Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Pastinaken

Pastinaken werden regional angebaut und sind ein beliebtes Gemüse während der kühlen Jahreszeit. Was die Rüben so gesund macht, lesen Sie hier.

Leckeres Wurzelgemüse

Pastinaken werden bereits seit dem Mittelalter in Deutschland angebaut. Mit der Entdeckung der Kartoffel sind sie jedoch für einige Zeit in Vergessenheit geraten. Wegen der gesunden Inhaltsstoffe und seiner Vielfältigkeit feiert das regionale Wurzelgemüse derzeit ein Comeback und bereichert unseren Speiseplan während der Herbst- und Winterzeit. Warum sich der Verzehr von Pastinaken positiv auf die Gesundheit auswirkt, lesen Sie im folgenden Artikel. Wir geben Ihnen außerdem Tipps für die richtige Lagerung und wie Sie Pastinaken am besten zubereiten.

Wussten Sie schon, dass…

  • Pastinaken unser Immunsystem unterstützen?
  • die AOK Sachsen-Anhalt Ernährungskurse bezuschusst?
  • Sie Pastinaken sogar roh essen können?

Verwechselungsgefahr

Wegen ihrer ähnlichen Form wird die Pastinake gern mit der Karotte und der Petersilienwurzel verwechselt. Durch den eingesunkenen Blattansatz und das dickere Kopfteil lässt sich die Pastinaken-Rübe jedoch recht einfach von ihren Verwandten unterscheiden. Endgültige Sicherheit bringt eine Geruchsprobe. Denn der aromatische Petersiliengeruch der Petersilienwurzel hebt sich deutlich von dem dezenten möhrenähnlichen Geruch der Pastinake ab.

Eine junge Frau hält ein Bund pastinaken in der Hand, die sie gerade aus der erde gezogen hat

Besonders im Winter benötigt der Körper ein gestärktes Immunsystem, um Bakterien und Viren während der Erkältungszeit abwehren zu können. Vitaminreiche Gemüsesorten bringen uns fit durch den Winter. 

Da Pastinaken mit einem höheren Gehalt an Vitamin C als Karotten punkten, eignen sie sich besonders gut auf dem winterlichen Speiseplan. Da sie den Körper außerdem mit Kalium versorgen, verbessern sie die Weiterleitung von Nerven- und Muskelimpulsen und wirken sich positiv auf unseren Blutdruck aus. Die Pastinaken-Rübe liefert zudem wertvolles Phosphat, das wir für den Knochen- und Zahnaufbau benötigen Die enthaltene Folsäure unterstützt die Blutbildung und Zellteilung.

Der Verzehr von Pastinaken wirkt sich außerdem positiv auf den gesamten Magen-Darm-Bereich aus. Die enthaltenen ätherischen Öle beruhigen den Magen und machen Pastinaken gut bekömmlich. Pektin, das zu den Ballaststoffen gehört, sorgt nicht nur für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl, sondern fördert auch auf sanfte Weise die Verdauung. Trotz ihres süßen Geschmacks hat die Pastinake nur wenig Kalorien und eignet sich auch für Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten. 

Lagerung und Verwendung

Teilweise geschälte pastinaken liegen auf einem Holzbrett

Frische Pastinaken halten nach dem Kauf mehrere Tage im Kühlschrank. Wickeln Sie die Rüben in ein leicht feuchtes Küchentuch, damit sie nicht austrocknen. Achten Sie darauf, dass das Tuch nicht zu nass ist, sonst bildet sich leicht Schimmel. Bei Temperaturen unter zwei Grad Celsius können Pastinaken sogar über mehrere Monate hinweg an einem dunklen Ort gelagert oder eingefroren werden. Geschält werden müssen die Pastinaken nicht unbedingt. Da sich viele Vitamine und Aromen direkt unterhalb der Schale befinden, lohnt es sich, auf das Schälen zu verzichten. In diesem Fall sollten Sie allerdings auf kleinere Exemplare zurückgreifen, da die Schale der großen Knollen oft bitter schmeckt.

Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten

Gebratene pastinaken liegen auf einem teller.

Sie können Pastinaken sowohl warm als auch kalt zubereiten. Wegen ihres leicht süßen Geschmacks passen sie geraspelt super in einen frischen Salat. Bevorzugen Sie auch hierfür die etwas kleineren Knollen. Größere Rüben schmecken gedünstet als Gemüsebeilage zu Fleischgerichten. Auch in Kombination mit Möhren oder Kartoffeln lassen sich Pastinaken gekocht zu leckerem Püree oder Suppen weiterverarbeiten. Wem diese Varianten noch nicht genügen, kann sich auch an der Herstellung von Gemüsechips oder Pastinaken-Pommes versuchen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 

Falls Sie Pastinaken noch nicht lieben gelernt haben, sollten Sie dem Wurzelgemüse gerade jetzt in den Wintermonaten eine Chance geben. Denn es ist nicht nur sehr schmackhaft und vielseitig, sondern punktet auch mit seinen gesunden Inhaltsstoffen und der regionalen Herkunft.

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