Diabetischer Fuß
Die diabetische Neuropathie ist in den meisten Fällen an der Bildung eines diabetischen Fußes beteiligt. Durch die Nervenschäden wird der Fuß zunehmend unempfindlich, zum Beispiel für Druck oder Schmerzen. So kann es passieren, dass Verletzungen und Wunden häufig tage- oder sogar wochenlang nicht bemerkt werden. Eine offene Wunde erhöht das Risiko für Infektionen, die tief ins Gewebe vordringen. Oft besteht gleichzeitig bei Betroffenen eine Durchblutungsstörung, die die Wunden auch langsamer heilen lässt. Im schlimmsten Fall muss der Fuß amputiert werden.
Weitere Komplikationen
- Fußamputation: Menschen mit diabetischerNeuropathie haben ein 10 bis 20 mal häufigeres Risiko für eine Fußamputation als Menschen ohne Diabetes.
- Empfindungs- und Bewegungsstörungen: Ist das periphere Nervensystem, also die willentlich gesteuerten Nerven betroffen, so kann es zu Störungen im Tastsinn kommen. Auch Bewegungseinschränkungen in der Muskulatur sind mögliche Auswirkungen der diabetischen Neuropathie.
- Schmerzen: Patienten neigen in den betroffenen Regionen zu einem erhöhten Schmerzempfinden. Auch Folgeschäden wie Verspannungen und Fehlhaltungen können eine Belastung für Menschen mit Neuropathie sein.
Folgende Begleiterscheinungen können bei der analogen diabetischen Neuropathie, bei der die inneren Organe betroffen sind, auftreten:
- Beeinträchtigte Magennerven können unter anderem zu Völlegefühl oder Übelkeit führen. Die Schädigung autonomer Nervenfasern führt auch dazu, dass Diabetiker oder Diabetikerinnen beispielsweise kein Gefühl mehr haben, wie stark die Harnblase gefüllt ist. Die Folge ist unkontrolliertes Wasserlassen. Bei Männern können Potenzstörungen auftreten.
- Es kommt häufig zu einer Regulationsstörung der Herzfrequenz, was schwere Herzrhythmusstörungen mit sich bringen und für Patienten zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden kann.