Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Den Harz achtsam 
entdecken 

Älterer Mann riecht an Kräutern.

Unterwegs im Harz: aktive Entschleunigung

Der Harz bietet trotz seiner Bekanntheit jede Menge neue Entdeckungen. Neben vielen Möglichkeiten, in Bewegung zu kommen, konzentrieren wir uns auf intensiven und entschleunigten Genuss. Wir fordern Sie auf: Nehmen Sie Erlebnisse, Eindrücke und Momente ganz bewusst wahr. Von duftenden Heilkräutern am Wegesrand, über erfrischende Kneippbäder oder romantische Momente in der Natur bis hin zu regionalen Gaumenfreuden. Wir zeigen Ihnen, welche (Wander-)Wege zu ganz besonderen Augenblicken führen.

Wussten Sie schon, dass…

  • es im Harz geführte Achtsamkeitswanderungen gibt?
  • Sie im Harz die Stimmen von mehr als 30 verschiedenen Vogelarten hören können?
  • viele Unterkünfte allein und direkt in der Natur liegen?

Das Wasser der Ilse: romantisch und wohltuend

Wanderer mit großem Rucksack und Mütze betrachtet die Ilsefälle.

In Ilsenburg finden Sie zunächst eine wunderbar idyllische Innenstadt vor. Die für den Harz typischen Fachwerkhäuser säumen kleine Gassen, neben dem Markt glitzert das Wasser des Forellenteichs. Auf dem drei Kilometer langen Ilsenburger Eisenpfad wird die Industriegeschichte des Örtchens erlebbar. Zugleich gelangen Sie gemächlich zu allem, was sehenswert ist. Dazu gehören auch das Kloster Ilsenburg als Ort der Stille und der Schlosspark ganz in der Nähe. Am Ende des Weges an der Prinzess-Ilse-Quelle können Sie das kühle Mineralwasser direkt aus dem Stein trinken. Ein besonders intensiver Moment!

Auf den Spuren des Romantikers Heinrich Heine beginnt in Ilsenburg auch der Heinrich-Heine-Weg. Viele sagen, es sei der schönste Weg zum Brocken. Er beginnt kurz hinter der Ilsequelle. Sie können ihn also direkt im Anschluss an den Eisenpfad beschreiten. Wer auf diesem Weg den Brocken besteigen möchte, wandert knapp 20 Kilometer. Kürzer ist es, wenn Sie an den Ilsefällen vorbei bis zum Ilsestein wandern. Dort genießen Sie einen bezaubernden Ausblick und machen sich dann auf den Weg zurück. Zum Schluss können große und kleine Ausflügler ihrem Kreislauf in der Kneippanlage Ilsenburg Gutes tun. Dort gibt es auch einen familienfreundlichen Wasserspielplatz.

Kloster Drübeck: Einkehr und Rückzug 

Blick auf Kloster Drübeck.

Das Kloster Drübeck ist ein besonderer Ort nicht weit von Ilsenburg entfernt. Die Gäste des Klosters erwartet eine Auszeit, fernab vom bewegten Alltag – sei es für einen Tagesausflug oder auch für mehrere Tage in einem der warmherzigen Gästehäuser auf der Klosteranlage. Selbst für die ganz kleinen Gäste ist dort alles vorbereitet. Und schon den Weg dorthin können Sie für Ihre Kinder besonders gemächlich und doch abenteuerlich gestalten: Reisen Sie mit dem Esel an! Die geführte Tour auf den genügsamen Tieren ist acht Kilometer lang. Sind Sie dann im ehemaligen Benediktinerinnen-Kloster angekommen, erwartet Sie ein weites Klostergelände mit verschiedenen Gärten, in die Sie sich zurückziehen können. Im Klostercafé und der Klosterküche genießen Sie vor allem gesunde Kost aus der Region, passend zur Jahreszeit. Und Ausflüge vom Kloster können Sie beispielsweise auf dem Klosterwanderweg unternehmen.

Hasselfelde: kleine große Wunder der Natur 

Drei Männer arbeiten an einem Erdmeiler/Köhler.

Hasselfelde liegt mitten im Naturpark Harz und ist angeschlossen an ein 190 km langes Wegenetz für Wanderungen. Südlich von Hasselfelde lädt ein Naturlehrpfad ein, Wissenszuwachs und Bewegung zu kombinieren. Außerdem sind Sie eingeladen, Spaziergänge auf dem Hochplateau zu unternehmen. Oder sich bei mehrtägigen Touren entlang des Harzer-Hexen-Stieges ganz auf die Natur einzulassen. Je nach persönlicher Fitness gibt es individuelle Möglichkeiten für achtsames Wandern, historische Entdeckungen oder Naturbeobachtungen.

