Isotonische Getränke sind speziell zur Unterstützung des Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalts konzipiert und enthalten Mineralstoffe wie Natrium sowie Wasser. Häufig werden ihnen auch Zucker oder Süßstoffe und gelegentlich Vitamine zugesetzt. Der Begriff „isotonisch“ leitet sich aus dem Griechischen ab und setzt sich aus „iso“ = „gleich“ und „tonos“ = „Spannung“ (also gleiche Spannung) zusammen, was auf ihre besondere Eigenschaft hinweist: Sie sind osmotisch. Isotonische Getränke haben eine ähnliche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blut. Dadurch gelangen Nährstoffe und Kohlenhydrate sofort in den Blutkreislauf, und der Energie- sowie Mineralstoffhaushalt wird schnell wiederhergestellt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Körper isotonische Getränke direkt aufnehmen kann, ohne sie mit Wasser vermischen zu müssen, wodurch ihm keine Flüssigkeit entzogen wird. Das Flüssigkeitsdefizit wird somit schneller ausgeglichen.

Isotonische Getränke sind meist in Pulverform erhältlich, zum Selbstmixen, oder als fertiges Getränk. Sportler greifen auch gern auf Gels oder Tabletten zurück. Isotonische Getränke werden oft als erfrischende Durstlöscher verwendet, wofür sie eigentlich nicht konzipiert sind. Als bessere Alternativen gelten Saftschorlen mit einem Mischverhältnis von 1:3 oder 1:4.

Isotonische Getränke enthalten in der Regel Wasser, Mineralstoffe, Zucker oder Süßstoffe und gelegentlich zusätzlich Vitamine. Einige Sorten können auch Koffein und Taurin beinhalten, die für verschiedene Prozesse im Körper wichtig sind. Allerdings: Koffein in großen Mengen ist ungesund und kann zu Nervosität, Gereiztheit und Schlaflosigkeit führen. Isotonische Getränke sind außerdem oft reich an Kalorien und weisen häufig einen hohen Säuregehalt auf. Daher ist es ratsam, zusätzlich Wasser zu trinken.

Werfen Sie am besten einen prüfenden Blick auf die Inhaltsstoffe, insbesondere auf den Zucker- und Säuregehalt. Während und nach intensiven Workouts oder anstrengenden körperlichen Aktivitäten sind isotonische Getränke das ideale Sportgetränk. Bei kurzen und weniger intensiven Sporteinheiten sollten Sie jedoch auf Wasser zurückgreifen. Da isotonische Getränke speziell für Sportler entwickelt wurden, sind sie nicht unbedingt als tägliches Erfrischungsgetränk zu empfehlen.

Alternativen zu isotonischen Getränken sind verdünnter Obstsaft, der wesentlich weniger Zucker enthält. Mischen Sie einen Teil Saft mit zwei Teilen Wasser und geben Sie eine Prise Salz hinzu. Auch sogenannte hypotonische Getränke sind ein guter Ersatz. Sie enthalten weniger osmotische Teilchen als unser Blut, was eine schnelle Aufnahme im Körper fördert und somit eine rasche Flüssigkeitszufuhr ermöglicht. Hier können Sie zum Beispiel auf Molkegetränke, Mineralwasser, Kräutertee oder hypotone Sportdrinks zurückgreifen. Für eine schnelle Mineralstoffzufuhr eignen sich auch Elektrolytdrinks. Allerdings erfolgt hier keine sofortige und schnelle Flüssigkeitszufuhr.

Isotonische Getränke eignen sich besonders während und nach sportlichen Betätigungen ab einer Dauer von 60 Minuten. Sie werden gern von Sportlern, insbesondere Ausdauersportlern, sowohl während als auch nach dem Training genutzt. Zum Beispiel helfen sie bei einem Marathonlauf, den Energiespeicher schnell wieder aufzufüllen, und können „zwischendurch“ in Form von Gels eingenommen werden.

Bei kurzen körperlichen Belastungen sind isotonische Getränke nicht unbedingt notwendig, da sie viel Zucker enthalten, der in solchen Fällen nicht gebraucht wird. Greifen Sie stattdessen auf Wasser zurück und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Auch bei starker Hitze sind Wasser, andere hypotonische Getränke oder ein erfrischendes Eis die bessere und meist gesündere Alternative im Vergleich zu den kalorienreichen isotonischen Getränken.