Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Hilfe und Tipps bei Sonnenbrand

Junge Frau genießt im Liegestuhl die Abendsonne

Sonnenschutz nicht vergessen!

Immer wieder kommen Sonnenbrände vor. Manchmal, weil wir den UV-Index unterschätzen und manchmal, weil unsere Vorsichtsmaßnahmen nicht ganz ausreichend sind. Wir erklären Ihnen, was Sie tun können und klären auch, wie der UV-Index Ihnen hilft, die Gefahr für Sonnenbrand einzuschätzen. Außerdem informieren wir, welche Hausmittel wirksam lindern und in welchen Fällen Sie besser einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wussten Sie schon, dass...

  • schwarze T-Shirts mehr UV-Strahlen reflektieren als weiße?
  • die AOK Sachsen-Anhalt den Hautcheck bereits ab 18 Jahren bezuschusst?
  • Tomaten und anderes Gemüse den Eigenschutz der Haut erhöhen?

So entsteht Sonnenbrand

Sonnenbrand ist wie eine Verbrennung der Haut. Sie rötet sich, spannt, fühlt sich heiß an und juckt zuweilen. Die Ursache liegt in der UV-Strahlung. Dringt zu viel davon in die Haut ein, kann Sonnenbrand entstehen. Während UVA-Strahlung die Haut altern lässt, löst UVB-Strahlung eine Entzündungsreaktion der Haut aus und so entsteht Sonnenbrand.

Der UV-Index hilft, die Gefahr für Sonnenbrand einzuschätzen.

Der UV-Index wird täglich je nach Sonnenstand, Strahlungsstärke und Region ermittelt. Die Gefahr wird mit den Zahlen 1 bis 12 eingeschätzt, wobei 1 die niedrigste Gefahr ist und 12 eine extreme Gefahr. Je größer der Index ausfällt, umso mehr Schutzmaßnahmen sind wichtig. Damit Sie einen Sonnentag unbeschwert genießen können, hilft es, zusammen mit dem Blick in die Wettervorhersage auch gleich den UV-Index anzuschauen. Zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst.

Sonnenbrand lieber gar nicht erst bekommen

Ein Sonnenbrand belastet die Haut. Selbst dann noch, wenn die geröteten Stellen längst wieder verschwunden sind und die Haut gesund aussieht. Denn die Schädigung der Zellen bleibt und erhöht das Risiko, später an Krebs zu erkranken.

Übrigens: Ein Sonnenbrand trägt nicht dazu bei, braun zu werden. Und Sonnenschutz verhindert die Bräunung nicht. Gönnen Sie Ihrer Haut also ruhig die fünf Schutz-S, die wir hier für Sie gesammelt haben.

Schnelle Hilfen bei Sonnenbrand 

Unsere Haut meldet uns das Zuviel an Sonne erst, wenn es schon brennt. Sobald Sie das bemerken, empfiehlt sich folgendes:

1  Gehen Sie aus der Sonne

Junger Mann liest im Schatten seiner Veranda ein Buch

Länger Sonnenbaden wäre jetzt gefährlich und würde den Sonnenbrand noch verschlimmern. Deshalb ist es besser, gleich bei den ersten Anzeichen in geschlossene Räume zu gehen oder wenigstens in den Schatten. Hier kann die Haut erst einmal zur Ruhe kommen.

2   Kühlen Sie die Haut

Junge duscht sein Bein ab

Kalte Umschläge mit feuchten Tüchern lindern das Brennen und geben der Haut etwas von der verlorenen Feuchtigkeit zurück. Der Entzündungsprozess wird unterbrochen. Wenn es größere Stellen sind, nehmen Sie leichte, weite Kleidung, durchnässen sie und ziehen sie an. Auch eine kühlende Dusche hilft, wenn Sie nur das Wasser über die Haut fließen lassen. Alles, was die Haut reizt – zum Beispiel schrubben und peelen oder auch rasieren – sollte warten, bis es der Haut besser geht.

Wichtig: Verzichten Sie auf Coolpacks aus Eis, denn der Kälteschock belastet den Kreislauf.

