Haben Sie es auch bemerkt? Das Thema Menstruation wird gerade immer bunter und fröhlicher. Zum Beispiel durch poppig verpackte Tampons, Binden und Menstruationstassen in den Drogerien oder durch Hashtags wie #periodproud und Memes auf Instagram. Seit 2019 gibt es sogar ein Menstruations-Emoji, einen Blutstropfen. Dabei besteht die Menstruation genau genommen nicht nur aus Blut. So lange eine Frau im fruchtbaren Alter ist, verdickt sich ihre Gebärmutterschleimhaut jeden Monat. Wird eine Eizelle befruchtet, kann sie sich hier einnisten. Wird keine Eizelle befruchtet, stößt die Gebärmutter das nun überflüssige Gewebe vermischt mit Blut wieder ab. Und die Art, wie diese Abstoßung funktioniert, ist der Grund für Regelschmerzen.
Die Muskeln der Gebärmutter ziehen sich in unregelmäßigem Rhythmus zusammen und entspannen sich wieder. Dadurch löst sich die Schleimhaut von der Gebärmutterwand. Doch diese krampfartigen Muskelbewegungen können auch den Blutkreislauf innerhalb der Gebärmutter unterbrechen. Blut transportiert Sauerstoff. Daher entsteht durch die unterbrochene Durchblutung der Gebärmutter ein Sauerstoffmangel, der wiederum Schmerzen verursacht. Diese Schmerzen können sich auf den Unterbauchbereich beschränken oder bis in den Rücken und sogar die Beine ausstrahlen.