Gleiche Altersgrenze zur Darmkrebsvorsorge

Ein älteres Paar lacht gemeinsam und spaziert die Straße entlang.

Darmkrebsfrüherkennung: Darum ist sie so wichtig

Jährlich erkranken laut Krankenhausdaten etwa 4.520 Menschen in Sachsen-Anhalt an Darmkrebs. Damit ist er landesweit die häufigste Krebsart des Verdauungstrakts. Dabei kann Darmkrebs sehr gut behandelt werden, solange er frühzeitig erkannt wird. 

Studien belegen, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen die Überlebenschancen deutlich erhöhen. Das liegt daran, dass Darmkrebs oft schleichend und anfänglich symptomlos entsteht. Durch Früherkennungsmaßnahmen können bereits kleine, noch gutartige Vorstufen wie beispielsweise Darmpolypen entdeckt und entfernt werden. So lässt sich verhindern, dass sie sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Außerdem ermöglicht eine Diagnose im Frühstadium eine gezieltere und weniger belastende Behandlung, wodurch die Heilungschancen ebenfalls steigen.

Und eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung hat jetzt gezeigt: Es gibt keine begründeten Unterschiede bei den Untersuchungsabständen oder -methoden zwischen Frauen und Männern. Das ergab die Leitlinienrecherche des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG. Aufgrund der Erkenntnisse werden nun einheitliche Regelungen für die Darmkrebsvorsorge für Frauen und Männer eingeführt.

Einheitliche Vorsorge für Frauen und Männer ab 50 Jahren

Bisher gab es Unterschiede in der Früherkennung von Darmkrebs zwischen Männern und Frauen. Ab dem 1. April 2025 werden die Untersuchungsmöglichkeiten nun vereinheitlicht:

  • Darmspiegelung
    Sie haben nun die Möglichkeit, zwei Darmspiegelungen, auch Koloskopien genannt, im Abstand von zehn Jahren durchführen zu lassen. Die erste Untersuchung ist dann ab einem Alter von 50 Jahren sowohl für Männer als auch für Frauen möglich.
     
  • Stuhltest: 
    Alternativ zur Koloskopie können Sie ab einem Alter von 50 Jahren alle zwei Jahre einen sogenannten immunologischen Stuhltest durchführen lassen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Früherkennung von Darmkrebs. Mithilfe von Antikörpern wird hierbei nicht sichtbares Blut im Stuhl nachgewiesen, was ein Hinweis auf Darmpolypen oder Tumore sein kann. Abklärung bei auffälligen Befunden: Ist der Stuhltest auffällig, haben Sie Anspruch auf eine Darmspiegelung zur genaueren Untersuchung.

 

Darmkrebs früh erkennen – wir unterstützen Ihre Gesundheit

Egal ob regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oder spezielle Angebote bei familiärem Risiko – die AOK Sachsen-Anhalt unterstützt Ihre Gesundheit mit umfassenden Leistungen zur Darmkrebsfrüherkennung. 

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