Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Padel

Ein Paar beim Padel-Spiel

Wie Padel-Tennis die Welt erobert

Padel boomt regelrecht in Europa. Die Trendsportart erfreut sich vor allem in Südeuropa großer Beliebtheit und wird auch in Deutschland und Sachsen-Anhalt immer populärer. In Spanien ist Padel-Tennis tatsächlich eine der größten Sportarten nach Fußball. Mittlerweile finden sogar Welt- und Europameisterschaften in allen Altersklassen statt. Der Einstieg in die Sportart ist leicht, weshalb auch Anfänger schnell Fuß fassen.

In unserem Beitrag erfahren Sie, was Padel ist und wie es den Körper fit hält. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Ausrüstung und den Spielregeln und zeigen, wo Sie in Sachsen-Anhalt Padel spielen können.

Wussten Sie schon, dass...

  • Padel zu den am schnellsten wachsenden Sportangeboten Europas zählt?
  • Sie für Padel keine Vorkenntnisse brauchen, um direkt loszulegen?
  • die AOK Sachsen-Anhalt einen Zuschuss fürs Fitnessstudio zahlt?

Was ist Padel?

Padel ist ein Racket-Sport, es wird also mit einem Schläger gespielt und ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Ähnliche Trendsportarten sind Teqball und Pickleball. Das Spiel findet in einem Käfig aus Glas und Drahtgitterelementen statt, wobei die Wände mit einbezogen werden. Im Vergleich zu Tennis erfordert Padel weniger Kraft und technische Fähigkeiten. Es ist schnell zu erlernen und hat einfache Spielregeln.

Ein Padel-Schläger mit zwei Bällen

Seinen Ursprung hat Padel im Jahr 1965 im mexikanischen Acapulco. Dort entwickelte Don Enrique Corcuera die Sportart und baute den ersten Padel-Platz der Welt. Über Spanien und Argentinien verbreitete sich Padel rasch in viele Länder. Heute ist der Sport international organisiert – mit der International Padel Federation (FIP), der Federation of European Padel (FEP) und dem Deutschen Padel Verband als Teil dieser Strukturen.

Padel eignet sich für alle Altersgruppen, mit oder ohne Tenniserfahrung. Gespielt wird immer im Doppel – drinnen oder draußen. Selbst Kinder ab drei Jahren können bereits erste Erfahrungen auf dem Platz sammeln.

Padel-Court und -Equipment

Das Padel-Equipment weist viele Parallelen zu Tennis und Squash auf. Dennoch machen der spezielle Schläger, das Spiel im Doppel und die hohe Einsteigerfreundlichkeit Padel zu einer eigenständigen und beliebten Trendsportart.

  • Spielfeld

    Ein Padel-Court ist 10 Meter breit und 20 Meter lang. In der Mitte teilt ein Netz das Feld in zwei Hälften. Umgeben ist das Spielfeld von drei bis vier Meter hohen Wänden aus Glas oder Beton sowie Gittern – sie sind ein zentrales Spielelement und werden aktiv in Ballwechsel einbezogen. Der Boden besteht in der Regel aus Kunstrasen, der mit feinem Quarzsand bestreut ist.

  • Padel-Schläger

    Der Padel-Schläger ist kleiner und leichter als ein Tennisschläger. Er besitzt keine Saiten, sondern eine durchgängige Schlagfläche aus Kunststoff oder Kohlefaser mit Löchern zur Reduzierung des Luftwiderstands. Eine Handschlaufe am Griff wird aus Sicherheitsgründen ums Handgelenk gelegt.

  • Spielball

    Der Padel-Ball ähnelt optisch einem Tennisball, hat jedoch weniger Innendruck. Dadurch springt er kontrollierter und weniger hoch ab – ideal für das Spiel mit Wandelementen.

  • Kleidung

    Geeignet sind atmungsaktive, bequeme Sportkleidung sowie Shirts oder Shorts mit Einschubtaschen für die Bälle. Schweißbänder können nützlich sein, da Padel sehr bewegungsintensiv ist. Als Schuhe empfehlen sich Sandplatz- oder Allcourt-Tennisschuhe mit gutem Halt und seitlicher Stabilität. Ergänzend sind eine geräumige Sporttasche mit mehreren Fächern und eine Trinkflasche sinnvoll – für Ordnung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Spiels.

Padel-Regeln einfach erklärt

Padel wird immer von vier Personen in zwei Doppel-Teams gespielt. Einzelspiele sind selten und dienen meist nur zu Trainingszwecken. Doch wie funktioniert Padel eigentlich genau? Im Folgenden erklären wir Ihnen die wichtigsten Spielregeln – von Aufschlag und Zählweise bis hin zu typischen Fehlerquellen.

