Eine Fructoseintoleranz kann mit Hilfe verschiedener Tests nachgewiesen werden. Üblicherweise erfolgt ein sogenannter Fructosebelastungstest (Wasserstoff-Atemtest). Bei diesem Atemtest trinkt der Patient beziehungsweise die Patientin eine Fructoselösung. Anschließend wird alle zehn Minuten die Wasserstoffkonzentration beim Ausatmen gemessen und mit dem Wert vor Einnahme der Lösung verglichen. Wird vermehrt Wasserstoff abgeatmet, spricht das für eine gestörte Aufnahme von Fructose im Dünndarm.
Bei der verbreiteteren Form der Fruchtzucker-Unverträglichkeit sorgt eine Ernährungsumstellung langfristig für ein beschwerdefreies Leben. Wenn sich bei Ihnen eine Fructoseintoleranz gebildet hat, empfiehlt Ihnen Ihre behandelnde ärztliche Fachperson anfangs eine sogenannte Karenzzeit. Das sind zwei bis vier Wochen, in denen Sie völlig auf Fruchtzucker in Ihrer Ernährung verzichten sollten. So kann sich Ihr Körper erholen und die Symptome verschwinden. Nach dieser Zeit tasten Sie sich dann langsam an Ihre Toleranzgrenze heran. Denn wie bei vielen Lebensmittelunverträglichkeiten äußert sich auch die Fructose-Unverträglichkeit sehr individuell. Sie können vielleicht größere Mengen des Stoffes vertragen als andere Betroffene.
Fachkräfte für Ernährung raten außerdem davon ab, bei einer Unverträglichkeit völlig auf Fructose zu verzichten. Zum einen könnten dadurch Mangelerscheinungen von Nährstoffen wie Zink oder Folsäure auftreten. Zum anderen kann ein totaler Verzicht die Unverträglichkeit auch verschlimmern.