Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Tierparks und mehr

Ein circa 8-jähriger Junge und ein etwa 6-jähriges Mädchen füttern im Tierpark ein Schaf.

Tiere erleben in der Städteregion Dessau-Roßlau

Wo verbinden sich Bewegung, Erlebnis, Natur und Gemeinsamkeit? Bei einem Familienausflug in einen schönen Tierpark. Jede Menge Tipps dazu finden Sie in diesem Artikel. Unter anderem: Welche Tierparks – und auch kleineren Tiergehege – es in der Städteregion Dessau-Roßlau gibt. Wo Sie mehr über Wildtiere erfahren und wo sie welche sehen können. Und nicht zuletzt, wie Sie Wildtiere sogar von Zuhause aus beobachten können. 

Wussten Sie schon, dass…

  • das Aquarium des Tierpark Lutherstadt Wittenberg die regionale Fischwelt zeigt?
  • es im Naturpark Dübener Heide zehn Beobachtungspunkte für Wildtiere gibt?
  • Sie per Live-Stream beobachten können, was Wildkameras in aller Welt gerade aufnehmen?

Für schöne Ausflüge auch in der kühlen Jahreszeit: Tierparks in der Region

Besuche in Tierparks und -gehegen machen der ganzen Familie Spaß. Hier kann man gemeinsam Neues lernen und einander kleine Entdeckungen zeigen, an der frischen Luft unterwegs sein und Abstand zum Alltag gewinnen. Ganz besonders Kinder lieben es, Tiere zu beobachten und mehr über sie zu erfahren. Für Erwachsene ist das nicht weniger spannend – und erholsam. Wenn man einer Hirschkuh beim Äsen zusieht, ist der Alltag ganz weit weg.

Auch in den kühleren Monaten und in Pandemiezeiten haben Tierparks zumeist geöffnet. In der Städteregion Dessau-Roßlau gibt es eine schöne Vielfalt von größeren Tierparks und kleineren Tiergehegen. So können Sie ganz nach Belieben planen: einen Tagesausflug oder einen kurzen Abstecher in der Region. Vielleicht auch einen Spaziergang mit tierischem Umweg. 

Wir raten: Überprüfen Sie vorher kurz, ob der Tierpark oder das Tiergehege wirklich geöffnet haben. Am besten durch einen Anruf.

Ein Vater und seine etwa 1-jährige Tochter streicheln im Tierpark einen Esel. Es ist Herbst und Laub liegt auf dem Boden.