Ein Mann schlägt beim Padel auf

Aufschlag und Spiel

Der Aufschläger hat zwei Versuche, den Ball „von unten“ von der rechten Seite diagonal über das Netz zu spielen. Dabei muss er mit beiden Füßen hinter der Aufschlaglinie stehen. Der Ball darf nach dem Aufprall auf dem Boden nur einmal aufspringen, bevor er mit dem Schläger getroffen wird. Nach dem Aufprall darf er ausschließlich die Wand berühren, nicht jedoch das Gitter – die Wand darf dabei auch mehrfach getroffen werden.


Ein Rückspiel zum Gegner nach Wandberührungen ist nur erlaubt, wenn der Ball zuvor ein zweites Mal den Boden berührt hat. Berührt der Ball vor dem zweiten Bodenkontakt den Drahtzaun, gilt dies als Fehler. Um den Ball im Spiel zu halten, ist es erlaubt, das Spielfeld kurzzeitig zu verlassen.

Punktezählung

Gezählt wird wie beim Tennis: 15 – 30 – 40 – Spiel. Ein Team gewinnt einen Satz, wenn es zuerst sechs Spiele mit mindestens zwei Spielen Vorsprung gewonnen hat (z. B. 6:3 oder 6:4). Bei Gleichstand kommt es zu einem Tie-Break. Diesen gewinnt das Team, das zuerst sieben Punkte mit mindestens zwei Punkten Vorsprung erzielt. Ein Match gilt als gewonnen, wenn ein Team zwei Sätze für sich entscheidet. Kommt es zu einem dritten Satz, wird dieser als Tie-Break bis zehn Punkte ausgespielt – nach denselben Regeln wie ein regulärer Tie-Break, jedoch mit höherer Endpunktzahl.

Ein Mann nimmt einen Aufschlag beim Padel-Tennis entgegen

Fehler – Punkteverlust bei folgenden Situationen:

  • Der Ball landet im Netz.
  • Zwei fehlerhafte Aufschläge in Folge.
  • Der Ball springt im richtigen Feld auf und trifft danach das Gitter.
  • Der Ball springt nicht im richtigen T-Feld auf.
  • Der Ball berührt direkt Wand oder Gitter.
  • Der Ball trifft einen Spieler, bevor er den Boden berührt hat.
  • Der Ball berührt die Netzkante und springt danach direkt gegen die Glaswand oder das Gitter.
  • Der Ball berührt die Netzkante und landet nach dem Aufsprung im falschen Feld.
  • Der Ball berührt die Netzkante und springt nach dem Aufprall im richtigen Feld gegen das Gitter.

Gesundheitliche Vorteile von Padel

Padel ist ein effektives Ganzkörpertraining mit hohem Spaßfaktor und bringt zahlreiche positive Effekte für die Gesundheit mit sich. Durch die ständige Bewegung und kurze Sprints wird die Ausdauer verbessert. Schnelle Richtungswechsel beanspruchen die Muskulatur intensiv und fördern den Kraftaufbau. Gleichzeitig ist Padel im Vergleich zu Tennis deutlich gelenkschonender.

Die präzise Steuerung des Spiels schult die Koordination, während die permanente Aufmerksamkeit auf Ball und Mitspieler die Konzentrationsfähigkeit stärkt. Darüber hinaus hilft die körperliche Aktivität beim mentalen Ausgleich und reduziert Stress – ein wertvoller Beitrag zur psychischen Gesundheit. Und nicht zuletzt fördert Padel den Teamgeist, da es ausschließlich im Doppel gespielt wird.

Möchten Sie Padel einmal selbst ausprobieren? In Sachsen-Anhalt gibt es beispielsweise Padel-Plätze in Halle (z. B. auf dem Gelände des Halleschen Tennis Club Peißnitz e. V.) sowie in Magdeburg in der Salzmannstraße und der Saalestraße.

Padel-Tennis: Leicht zu lernen, schwer zu schlagen

Padel begeistert weltweit Millionen von Menschen – und auch in Sachsen-Anhalt wird die trendige Ballsportart immer beliebter. Anfänger profitieren vom einfachen Einstieg, während Fortgeschrittene spannende und anspruchsvolle Matches erleben können.
Darüber hinaus fördert Padel Ausdauer, Kraft und Konzentration – und vereint sportliche Herausforderung mit Spielspaß und Teamgeist.

Gut zu wissen

    Ergebnisse werden geladen

    Jetzt bei der AOK Sachsen-Anhalt versichern

    Registrieren Sie sich schnell und unkompliziert bei unserer Online-Anmeldung.

    Mehr erfahren

    Kontakt zur AOK Sachsen-Anhalt