Wieviel zahlt die AOK Sachsen-Anhalt für medizinisches Cannabis?
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt für Sie die Kosten für Cannabis, wenn es medizinisch notwendig ist.
Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt für Sie die Kosten für Cannabis, wenn es medizinisch notwendig ist.
Wir übernehmen die Kosten, wenn Ihr behandelnder Arzt Ihnen ein Rezept ausstellt.
Die Voraussetzungen sind, dass:
Wenn Sie über 18 Jahre alt sind, müssen Sie grundsätzlich eine Zuzahlung leisten. Sie ist gesetzlich festgelegt und beträgt zehn Prozent des Preises, mindestens fünf und höchstens zehn Euro.
Wenn Sie von der gesetzlichen Zuzahlung befreit sind, müssen Sie nicht zuzahlen.
Ihr behandelnder Arzt reicht einen Antrag zur Genehmigung des medizinischen Cannabis bei der AOK Sachsen-Anhalt ein. In den meisten Fällen wird der Medizinische Dienst zur Prüfung und Beurteilung hinzugezogen. Nach Prüfung und Genehmigung senden wir den Bescheid an Ihre behandelnde Arztpraxis zurück und informieren Sie darüber.
Anschließend erhalten Sie von Ihrem Arzt ein Rezept für das medizinische Cannabis. Das Rezept lösen Sie in einer Apotheke oder Versandapotheke Ihrer Wahl ein.
Um die Abrechnung kümmert sich die Arztpraxis. Sie brauchen nur Ihre AOK-Versichertenkarte.
Cannabis ist eine Pflanze und zählt zu den Hanfgewächsen. Die berauschende Wirkung der Pflanze beruht auf den in ihr enthaltenen Cannabinoiden THC und CBD. In der Medizin wird Cannabis bei schweren Erkrankungen als Arzneimittel eingesetzt.
Eine Krankheit gilt als schwerwiegend, wenn sie lebensbedrohlich ist oder, wenn sie aufgrund starker Gesundheitsprobleme die Lebensqualität dauerhaft und nachhaltig beeinträchtigt. Eine Behandlung mit medizinischem Cannabis kommt zum Beispiel bei folgenden Erkrankungen und Symptomen in Frage:
Durch die Einnahme der Inhaltsstoffe Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) treten verschiedene Wirkungen im Körper auf. THC wirkt berauschend und entspannend und kann zum Beispiel Brechreiz dämpfen. CBD wirkt angstlösend und kann Entzündungen hemmen.
Ziel jeder Therapie ist es, die Beschwerden und Symptome so weit wie möglich zu lindern. Kommt eine Therapie in Frage, wird mit einer niedrigen Dosis begonnen. Diese kann allmählich gesteigert werden, wenn keine oder nur eine geringe Besserung der Beschwerden eintritt. Die Einnahme erfolgt immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Medizinisches Cannabis wird hauptsächlich inhaliert oder oral eingenommen.
Als Fertigarzneimittel wird Cannabis beispielsweise als Kapseln oder Mundspray verabreicht. Tropfen zur Einnahme werden als Rezepturarzneimittel angerührt. Zum Inhalieren durch einen Verdampfer werden getrocknete Blüten oder Pflanzen-Extrakte genutzt.
Welches Präparat gewählt und wie hoch dosiert wird, legt Ihr behandelnder Arzt fest.
Während einer Behandlung mit Cannabis können verschiedene Nebenwirkungen auftreten, zum Beispiel:
Cannabis beeinträchtigt zudem die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
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