Fleischersatz umfasst alle Produkte, die herkömmliches Fleisch ersetzen sollen. Sie sollen in Geschmack, Konsistenz und Nährwerten nah an tierisches Fleisch heranzukommen, aber eben ohne aus Fleisch zu bestehen. Fleischalternativen sind in vielfältigen Formen erhältlich: das reicht von Burger-Patties über Würstchen bis hin zu Hackfleischalternativen. Sie basieren auf pflanzlichen Inhaltsstoffen, können aber auch aus Insekten-oder Laborfleisch bestehen. Die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten steigt stetig an, denn immer mehr Menschen versuchen ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Das Tierwohl rückt ebenso zunehmend in den Vordergrund. Viele Menschen streben zudem die Verbesserung der eigenen Gesundheit an, indem sie weniger rotes und verarbeitetes Fleisch konsumieren. 

Eine Vielzahl von Fleischersatzprodukten basieren auf unterschiedlichen pflanzlichen oder synthetischen Grundlagen. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Fleischalternativen.

Wie gesund Fleischalternativen sind, hängt von der Produktart, Zusammensetzung und vom individuellen Ernährungsplan ab. Einige Produkte sind jedoch stark verarbeitet und haben einen hohen Fett- oder Salzgehalt. Verzehren Sie Fleischersatzprodukte in Maßen – vor allem die gebratenen und frittierten Varianten. Fleischalternativen sind reich an Nährstoffen und der Proteingehalt variiert je nach Ersatzprodukt. So hat Soja einen hohen Proteingehalt, Erbsen und Lupinen eher einen niedrigeren. Die Produkte sind ballaststoffreich und gut für die Verdauung, das Herz und die Diabetes-Prävention. Außerdem enthalten sie mehr ungesättigte Fettsäuren, was der Herzgesundheit zugutekommt. 

Fleischersatzprodukte sind in der Regel deutlich besser für das Klima als die Produktion von tierischem Fleisch. Die Herstellung pflanzlicher Fleischalternativen verursacht per se weniger Treibhausgase. So erzeugt zum Beispiel die Rinderhaltung große Mengen an Methan, das als klimaschädliches Gas gilt. Die Produktion von pflanzlichen Proteinen ist vergleichsweise klimafreundlich. 

Die Fleischherstellung benötigt viel Wasser, während der Wasserverbrauch bei pflanzlichen Alternativen wie Tofu oder Lupinen deutlich geringer ist. Die Herstellung pflanzlicher Proteine benötigt weniger Ackerfläche im Vergleich zur Futterproduktion der Massentierhaltung. Insgesamt ist die Produktion von Fleischersatzprodukten umweltschonender und kann helfen, den Verlust von natürlichen Lebensräumen zu verringern. Ungünstig werden sie dann für unser Klima, wenn Fleischalternativen stark verarbeitet sind, eine hohe Verpackungsbelastung aufweisen oder die Zutaten aus umweltschädlichen Anbaumethoden stammen.

Um Ihnen den Einstieg in die Welt der Fleischersatzprodukte zu erleichtern, haben wir für Sie ein einfaches Rezept zum Nachkochen zusammengestellt: 

Zubereitung

• Zerbröseln Sie den Tofu mit den Händen, bis er die Konsistenz von Hackfleisch hat.
• Erhitzen Sie Olivenöl in der Pfanne und braten Zwiebeln sowie Knoblauch bis sie glasig sind, an.
• Geben Sie den zerbröselten Tofu und die geraspelte Karotte für etwa fünf Minuten in die Pfanne.
• Fügen Sie Tomatenmark, gehackte Tomaten, Sojasauce und die Gewürze hinzu. Rühren Sie alles gut um und lassen das Ganze für zehn Minuten so lange köcheln, bis die Sauce eindickt.
• Kochen Sie die Spaghetti nach Packungsanweisung und geben die Tofu-Bolognese über die Spaghetti.
• Garnieren und servieren Sie die Bolognese mit frischer Petersilie.