Interessant ist der Köhlerweg, wo Sie bei der traditionellen Errichtung der Erdmeiler dabei sein können und in der rustikalen Köhlerhütte Speis und Trank nach Köhlerart genießen. Oder der Bienenlehrpfad, der Wissen rund um die schützenswerten Insekten vermittelt und sich auch ganz aktiv mit Ihrem Mountainbike befahren lässt.

Selketal: Auf historischen Pfaden Ursprüngen nachgehen

Brocken-Bergbahn fährt durch schneebedeckte Landschaft.

Das Selketal und der Selketal-Stieg gehören zum Stammgebiet der Anhaltiner. Wer den Fernwanderweg aufmerksam und mit Blick auf historische Besonderheiten begeht, hat viel zu entdecken: Dazu gehört die Stammburg der Anhaltiner, Burg Anhalt, heute als Ruine zu besichtigen. Oder auch eine der ehemaligen Residenzen, das Schloss Ballenstedt mit seinem einladenden Barockgarten. Auch der Bergbau wurde in dem ehemaligen Herzogtum betrieben. Silber und sogar etwas Gold wurden hier zu Münzen. Später entstand die Serketalbahn, die heute noch erhalten ist und müde Ausflüglerinnen und Ausflügler bis nach Quedlinburg in die UNESCO Welterbestadt bringt. Im Winter, wenn das Selketal tief verschneit und verzaubert ist, können Sie beim Wintersport die weiße Pracht und die wohltunend frische Luft genießen.

Altenbrak: Nordic Walking über Wiesen und durch Wälder 

Blick auf Rappbodetalsperre und Hängebrücke.

Der Thaler Ortsteil Altenbrak ist ein guter Startpunkt für alle, die auf Bewegung an der frischen Luft setzen. Dafür sorgen verschiedene Terrainkurwege durch grüne Bergwiesen oder märchenhafte Wälder für Wanderungen, Bewegungsübungen und Nordic-Walking. In den Sommermonaten können sich Besucher im Bergschwimmbad erfrischen. Für aktive Entspannung besuchen Sie das Kneippbecken auf der Bodewiese. Durch Altenbraks Lage am Wasser können Sie hier besonders gesunde Delikatessen genießen. In etlichen Restaurants oder direkt beim Anbieter gibt es frischen oder geräucherten Fisch zu essen, von der Forelle bis zum Karpfen.

Ganz in der Nähe von Altenbrak befindet sich die Rappbodetalsperre. Der Bodeweg führt Sie entlang des Flusses dorthin und folgt mit Ihnen den Bögen des Wassers. So ergeben sich immer wieder neue Ausblicke in die Landschaft bis Sie zur ersten Talsperre, Wendefurth, gelangen. Wandern Sie von hier weiter, immer am Stausee entlang, folgt die Rappbodetalsperre. Ein gigantisches Bauwerk zum Staunen und Erkunden, das auch mit seiner Hängebrpcke und weiteren Angeboten einiges an Abenteuern  bereithält.

Schierke: Über besondere Kräuter und Rindviecher 

Drei Kinder mit winterlicher Kleidung schauen mit Stöcken in der Hand auf einen kleinen Bach im Wald.

Schierke steht für eigene Spezialitäten. Neben dem bekannten Schierker Feuerstein sind das vor allem gesunde Sachen. So wächst im zentral gelegenen Kurgarten mit seinen gesunden Heilkräutern gegen alles ein Kraut. Von Schierke aus können Sie sich auf dem Heinrich-Heine-Weg in Richtung Ilsenburg auf eine Reise zum eigenen Ich begeben. Zum Beispiel bei einer persönlichen Achtsamkeitsschulung mit fotografischer Entdeckungsreise. Unterwegs ergeben sich immer wieder großartige Motive, die Sie inspirieren. Vielleicht kommt Ihnen sogar das seltene Harzer Rote Höhenvieh vor die Linse. Das ist keine der im Harz so häufigen Sagengestalten, sondern eine vor dem Aussterben bewahrte Rinderrasse. Diese dient dem Artenschutz und dem Naturschutz auf den Harzer Bergwiesen.

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