden für die positive Wirkung auf den Körper beliebt. Sie können unter anderem das Herz-Kreislaufsystem anregen, da sie die Durchblutung fördern. Durch die kurzweilige Umkehrung können auch die Venen in den Beinen entlastet werden. Außerdem können sie die Verdauung unterstützen und die Wirbelsäule, je nach Übung, entlasten oder stärken.
Anfänger sollten die Umkehrhaltungen jedoch nicht länger als 5 bis 10 Sekunden ausführen, da das Risiko für Schwindel und Übelkeit erhöht ist. Je öfter diese Haltungen praktiziert werden, desto mehr gewöhnt sich der Körper daran und die einzelnen Umkehrpositionen können länger gehalten werden. Neigen Sie zu Schwindel oder auch Kreislaufproblemen, sollten Sie auf diese Positionen eher verzichten. Das gilt ebenso bei Problemen an der Wirbelsäule, Bluthochdruck und erhöhten Augeninnendruck.