Häufig passiert es unbemerkt: Nach einem Ausflug ins Grüne fällt einem plötzlich eine kleine Erhebung auf der Haut auf. Ein Zeckenbiss tut zunächst nicht weh, kann aber äußerst unangenehme Folgen haben. In Sachsen-Anhalt sorgen die kleinen Blutsauger momentan für Beunruhigung.

Es wurden bereits zwei Landkreise zum FSME-Risikogebiet erklärt. Der Kreis Dessau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld gehören offiziell zu den Risikogebieten, in denen besonders häufig Zecken vorkommen, die eine Hirnhautentzündung übertragen können. Die Einstufung eines FSME-Risikogebietes erfolgt durch das Robert-Koch-Institut und basiert auf Erkrankungsdaten mehrerer Jahre. Zurzeit zählen 180 Kreise zu den Risikogebieten in Deutschland.

Die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung FSME kommt vergleichsweise selten in Sachsen-Anhalt vor. Letztes Jahr wurden nur wenige Fälle gemeldet.
Die Zahl der Borreliosefälle nach einem Zeckenbiss stieg in den letzten Jahren dagegen stetig an. Für das Jahr 2023 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 931 Fälle gemeldet – ein neuer Höchststand. 2022 waren es noch weniger als 700.  

Um einer Hirnhautentzündung durch einen Zeckenbiss vorzubeugen, ist es wichtig sich impfen zu lassen. Die Kosten für eine FSME-Impfung übernehmen wir für Sie. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung, daher ist es zwingend notwendig, bei einem Verdacht ärztlichen Rat einzuholen. Weitere Infos zum Thema Zeckenschutz finden Sie hier.