Die Topinamburpflanze stammt aus Nord- und Mittelamerika. Heute wird sie fast überall angebaut, meistens in Nordamerika, Australien oder Asien. Ihr Aussehen und die Größe variiert. Die Schale ist dünn und hellbraun bis violett. Die Farbe der Knolle ist weiß, gelb, bräunlich, rot bis hin zu violett, je nach der Sorte. Sie schmeckt leicht nussig und süßlich. Dabei erinnert sie an eine Süßkartoffel.

Obwohl es kleinere Anbaugebiete in Niedersachsen und Baden gibt, findet man Topinambur in unserer Region eher selten. Kaufen können Sie das Wurzelgemüse in Supermärkten oder auf Wochenmärkten. Meist wird der Topinambur, der bei uns erhältlich ist, aus Frankreich oder Israel importiert. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Knolle fest knackig und ohne Runzeln ist. Die frische Knolle hält sich, in einem feuchten Tuch einschlagen, drei bis vier Tage im Kühlschrank. 

Topinambur enthält viel Kalium, Magnesium, Kalzium und Vitamin C., die das Immunsystem stärken und gesund halten.  Auch Inulin ist ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff. Topinambur macht schnell satt und sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Somit werden Heißhungerattacken oder Beschwerden, die durch Bluthochdruck verursacht werden, verhindert. Damit eignet sich die Knolle gut für Diabetiker. Im Gegensatz zur Kartoffel enthält Topinambur keine Stärke und hat wenig Kalorien. 

Sie können die Pflanze auch im heimischen Garten anbauen. Die Saatknollen kann man ganzjährig auspflanzen. Die ideale Zeit ist von Ende Februar bis Mai. Ernten können Sie die Pflanze mit bis zu zehn Knollen von Oktober bis März. Sie ist pflegeleicht und benötigt für ihr Wachstum lockeren sandigen Boden und einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Topinambur ist winterhart und treibt im folgenden Jahr wieder aus.