Welche Informationen finden Sie in der Arztsuche im Gesundheitsnavigator?
Arztsuche in sämtlichen Fachbereichen
Wenn Sie krank sind, wenden Sie sich zunächst an Ihre Hausarzt-, Kinderarzt-, Frauenarzt- oder Zahnarztpraxis. Falls Sie aber bereits eine Überweisung haben oder genau wissen, nach welchem Fachgebiet Sie suchen, können Sie in der Arztsuche des AOK Gesundheitsnavigators eine Praxis finden. Suchen Sie hier zum Beispiel nach Psychotherapeuten, Zahnärzten oder Ärzten anderer Facharztgebiete. Die am häufigsten gesuchten Facharztgruppen finden Sie hier:
Privatpraxen und Selbstzahler-Leistungen
In der Arztsuche werden auch Praxen angezeigt, die ausschließlich Privatpatienten oder Selbstzahlende behandeln. Sie arbeiten nur auf Basis von Kostenerstattung. Das bedeutet, dass Sie die Rechnung zunächst selbst zahlen müssen. Auch sogenannte privatärztliche Leistungen, die Sie ganz oder teilweise selbst zahlen, werden angezeigt. Diese werden auch „individuelle Gesundheitsleistungen“, kurz IGeL, genannt. Sie werden jeweils mit dem Symbol „i“ darauf aufmerksam gemacht, wenn Besonderheiten bei der Kostenübernahme bestehen.
Besondere Versorgungsangebote der AOK
Die AOK bietet ihren Versicherten besondere medizinische Versorgungsangebote. Diese Angebote sind als „AOK-Angebot“ gekennzeichnet. Speziell für chronisch kranke Menschen werden die strukturierten Behandlungsprogramme „AOK-Curaplan“ angeboten.
Patientenaufnahme, Terminvereinbarung und Wartezeiten
Um Ihnen erfolglose Telefonate zur Terminvereinbarung zu ersparen, haben wir für Sie bereits im Vorfeld nachgefragt, ob Praxen neue Patienten aufnehmen und wie lang Sie ungefähr auf einen Termin warten. Eine entsprechende Information dazu finden Sie in den Detailprofilen.
Engagement für Versorgungsqualität
Die AOK setzt sich für eine hohe medizinische Versorgungsqualität ein. Gemeinsam mit mehreren ärztlichen Netzwerken hat sie daher eine Initiative gestartet, die engagierte Ärzte dabei unterstützen soll, ihre Arbeit zu reflektieren und dadurch die Patientenversorgung zu verbessern. Ärzte, die sich an diesem Vorhaben beteiligen, erkennen Sie an der sogenannten „QuATRo-Auszeichnung“. Die Abkürzung QuATRo steht für „Qualität in Arztnetzen – Transparenz mit Routinedaten".
Ambulante spezialfachärztliche Versorgung
Für Patienten, die an einer schweren oder seltenen Erkrankung leiden, gibt es ein besonderes Angebot: die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV). Die Behandlung erfolgt durch interdisziplinäre ärztliche Teams in Praxen und Kliniken. Dabei übernehmen Vertragsärzte und Krankenhausärzte gemeinsam die ambulante hochspezialisierte Versorgung – und das zu gleichen Rahmenbedingungen. Die ASV umfasst die Diagnostik und Behandlung komplexer, schwer therapierbarer Krankheiten. Dazu zählen:
- schwere Verlaufsformen von Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen, zum Beispiel onkologische Erkrankungen, Rheuma und Herzinsuffizienz
- seltene Erkrankungen und Erkrankungszustände mit entsprechend geringen Fallzahlen, zum Beispiel Tuberkulose, Marfan-Syndrom oder Mukoviszidose
- hochspezialisierte Leistungen, zum Beispiel CT/MRT-gestützte interventionelle schmerz-therapeutische Leistungen
Hinweise zur ASV-Teilnahme finden Sie in den Detailprofilen.
Durchgangsärzte
Arbeitsunfälle, Wegeunfälle und Unfälle auf dem Schulweg und viele weitere Unfälle fallen in den Aufgabenbereich der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Unfallversicherung benennt sogenannte Durchgangsärzte, die eine besondere unfallmedizinische Qualifikation und Praxisausstattung haben müssen. Der Durchgangsarzt hat die Aufgabe, nach der Diagnosestellung über den weiteren Therapieverlauf zu bestimmen. Er entscheidet, welche anderen Fachärzte eingebunden werden müssen oder ob er selbst die Behandlung übernimmt. Suchen Sie bei einem Unfall (vgl. § 2 SGB VII und § 8 Abs. 2 SGB VII) zunächst andere medizinische Hilfe auf, werden Sie versorgt, dann aber an einen Durchgangsarzt verweisen.