Aus Scham sprechen Betroffene ihr Problem kaum an und erhalten dementsprechend auch nur selten die Hilfe, die sie benötigen. Die Kommunikation ist jedoch wichtig, um Veränderungen zu erzielen und dem Leben wieder einen Sinn zu geben. Ein Gespräch mit Ihrer Führungskraft kann dafür sorgen, dass Ihre Tätigkeit an die vorhandenen Qualifikationen angepasst wird. Äußern Sie, dass Sie sich gerne neuen Herausforderungen stellen würden. Tritt keine Besserung ein, kann ein Arbeitgeberwechsel das Richtige sein. Wenn es für Sie finanziell möglich ist, könnten Sie auch Ihre Arbeitszeit reduzieren und die neu gewonnene Zeit in einen interessanten Nebenjob oder ehrenamtliche Arbeit, wie in einem Tierheim, investieren. Wichtig ist hierbei, rechtzeitig zu reagieren, da eine dauerhafte Unterforderung dazu führen kann, dass nicht mehr an die eigenen Fähigkeiten geglaubt wird. Die mangelnde Motivation und Resignation macht dann auch die neue Jobsuche schwieriger. Eine Psychotherapie kann auch hilfreich sein, um eigene Interessen und Ziele zu erkennen und Tipps zu erhalten, wie diese erreicht werden können.
Wer in seiner Freizeit einem Hobby nachgeht, in dem er aufgeht, hat ein geringeres Risiko, am Boreout-Syndrom zu erkranken. Suchen Sie sich also einen Ausgleich zum Job, der Ihnen sinnvoll erscheint und Spaß macht.
Der Mensch benötigt Abwechslung und Herausforderungen in seinem Tun. Scheuen Sie also nicht davor zurück, das Gespräch mit jemandem zu suchen, der Ihnen helfen kann, falls dies in Ihrem Job nicht gegeben ist.