Tierparks und Tiergehege in der Städteregion Dessau-Roßlau

  • Tierpark Güterglück (39261 Zerbst/Anhalt)
    • Ein kleiner, um einen Teich liegender Heimattierpark im Ortsteil Güterglück der Stadt Zerbst/Anhalt.
    • Tiere wie Enten, Gänse, Kaninchen, Meerschweinchen, Ziegen und Schafe leben hier.
    • Kein Eintritt. Der Tierpark ist rund um die Uhr geöffnet, die Tiere können aber im Winterquartier sein.
    • Besonderheit: Der Tierpark wurde 1974 in Eigeninitiative angelegt und wird bis heute gemeinsam erhalten. Er gehört also fest zum Dorf und das spürt man auch.
    • Gut für: Einen Abstecher, wenn man in der Region wohnt. Oder eine kleine Entdeckungsreise nach Güterglück und in die Umgebung.
    • Achtung: Der Tierpark Güterglück hat keine eigene Website, sondern nur eine Facebookseite. Wer Facebook meidet, wendet sich an das Rathaus von Güterglück.
  • Tierpark Köthen (06366 Köthen)
    • Ist circa 14,5 Hektar groß.
    • Circa 400 Tiere und 125 Arten leben hier. Es gibt eine große Vielfalt von Tieren, die in der Region vorkommen, aber auch viele exotische Tierarten, wie z. B. Berberaffen, Bennett-Kängurus und Polarwölfe.
    • Er liegt in einem Waldgelände.
    • Besonderheit: Hundemitnahme ist kostenlos erlaubt.
    • Besondere Idee als Weihnachtsgeschenk für Tierfreunde ab 14 Jahren: Einen Tag Tiere pflegen.
    • Gut für: Alle, die Lust auf Vielfalt und viele unterschiedliche Tiere haben.
    • Mehr Infos auf der Website des Tierpark Köthen.
  • Tiergehege Bitter in der „Grünen Lunge“ (06749 Bitterfeld-Wolfen)
    • Kleines Tiergehege in der Grünen Lunge – einer Parkanlage im Zentrum des Ortsteils Bitterfeld.
    • Im Tiergehege sind circa 70 Tiere zu sehen, einige dürfen auch gestreichelt werden.
    • Welche Tiere im Tiergehege leben, kann man auf dieser Website sehen.
    • Besonderheit: Das Tiergehege wird von einem Verein betrieben, der faire Arbeitsmöglichkeiten für unterschiedliche Menschengruppen schafft.
    • Gut für: Abstecher bei einem Spaziergang in Bitterfelds Grüner Lunge.
    • Mehr Infos zum Tiergehege Bitterfeld-Wolfen gibt’s hier.
  • Tiergehege Reuden (06766 Bitterfeld-Wolfen)
    • Es ist ein eher kleiner Tierpark mit überwiegend Haustierrassen wie Kleinpferden, Eseln, Maultieren, Zwergziegen, Kamerunschafen, Kaninchen und Meerschweinchen.
    • Besonderheit: Der größte Teil der Tiere ist auch bei geschlossenem Gehege zu sehen.
    • Gut für Spaziergänge in der Nachbarschaft und als kleines Highlight kurzer Ausflüge.
    • Mehr Infos zum Tiergehege Reuden gibt’s hier.
  • Tiergehege Gröbern (06774 Muldestausee)
    • Eher ein kleines Gehege in einem See- und Waldresort.
    • Rund 60 Tiere, hauptsächlich Haustiere wie Ponys, Zwergziegen, Woll- und Hängebauchschweine, Enten, Gänse, Kaninchen, Meerschweinchen, Schafe und Hühner leben hier.
    • Besonderheit: Streuobstwiese und Naschgarten befinden sich in der Nähe.
    • Mehr Infos zum Tiergehege Gröbern gibt’s hier.
  • Tiergehege Greppin (06803 Bitterfeld-Wolfen)
    • Ein kleines Tiergehege in einem Ortsteil der Stadt Bitterfeld-Wolfen.
    • Tiere wie Esel, Ponys, Ziegen, Schafe, Hühner, Zwerghühner, Tauben, Kanarienvögel, Wellensittiche, Großsittiche, Wachteln, Pfaue, Hängebauchschweine und Katzen leben hier.
    • Besonderheit sind die seltenen weißen Esel.
    • Gut für: einen kleinen Abstecher.
    • Mehr Infos zum Tiergehege Greppin gibt’s hier.
  • Tierpark Dessau-Roßlau (06846 Dessau-Roßlau)
    • Die Anlage ist etwa 11 Hektar groß, landschaftsgeschützt im Park eines Mausoleums aus dem 19. Jahrhundert, und liegt circa 800 Meter vom Hauptbahnhof Dessau entfernt.
    • 500 Tiere etwa 120 verschiedener Arten leben hier. Die meisten Tiere sind in Europa heimisch.
    • Auch spannend für alle, die Pflanzen lieben: Über 1.000 Bäume, davon circa 125 beschriftete Gehölzarten gibt es hier.
    • Hundemitnahme ist erlaubt, kostet aber einen kleinen Eintritt. Dafür gibt es aber auch eine eigene Hunde-Infrastruktur: Eine spezielle Hundeauslauffläche im Park, Hundetränken und Hundeparkplätze.
    • Besonderheit: Perfekt für alle, die nicht gerne auf Pläne schauen. Im Mittelpunkt des Parks liegen zwei große Teiche mit Wasservögeln.
    • Mehr Infos gibt’s auf der Website des Tierpark Dessau-Roßlau.
  • NABU-Zentrum „Im Stadtwald“ von Wittenberg (06886 Lutherstadt Wittenberg)
    • Naturschutz- und Umweltbildungszentrum des NABU Wittenberg.
    • Es gibt Tiergehege, Naturlehr- und Naturerlebnispfade.
    • Besonderheit: Fokus auf Umweltbildung.
    • Gut für: eine spannende Zwischenstation bei einem Spaziergang im Stadtwald von Wittenberg.
    • Mehr Infos zum NABU-Zentrum „Im Stadtwald“ gibt’s hier.
  • Tierpark Lutherstadt Wittenberg (06886 Lutherstadt Wittenberg)
    • Eine der kleinsten Zooanlagen Deutschlands, aber sehr liebevoll gestaltet.
    • Highlight bei vielen kleinen Besuchenden sind die Erdmännchen.
    • Besonderheit: In einer ehemaligen Bunkeranlage ist ein Klarwasseraquarium untergebracht, das die Fischwelt der Region zeigt. Es stellt den Verlauf der Elbe vom Ursprung bis zur Einmündung in die Nordsee nach.
    • Aufgrund der lauffreundlichen Größe auch für Familien mit Kleinkindern oder andere, nicht ganz so mobile Menschen geeignet.
    • Mehr Infos gibt’s auf der Website des Tierpark Lutherstadt Wittenberg.

