Als psychische Erkrankung ist die Tokophobie in der Medizin noch weitestgehend unerforscht. Doch vor allem in der Psychologie gewinnt die Angststörung immer mehr Aufmerksamkeit. Einer der Gründe, warum die Krankheit bisher so wenig erforscht war, ist vor allem die gesellschaftliche Erwartungshaltung gegenüber der Schwangerschaft und dem Muttersein. Als Folge sprechen Frauen, die an Tokophobie leiden, ungern über ihre Empfindungen und Gefühle zu diesen Themen, um negative Reaktionen zu vermeiden.
Wenn der Gedanke an eine Schwangerschaft oder eine bestehende Schwangerschaft bei Ihnen Angstsymptome und -gedanken auslöst, sollten Sie zunächst Ihre hausärztliche und gynäkologische Praxis kontaktieren. Von dort werden Sie dann an eine psychologische Praxis überwiesen. Vor allem sollten Sie sich aber zu Herzen nehmen, dass diese Ängste kein Tabuthema sind. Besser ist es, über sie zu reden. Sowohl mit medizinischem Personal als auch mit dem Partner, der Partnerin oder anderen Menschen im persönlichen Umfeld.