3  Trinken Sie viel Wasser

Junge Frau trinkt einen Schluck Wasser

Auch das Trinken kühlt und bringt Feuchtigkeit in den Körper, die auch bei der Haut ankommt. Wichtig ist, dass das Wasser Zimmertemperatur hat und ohne Kohlensäure auskommt.

Cremen Sie die Haut ein

Frau cremt ihren Arm ein

Nachdem Sie die Haut gekühlt haben, cremen Sie sie gut ein. Dafür eignen sich Après-Sun-Produkte und entzündungshemmende Salben oder Gels aus der Apotheke. Im Kühlschrank aufbewahrt, kühlen sie zusätzlich. Verzichten Sie auf den Einsatz von Wund- oder Heilsalben, da sie das Gegenteil bewirken und die Entzündung verstärken.

5  Diese Hausmittel helfen

Frau stellt zuhause selbst Aloe-Gel her

Einige Hausmittel kühlen ebenfalls und helfen, den Sonnenbrand zu lindern. Dabei ist es wichtig, dass sie die Haut nicht reizen. Geeignet sind:

  • Quark und Joghurt können die gerötete Haut von außen kühlen. Sie sollten wieder von der Haut abgespült werden, bevor sie warm werden. Sonst haften sie an der Haut und lassen sich schwerer entfernen. Wichtig: Quark und Joghurt dürfen Sie nicht bei Wunden und Blasen anwenden.
  • Abgekühlter grüner oder schwarzer Tee kann ebenfalls helfen. Legen Sie zum Beispiel ein mit Tee getränktes Tuch auf die betroffenen Stellen, so wird das brennende Gefühl gelindert.
  • Kartoffel und Aloe Vera: Wer Aloe-Gel zuhause hat, kann es zur Kühlung einsetzen. Kartoffeln können in Scheiben geschnitten auf die betroffenen Stellen gelegt werden. Sie kühlen ebenfalls und werden, sobald der Effekt nachlässt, wieder abgenommen.

Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass auch Essig hilft? Gut zu wissen: Experten raten davon ab, denn das säurehaltige Hausmittel reizt die Haut.

Verzichten Sie weiterhin auf Sonne

Eine Gruppe Freunde verbringt zusammen Zeit im Schutz eines Sonneschirms

Nachdem die ersten Anzeichen für Sonnenbrand eingesetzt haben, dauert es einige Stunden bis wir die Beschwerden vollständig spüren. Und danach braucht die Haut ein bis zwei Wochen, um sich zu erholen. In dieser Erholungszeit sind ein Schattenplatz, schützende Kleidung und viel Sonnenschutz das Beste für die Haut.

Ärztliche Hilfe bei Sonnenbrand

Haben Sie oder Ihr Kind einen leichten Sonnenbrand, können Sie Ihrer Haut selbst helfen. Bei schweren Sonnenbränden brauchen Sie ärztliche Hilfe. An diesen Symptomen erkennen Sie schweren Sonnenbrand:

  • Blasenbildung als Zeichen einer Verbrennung zweiten Grades oder sogar ausgeprägte Verbrennung mit offenen Wunden
  • heftige brennende Schmerzen
  • Fieber
  • teilweise zusammen mit Übelkeit oder Erbrechen, Kopfschmerzen oder Nackensteife, die Anzeichen für einen Sonnenstich oder Hitzeschlag sind

Gut zu wissen: Treten Brandblasen auf, lassen Sie diese durch einen Arzt öffnen. So sind sie besser vor Infektionen geschützt.

Langfristige Folgen von Sonnenbrand erkennen

Hat sich die Haut nach einem Sonnenbrand erholt, ist die unangenehme Entzündung schnell vergessen. Jedoch kann die Haut Zellschädigungen oft nicht vollständig reparieren und „merkt sich“ die Verletzung. Hauterkrankungen wie Krebs können zu den Folgen gehören. Da Sie frühzeitig erkannt meist gut zu heilen sind, unterstützt Sie die AOK Sachsen-Anhalt mit diesen Leistungen:

Weitere Informationen zum Thema Hautkrebsfrüherkennung haben wir hier für sie zusammengestellt.

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