Es soll wilder sein als ein Tierpark?

Sie wissen es vermutlich schon: Durch die Städteregion Dessau-Roßlau verlaufen zwei Naturparks. Der Naturpark Dübener Heide und der Naturpark Fläming. Auch hier lassen sich Tiere beobachten. Dazu braucht es aber oft etwas Glück und Geduld. Denn wilde Tiere halten sich eher von Menschen fern. Bereiten Sie also Ihre Kinder darauf vor, dass sie nicht so viele Tiere sehen werden, wie in einem Tierpark. Aber dafür können Sie gemeinsam auf Spuren achten. Oder Infozentren und -punkte der Naturparks besuchen, um mehr über die dort lebenden Tiere zu erfahren. 

Unsere Tipps:

  • Im Naturpark Dübener Heide gibt es zehn Beobachtungspunkte für Wildtiere. Wenn gerade kein Tier zu sehen ist, kann man sich den angebrachten Schautafeln widmen. 
  • Külsoer Mühle im Naturpark Fläming: Hier befindet sich ein kleiner Naturerlebnisplatz mit kindergerechten Erklärungen. In der Nähe liegt ein wildreicher Wanderweg, der Kienbergrundweg.
  • Die Goitzsche Wildnis ist kein Naturpark. Die ehemalige Tagebaulandschaft durfte aber bewusst verwildern. Heute bieten ihre 1.300 Hektar vielen Tieren und Pflanzen eine Heimat. Der BUND veranstaltet hier häufig geführte Wanderungen und Aktionen für Natur- und Wildtierfans. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website der Goitzsche Wildnis.
Ein Fischadler fliegt mit ausgebreiteten Flügeln vor einem Herbstwald.
Eine Frau Anfang 30 steht im Herbstwald und beobachtet Tiere durch ein Fernglas.
Ein Reh steht auf dem Feld und schaut in die Kamera.

Ob Tierpark, Naturpark oder Wildnis: Ein paar Tipps für Ihren Besuch 

  • Mini-Picknick planen

    Nutzen Sie die Pandemie als Ausrede für leckere Selbstversorgung. Nehmen Sie eine Isolierkanne mit einem heißen Getränk mit, Ihren Lieblingsproviant und genießen Sie an der frischen Luft. 

  • Durch Disziplin beim (Nicht-)Füttern Tierliebe beweisen

    Füttern Sie Tiere in Tierparks und -gehegen nur, wenn das ausdrücklich erlaubt ist. Und dann auch nur Futter, das ausdrücklich erlaubt ist. Das klingt drakonisch, kann den Tieren aber das Leben retten. Denn falsches oder zu viel Futter kann für sie tödlich sein. Sogar, wenn es sich um für Menschen völlig harmlose Lebensmittel handelt. So ist z. B. einer der seltenen weißen Esel im Tiergehege Greppin verstorben, weil Besuchende ihn mit Brot fütterten. Trotz zahlreicher „Füttern verboten“-Schilder. Auch Zweige, Gräser und Blätter, die in der Nähe des Geheges wachsen, können giftig sein oder bei den Tieren gefährliche Koliken auslösen. Tierliebe beweist also, wer sich beim Füttern eisern zurückhält.

  • Wilde Tiere nicht füttern

    Versprochen: Wilde Tiere sind überaus geübt darin, Nahrung zu finden. Wird diese doch einmal knapp, haben Jägerinnen und Jäger und Naturschützerinnen und Naturschützer das im Blick und handeln. Den größten Gefallen tun Sie wilden Tieren, wenn Sie Ihnen ihre natürliche Scheu lassen.

  • Tiere immer mit Respekt behandeln

    Behandeln Sie fremde Tiere einfach, wie Sie fremde Menschen behandeln – höflich und rücksichtsvoll. Klopfen Sie nicht gegen Scheiben, rufen Sie nicht, greifen Sie nicht ins Gehege und fassen Sie die Tiere nicht unvermittelt an. Stattdessen bewahren Sie Ruhe, beobachten erst einmal und lassen die Tiere von sich aus auf Sie zukommen – oder auch nicht. Und vor allem: Loben Sie Ihre Kinder, wenn ihnen das gelingt. Selbst vielen Erwachsenen fällt ein solches respektvolles Verhalten oft erstaunlich schwer.

  • Hunde anleinen

    So können sich auch schreckhafte Besucher sicher fühlen und die Tiere ebenso. 

