Klima und Gesundheit am Arbeitsplatz

Eine Bauarbeiterin trinkt Wasser aus einer Flasche.

Klimawandel: Neue Herausforderungen für die Arbeitswelt

Der Klimawandel ist längst in unserem Alltag angekommen. Hitzerekorde und immer häufigere Extremwetterereignisse belasten die Menschen zunehmend. Und auch das Arbeitsumfeld bleibt davon nicht verschont.

Arbeitgeber tragen Verantwortung für die Gesundheit ihrer Beschäftigten – besonders dann, wenn äußere Umstände das Arbeiten erschweren. Gleichzeitig bietet sich ihnen eine große Chance: Ein vorausschauendes betriebliches Gesundheitsmanagement, das Klimaschutz und Gesundheitsförderung miteinander verbindet, kann Unternehmen widerstandsfähiger machen und die Mitarbeiter nachhaltig schützen.

Lesen Sie hier, wie das BGM helfen kann, Ihr Unternehmen bei dieser Herausforderung zu unterstützen.

Darum sollten Unternehmen jetzt handeln

Die Folgen des Klimawandels sind immer deutlicher zu spüren. In den Sommermonaten nehmen die Hitzetage spürbar zu und haben direkte Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit und das Wohlbefinden der Beschäftigten. Ob im Büro, in Produktionshallen, im Außendienst oder auch im Homeoffice ohne ausreichende Kühlung: Die hohen Temperaturen, eine starke UV-Strahlung und die zunehmend schlechte Luftqualität beeinträchtigen die Gesundheit. Hinzu kommen neue Herausforderungen wie eine verlängerte Pollensaison oder das Auftreten bislang seltener Allergene.

Zwei Gärtner ernten Paprika unter großer Hitze.

Doch nicht nur der Körper leidet unter den klimatischen Veränderungen. Auch die Psyche gerät zunehmend unter Druck. Unsicherheiten, Zukunftsängste oder das Gefühl der Überforderung wirken sich negativ auf die mentale Gesundheit von Mitarbeitern aus.

Für Unternehmen bedeutet das: Frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, die die Gesundheit der Beschäftigten nachhaltig schützen.

Gesundheitliche Folgen: Von Hitzestress bis Erschöpfung

Hitze kann den Körper stark belasten. Konzentrationsprobleme, Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen und Dehydrierung gehören zu den häufigsten Beschwerden. Langanhaltende Hitzeperioden können allerdings auch Schlafstörungen verursachen, die Regeneration behindern und das Stresslevel erhöhen.

Einige Beschäftigte sind besonders anfällig für klimabedingte Gesundheitsrisiken. Dazu zählen unter anderem:

  • Mitarbeiter in Außenbereichen wie im Bau, in der Landwirtschaft oder in der Logistik
  • Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere und ältere Mitarbeiter
  • Schichtarbeiter, die wenig Zeit zur Regeneration haben
  • Beschäftigte in schlecht isolierten beziehungsweise ausreichend klimatisierten Gebäuden

Weitere Informationen, zum Beispiel wie Sie konkret Hitzeerkrankungen erkennen oder mithilfe des TOP-Prinzips konkrete Maßnahmen ergreifen, lesen Sie in unserem Artikel Gesundheit bei Hitze am Arbeitsplatz.

Wie hilft das betriebliche Gesundheitsmanagement?

Das betriebliche Gesundheitsmanagement hilft Unternehmen, ihre Beschäftigten zu schützen und sie auf klimatische Veränderungen vorzubereiten. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung von Hitzeschutzkonzepten oder die Vermittlung von Informationen rund um UV-Schutz oder gesunder Ernährung bei Hitze. Besonders wichtig ist auch der Fokus auf die mentale Gesundheit der Arbeitnehmer. Mit Angeboten wie Resilienztraining oder einer psychosozialen Beratung kann das BGM sowohl Arbeitgebern als auch Beschäftigten helfen, Unsicherheiten besser zu bewältigen.

Beschäftigte befinden sich in einem klimatisierten Büro und unterhalten sich.

Das moderne BGM denkt über eine klassische Gesundheitsförderung hinaus. Es geht zunehmend darum, Unternehmen klimaresilient zu gestalten – also widerstandsfähig gegenüber klimatischen Veränderungen. Das gelingt am besten in enger Abstimmung mit anderen Bereichen: Vom Arbeitsschutz über das Nachhaltigkeitsmanagement bis hin zur Gebäudetechnik.

Die gute Nachricht: Viele dieser Maßnahmen wirken gleich doppelt. Denn sie schützen die Gesundheit der Mitarbeiter und fördern gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Unternehmens. Eine gesunde, saisonale Ernährung in der Kantine kann beispielsweise klimafreundlich gestaltet werden.

Ihre Vorteile als Arbeitgeber

Durch ein vorausschauendes und klimaresilientes Gesundheitsmanagement erzielen Sie als Arbeitgeber viele Vorteile. Sie reduzieren unter anderem krankheitsbedingte Ausfälle, schaffen gesündere Arbeitsbedingungen und fördern aktiv die Leistungsfähigkeit Ihrer Beschäftigten. Gleichzeitig verbessern Sie Ihre Attraktivität als Arbeitgeber – besonders für Fachkräfte, denen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung wichtig sind.

Unser Online-Seminar Klima und Gesundheit

Klimaschutz, Mitarbeitergesundheit und nachhaltiges Arbeiten sind eng miteinander verknüpft. In unserem kostenfreien Online-Seminar erklären Ihnen unsere Fachexperten den genauen Zusammenhang. Außerdem beantworten sie folgende Fragen:

  • Welche Auswirkungen haben klimatische Veränderungen auf die Gesundheit von Beschäftigten – insbesondere bei einer Hitzebelastung am Arbeitsplatz?
  • Mit welchen strukturellen und verhaltensbezogenen Maßnahmen steuern Unternehmen präventiv dagegen?
  • Wie lassen sich betriebliche Gesundheit und Klimaschutz sinnvoll miteinander verknüpfen?

Sie sind interessiert? Dann melden Sie sich gleich für unser Online-Seminar an:

Termin: 4. Juni 2025, 10:30 bis 11:30 Uhr

Unsere Gesundheitscoachs

Sie möchten die Gesundheit Ihrer Beschäftigten am Arbeitsplatz stärken? Unsere BGM-Experten stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Hier finden Sie den regionalen Ansprechpartner für Ihr Unternehmen.

Ihr persönlicher Gesundheitscoach

Sie haben Fragen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement? Dann steht Ihnen Ihr persönlicher Gesundheitscoach in Ihrer Region gern zur Verfügung.

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