Der Begriff „Trauma“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „Verletzung“. Unter einem psychischen Trauma versteh sich eine seelische Verletzung oder starke psychische Erschütterung, die durch ein extrem belastendes Ereignis hervorgerufen wird. Auslöser für ein Trauma kann zum Beispiel eine Naturkatastrophe, ein schwerer Unfall, Vergewaltigungen, Terroranschläge, Kriegserlebnisse oder Entführungen sein. Traumatisierte Menschen erfahren ein Gefühl aus extremer Angst, Kontrollverlust und Ohnmacht.
Menschen können auf verschiedene Arten von extrem belastenden Ereignissen betroffen sein. Sie können selbst in der Situation gewesen sein, sie beobachtet haben (z.B. als Helfende) oder durch die Nachricht des tatsächlichen oder drohenden Todes nahestehender Menschen betroffen sein.
Was passiert im Gehirn?
In akuten, massiven Belastungssituationen ist das stressverarbeitende System im Gehirn überfordert. Die angeborenen psychischen Schutzmechanismen funktionieren nicht mehr. Diese übermäßige Stressreaktion behindert die angemessene Verarbeitung des Erlebten. Dies hat zur Folge, dass Betroffene die gemachte Erfahrung nicht wie gewohnt in ihren Erlebnisschatz integrieren und dann wieder Abstand davon gewinnen können.