  • Falls Sie in der Natur ein krankes oder verletztes Tier finden

    Nicht immer braucht ein Tier Hilfe. Beobachten Sie es zunächst aus sicherer Entfernung – es sei denn Sie erkennen, dass akute Gefahr im Verzug ist. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit, um Ihren Eindruck zu überprüfen. Verletzte oder kranke Tiere sind hilfsbedürftig. Auch verwaiste Jungtiere brauchen Hilfe. Aber stellen Sie sicher, dass Sie nicht gerade unabsichtlich die Elterntiere fernhalten! Erste Instruktionen und Anlaufstationen, auch für Vögel, finden Sie bei der Wildtierhilfe des Tierpark Köthen.

Ein paar Anlaufstellen, wenn Sie mehr über Wildtiere wissen möchten

Von Zuhause aus, besonders schön für Kinder: Die Website Wildtierfreund von der Deutschen Wildtier Stiftung. Sie ist kindergerecht aufgemacht und lädt zum Entdecken ein. In ihrem Erwachsenenbereich finden Eltern Infos und weitere Anregungen.

Naturschutzverbände in der Region:

Falls Sie in Ihrer Region für Wildtiere aktiv werden möchten 

Eine Haselmaus sitzt auf einem mit Moos bedecktem Baumstamm.

Gehen Sie auf Nussjagd, um Spuren der Haselmaus zu finden

Eine tolle Möglichkeit für Spaziergänge und Ausflüge, gerade mit Kindern: Suchen Sie nach den charakteristischen Spuren der scheuen Haselmaus. Wie das geht, erfahren Sie auf dieser Website des BUND. Dort finden Sie auch Bestimmungshilfen der gefundenen Spuren und das Formular für Ihren Jagdbericht.

Ein Buntspecht sitzt auf einem umgestürzten Baumstamm.

Stunde der Wintervögel

Zählen Sie vom 8. bis 10. Januar 2021 eine Stunde lang Vögel. Egal wo – an Ihrem Futterhäuschen, in Ihrem Garten, auf Ihrem Balkon, im Park… Damit tragen Sie zu einem gezielten Vogelschutz bei. Denn so erfährt der NABU unter anderem, wo welche Arten häufig vorkommen und wo sie selten sind. Wo also Schutzmaßnahmen besonders wichtig sind und wo sie schon erfolgreich waren. Auf der Website zur Stunde der Wintervögel finden Sie die genaue Anleitung und Hilfe zur Bestimmung von Vögeln. Zum Beispiel den NABU Vogeltrainer und die NABU App Vogelwelt.

Ein Fuchs läuft am Waldrand durch den Schnee und schaut aufmerksam umher.

Werden Sie ehrenamtliche Monitorer in der Goitze Wildnis

Wer sich bereits bereits gut auskennt, kann hier helfen. Beim Monitoring werden auf exakt festgelegten Flächen Amphibien, Vögel, Schmetterlinge, Heuschrecken, Libellen und Pflanzen erfasst. Dadurch wird die Entwicklung der Wildnis nachvollziehbar. Weitere Informationen gibt’s auf der Website des BUND zur Goitzsche Wildnis.

Sofort und von Zuhause aus Wildtiere beobachten – per Live-Kamera oder Video

Wildtiere sind scheu und sollen es auch bleiben. Daher werden oft Wildtierkameras eingesetzt, um sie zu beobachten. Häufig handelt es sich dabei um Fotokameras. Aber einige zeichnen auch Videos auf. Oder – noch besser – übertragen sie live. Hier können Sie und Ihre Kinder jederzeit mal reinschauen, ganz pandemiefreundlich von Zuhause aus. Bei den Live-Kameras gibt es keine Garantie, sofort ein Wildtier zu sehen. Das möchten Sie aber gerne? Dann schauen Sie sich einfach Zusammenschnitte der besten Momente als Video an.

  • Hier gibt der NABU einen Überblick über die bundesweiten Wildtier-Webcams.
  • Videos mit den schönsten Momenten bundesweiterWildkameras auf YouTube.
  • Aus der Region: Die Fischadlerhorst-Live-Cam des Hauses am See in Schlaitz, in der Goitzschen Wildnis. Aktuell ist sie offline, aber ab März 2021 geht sie wieder auf Sendung.
  • Wildtiere gibt es natürlich auf der ganzen Welt. Und das BBC Wildlife Magazine hat Wildtierkamera-Live-Streamsaus aller Welt zusammengestellt. Achtung: Die Website ist englischsprachig. Es ist also gut möglich, dass Sie dabei gleich ein paar neue Tiernamen lernen.

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