Juckt die Haut, so möchte man am liebsten sofort kratzen. Scheinbar lässt sich der Juckreiz damit lindern. Doch Mediziner und Medizinerinnen raten davon ab. Durch das kratzen wird die Haut am Mückenstich dünner. Es kann sich zu einer offenen, blutenden Wunde entwickeln. Hier können sehr schnell Bakterien oder Keime hineingelangen und eine Entzündung auslösen.
Stattdessen sollte die betroffene Stelle gereinigt und gekühlt werden. Waschen Sie die Stichstelle vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife und kühlen sie anschließend. Das geht mit einem Eiswürfel, einem Kühlpad bzw. Kältekompresse oder einer kalten Flasche. Wichtig ist, dass Sie bei gefrorenen Kühlakkus immer ein Tuch als Unterlage auf der Haut verwenden, um Kälteschäden zu vermeiden. Die Schwellung geht zurück und der Juckreiz wird weniger.
Vorsicht bei entzündeten Mückenstichen
Die häufigsten Bakterien, die durch offene Wunden in den Körper gelangen, sind Kolibakterien oder Streptokokken. Wenn die Stelle stark anschwillt, heiß ist und zu pochen beginnt oder plötzlich Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen hinzukommen, sollten Sie sich in ärztliche Behandlung begeben. Sollte Ihnen dies am Wochenende oder zu Schließzeiten Ihrer Hausarztpraxis passieren, so wenden Sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117.