Darmkrebsfrüherkennung: Darum ist sie so wichtig
Jährlich erkranken laut Krankenhausdaten etwa 4.520 Menschen in Sachsen-Anhalt an Darmkrebs. Damit ist er landesweit die häufigste Krebsart des Verdauungstrakts. Dabei kann Darmkrebs sehr gut behandelt werden, solange er frühzeitig erkannt wird.
Studien belegen, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen die Überlebenschancen deutlich erhöhen. Das liegt daran, dass Darmkrebs oft schleichend und anfänglich symptomlos entsteht. Durch Früherkennungsmaßnahmen können bereits kleine, noch gutartige Vorstufen wie beispielsweise Darmpolypen entdeckt und entfernt werden. So lässt sich verhindern, dass sie sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Außerdem ermöglicht eine Diagnose im Frühstadium eine gezieltere und weniger belastende Behandlung, wodurch die Heilungschancen ebenfalls steigen.
Und eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung hat jetzt gezeigt: Es gibt keine begründeten Unterschiede bei den Untersuchungsabständen oder -methoden zwischen Frauen und Männern. Das ergab die Leitlinienrecherche des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG. Aufgrund der Erkenntnisse werden nun einheitliche Regelungen für die Darmkrebsvorsorge für Frauen und Männer eingeführt.