Kleinkinder lernen in ihrem Alltag ständig neue Dinge. Dabei stoßen sie oft an ihre Grenzen, körperlich, sprachlich und auch emotional. Sie können die Folgen und Konsequenzen ihres Handelns noch nicht einschätzen. Zum Beispiel, wenn sie ein Spielzeug nicht haben dürfen, weil es einem anderen Kind gehört oder sie die heiße Teetasse nicht anfassen dürfen. Das frustriert Kinder und sie reagieren mit Schreien, Kreischen oder schlagen sogar um sich. Böse gemeint ist das jedoch keinesfalls und das Verhalten hat auch nichts mit falscher Erziehung zu tun. Kinder wissen in diesem Moment einfach nicht, wie sie sich sonst mitteilen und ihre Gefühle zeigen sollen. Das kleine Gehirn kann die gefühlte Emotion noch nicht kontrollieren und findet keine passende Antwort drauf.
Für Eltern ist das oft sehr anstrengend und raubt den letzten Nerv, aber dieses Verhalten ist in diesem Alter ganz normal. Wichtig ist hier, dass den Kindern einerseits klare Grenzen gesetzt werden und auf der anderen Seite ihr Selbstbewusstsein gestärkt wird.