Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Stand-up-Paddling

Ein junger Mann klettert in einer Boulder-Halle.

Ganzkörpertraining auf dem Wasser

Ob beim Strandurlaub oder einem sonnigen Tag am Badesee: mittlerweile sieht man überall Menschen beim Stand-up-Paddling (SUP). Die Wassersportart ist in den letzten Jahren regelrecht zu einem Trend geworden. Kein Wunder, denn Stand-up-Paddling ist für jede Altersgruppe geeignet und leicht zu lernen. Man steht dabei aufrecht auf einer Art Surfbrett und bewegt sich mithilfe eines Paddels voran. Das erfordert eine gewisse Balance, Muskelkraft und Konzentration. 

In unserem Beitrag finden Sie alle wichtigen Informationen rund um den Trendport und was Anfänger beim Stehpaddeln beachten sollte.

Wussten Sie schon, dass…

  • Stand-up-Paddling wahrscheinlich ursprünglich aus Hawaii stammt?
  • der Trendsport dem Kanufahren sehr ähnelt?
  • die AOK Sachsen-Anhalt viele Gesundheitskurse bezuschusst?

 

Was ist Stand-up-Paddling?

Stand-up-Paddling (SUP) ist eine Wassersportart. Die Fortbewegung im Wasser geschieht mithilfe eines aufblasbaren oder harten Brettes und eines Paddels. Sie stehen dabei in der Mitte des Boards mit Ihren Füßen hüftbreit auseinander. Neigen Sie Ihren Körper dann etwas nach vorne und beugen Sie Ihre Knie leicht. Anschließend verwenden Sie das Paddel wie beim Kanufahren: Tauchen Sie es abwechselnd links und rechts ein, um das Board zu steuern.

SUP fördert körperliche und geistige Fitness

Eine junge Frau beim Stand-up-Paddling auf einem kleinen Fluss

Ähnlich wie das Surfen verbessert auch SUP das Gleichgewicht. Beim Versuch, sich auf dem Board zu halten und stabil zu stehen, trainieren und stärken Sie auch Ihre Tiefenmuskulatur. Dabei werden alle Muskelgruppen im Körper angesprochen. Besonders Ihre Schulter-, Rücken- und Rumpfmuskulatur werden beim SUP gekräftigt. So verbrennen Sie rund 400 Kalorien in einer Stunde. Gleichzeitig verbessern Sie Ihre Ausdauer und schärfen Ihr Konzentrationsvermögen. 
Neben diesen physischen Effekten wirkt sich Stand-up-Paddling auch positiv auf die Psyche aus: Die ruhige Umgebung auf dem Wasser und die gleichmäßigen Bewegungen reduzieren Stress.

Für wen eignet sich Stand-up-Paddling?

Stehpaddeln kann prinzipiell jeder erlernen. Es eignet sich ideal für Familien, Naturliebhaber und Abenteurer: Sie sind hautnah an der Natur dran und sehen teilweise Orte, die nur vom Wasser aus sichtbar sind. Auch für Ältere eignet sich die Wassersportart, denn die Gelenke werden geschont. Die einzige Voraussetzung ist allerdings, dass Sie schwimmen können. Wenn Sie sich unsicher fühlen, nutzen Sie ruhig eine Schwimmweste. Kinder sollten diese allerdings in jedem Fall tragen.

Wie bei jeder Sportart gilt: Aller Anfang ist schwer. Aber schon nach ein paar Minuten Übung funktioniert es meist, das Gleichgewicht zu halten und sich fortzubewegen. Je mehr man paddelt, desto schneller wird man. Dies führt allerdings dazu, dass es wieder schwieriger wird, das Gleichgewicht zu halten.

Das passende Stand-up-Paddle Board finden

Ein Mann füllt sein aufblasbares SUP-Board mit Luft.

Bevor Sie sich ein eigenes SUP-Board zulegen, leihen Sie sich am besten zunächst eines an einer Verleihstation aus. Überlegen Sie auch, wie oft Sie ein SUP-Board nutzen würden. Wenn Sie sich dazu entschließen, ein eigenes Board anzuschaffen, können Sie sich dazu im Sportgeschäft beraten lassen. Hierbei muss es nicht immer die Marke sein, denn häufig sind preisgünstige Alternativen vollkommen ausreichend. Für Anfänger empfehlen sich breite, aufblasbare Boards. Diese lassen sich gut transportieren und bieten viel Stabilität. Geübte Stand-up-Paddler können schmalere, festere Boards benutzen und so ihr Tempo steigern.

