Wieviel zahlt mir die AOK Sachsen-Anhalt bei einer Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge?
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt die Kosten für die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge beim Frauenarzt.
Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt die Kosten für die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge beim Frauenarzt.
Die Angebote zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs unterscheiden sich nach Alter der Frau. Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können einmal jährlich einen Abstrich vom Muttermund, den sogenannten PAP-Abstrich, machen lassen. Ab 35 Jahren übernehmen wir alle drei Jahre einen Test auf humane Papillomviren, kurz HPV, in Kombination mit einen PAP-Abstrich.
Um die Abrechnung kümmert sich Ihre Frauenarztpraxis. Sie brauchen nur Ihre Versichertenkarte der AOK Sachsen-Anhalt dabei haben
Gebärmutterhalskrebsist ein bösartiger Tumor am unteren Teil der Gebärmutter. Auslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit den Humanen Papillomviren, kurz HPV, die Gewebeveränderungen am Muttermund verursachen. HP-Viren werden in den meisten Fällen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Wenn sich die Viren in den Schleimhautzellen im Bereich des Muttermunds dauerhaft festsetzen, können sich die Zellen mit der Zeit verändern und über viele Jahre zu einem Krebs weiterentwickeln.
Die Untersuchung hilft, Gewebeveränderungen am Muttermund zu entdecken und zu entfernen, bevor Krebs entstehen kann.
Bei einem PAP-Abstrich entnimmt der Arzt Zellen vom Gebärmutterhals und vom Muttermund. Diese werden im Anschluss im Labor auf Veränderungen untersucht. Krebsvorstufen können so frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Der HPV-Test untersucht, ob der Gebärmutterhals mit HP-Viren infiziert ist. Ist der Test positiv, liefert er zusätzlich eine Aussage darüber, mit welchem Virustyp eine Frau infiziert ist. Für einen HPV-Test ist ebenfalls ein Abstrich von Gebärmutter und Muttermund nötig.
Die Vorsorge erfolgt einmal jährlich.
Ja. Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahren können sich gegen HP-Viren impfen lassen. Verpasste Impfungen sollten bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Da die Impfung keinen 100-prozentigen Schutz vor der Infektion mit HP-Viren bietet, ersetzt sie nicht die Krebsvorsorge.
Die HPV-Impfung gibt es auch für Jungen. Sie schützt vor Krebs im Mund-Rachen-Raum und im Genitalbereich. Die AOK übernimmt die Kosten für Jungen und Mädchen.
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