Wie bei Zahnbürsten, ist das Angebot auch bei Zahnpasta sehr groß. Fast täglich kommen neue Produkte mit neuen Zusatzstoffen auf den Markt.
Einer der Hauptstoffe, der schon seit vielen Jahren Zahnpasta zugesetzt wird, ist Fluorid. Fluorid ist ein natürliches Spurenelement, das auch in unserem Körper vorkommt. Es unterstützt den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen und beugt Karies vor. Deswegen finden wir es in so vielen Zahncremes. Im Zahnraum bildet es eine Schutzschicht, die sich auf die Zähne legt, in die Kariesbakterien eindringt und deren Stoffwechsel verlangsamt. So produzieren die Bakterien weniger Säure.
Fluorid ist genau genommen eine chemische Verbindung auf Basis des Gases Fluor, welches in purer Form giftig ist. Eine Fluoridvergiftung kann viele Folgen haben. Die Zähne und Knochen, die Fluorid sonst unterstützt, werden bei einer Vergiftung angegriffen und können auf Dauer geschädigt werden. Aus diesem Grund gibt es auch viele Skeptikerinnen und Skeptiker, die Fluorid in der Zahncreme für unnötig halten und gefährlich einstufen. Es ist allerdings wissenschaftlich erwiesen, dass fluoridhaltige Zahnpasta gerade für Erwachsene in Deutschland keine Gefahr darstellt. Unser Trinkwasser und unsere Lebensmittel sind sehr niedrig belastet. Trotzdem wird empfohlen, bei der Zahnpflege nur ein einziges fluoridhaltiges Produkt zu verwenden. Vor allem wenn Sie bereits Fluoridtabletten zahnärztlich verschrieben bekommen, sollten Sie eine Zahncreme ohne Fluorid nutzen. Für Kinder sollte die Dosierung noch niedriger gehalten werden.
Einige Produkte werben auch mit Zink als Zusatzstoff. Für Erwachsene ist Zink in der Zahncreme in Ordnung. Bei längerer Anwendung hilft Zink gegen Plaque, Zahnstein und gegen Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch. Aber auch Zink ist in Überdosierung problematisch, da es das Immun- und Nervensystem schwächen und zur Blutarmut führen kann. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche keine Zahncremes mit Zinkzusatz benutzen. Sie nehmen ihren Bedarf an Zink mit der Nahrung auf.