Verschiedene Boards gehen auf die individuellen Bedürfnisse und das Können ein:

  • Allround Board 

    Das Allround Board ist sehr breit und daher kippstabil sowie einfach zu fahren. Es eignet sich für Anfänger und Familien, die in ruhigen Gewässern unterwegs sind. Das Brett ist aufblasbar.

  • Touring Board

    Ein Touring Board ist schmaler und länger als ein Allround Board und hat eine spitze Nase. Fortgeschrittene Stand-up-Paddler verwenden das harte Board in eher unruhigen Gewässern.

  • Race Board

    Das Race Board ist noch schmaler und länger. Man kommt damit noch schneller voran, muss aber auch besser das Gleichgewicht halten. Das harte Board wird meistens von Profis im Rahmen von Wettbewerben verwendet.

  • Yoga-SUP

    Das Yoga-SUP ist – wie der Name schon sagt – speziell für Yoga auf dem Board ausgelegt. Es ist aufblasbar und für eine gute Stabilität breit gebaut. Die weiche Oberfläche ähnelt der einer Yogamatte.

  • Kinder-SUP’s

    Stand-up-Paddling-Boards für Kinder sind kleiner und weniger breit. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und aufblasbar.

SUP-Kurse: Stand-up-Paddling erlernen

An vielen Badeseen gibt es im Sommer Boards zum Ausleihen und selbst ausprobieren. Selbstverständlich können Sie aber auch an einem Stand-up-Paddling-Kurs in Ihrer Region teilnehmen. In Sachsen-Anhalt werden beispielsweise am Ditfurter See, Arendsee, Geiseltalsee oder Goitzschesee Anfänger- und Schnupperkurse angeboten. Hier vermitteln erfahrene SUP-Fahrer Grundlagen und bieten Ausflüge an. 

SUP-Yoga

Ein Frau beim SUP-Yoga auf ihrem Board treibend.

Wenn Sie nach einer neuen sportlichen Herausforderung suchen, ist SUP-Yoga vielleicht das Richtige für Sie. Hier wird Stand-up-Paddling mit Yoga kombiniert. Statt auf festem Untergrund, werden die Übungen auf dem Board ausgeführt. Die Schwierigkeit besteht darin, das Gleichgewicht zu halten und Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dabei trainieren Sie Ihre Koordination und Beweglichkeit. Auch Ihre Tiefen- und Beckenbodenmuskulatur wird gestärkt. Gleichzeitig ermöglichen die Atemübungen an der frischen Luft eine Tiefenentspannung. Nicht ganz so wackelig, aber trotzdem äußerst entspannend und für jeden kostenlos ist auch unsere AOK-Yogaschule. Hier können Sie in Ruhe mit Yoga starten und wenn Sie sich sicher fühlen an SUP-Yoga herantasten. Schauen Sie doch mal vorbei!

Die richtige Technik

Vorab ist es wichtig, dass Sie sich vor der Sonne schützen. Tragen Sie ausreichend Sonnencreme auf und bedecken Sie Ihren Kopf sowie den Oberkörper. Auf dem Wasser sind Sie sonst vollkommen ungeschützt und holen sich schnell einen Sonnenbrand oder im schlimmsten Fall sogar einen Sonnenstich . 

Eine Frau erkundet auf ihrem SUP-Board die Vielfalt Sachsen-Anhalts.

Wählen Sie zu Beginn am besten ein Allround Board und suchen Sie sich für Ihre ersten Versuche ein ruhiges, flaches Gewässer. Ziehen Sie sich mit Ihrem Körper auf Ihr Board und knien Sie sich mittig hin. Viele Boards haben einen Tragegriff, an dem Sie sich orientieren können. Paddeln Sie zunächst ein paar Meter im Knien, um ein Gefühl für das Board zu bekommen. Wenn Sie sich sicher fühlen, machen Sie den nächsten Schritt: Legen Sie das Paddel quer über das Board und stehen auf. Dann heben Sie das Paddel an. Ziehen Sie Ihr Paddel langsam und gleichmäßig durch das Wasser. Am Anfang empfiehlt es sich kleine Touren zu machen und sich langsam zu steigern. 

Sachsen-Anhalt bietet eine Vielzahl an geeigneten Gewässern inmitten wunderschöner Natur, die sich wunderbar zum Stand-up-Paddling eignen.

Fazit: Stand-up-Paddling eignet sich sowohl als Solo-Sportart, als auch als Freizeitspaß für die ganze Familie. Denn jeder kann die Sportart erlernen. Das Stehpaddeln befreit nicht nur den Geist, sondern stellt auch ein hervorragendes Ganzkörpertraining dar.

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