Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Tipps bei Hitze für chronisch Erkrankte

Eine Seniorin liegt im Garten auf einem Gartenstuhl mit verschränkten Armen.

Sommer und heiße Temperaturen

Warme und schwüle Luft kann für viele Menschen eine Belastung sein. Besonders chronisch Erkrankte müssen bei Hitze auf ihren Körper und ihr Wohlbefinden achten, denn die heißen Temperaturen können zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes führen. Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, haben wir Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie trotz Diabetes oder COPD den Sommer in vollen Zügen genießen können.

Wussten Sie schon, dass...

Baden mit Diabetes

Hitzige Temperaturen verlocken viele Menschen zum Baden. Abkühlung findet man im See, im Meer und auch im Freibad. Und neben der wohltuenden Erfrischung ist Schwimmen gleichzeitig eine perfekte Möglichkeit, sich trotz der Wärme ausreichend zu bewegen. Menschen mit Diabetes können ebenso viel Badespaß erleben. Mit einer guten Vorbereitung und einer sorgsam ausgestatteten Badetasche wird der Tag am Wasser zu einem perfekten Sommererlebnis:

  • Schützen Sie Ihre Haut und Ihre Augen

    Menschen mit Diabetes haben empfindlichere Haut und Augen. Schützen Sie daher Ihre Haut mit einem guten Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und meiden Sie die direkte Sonne. Nach dem Sonnenbad beruhigen Sie Ihre Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme.

    Für die Augen empfiehlt es sich eine große Sonnenbrille zu tragen, die Ihre Augen und Ihre Augenlider vollständig abdeckt und schützt.

  • Lagern Sie Ihre Medikamente möglichst kühl

    Kühltaschen schützen Medikamente, wie beispielsweise Insulin, vor der Wärme und Sonneneinstrahlung. Auch Ihre Insulinpumpe ist dort sicher aufbewahrt, wenn Sie sich im Wasser abkühlen möchten.

  • Achten Sie auf Ihre Füße

    Durch die sogenannte Neuropathie verletzen sich Diabetes-Patientinnen und -Patienten leicht an den Füßen. Kleine Schnitte oder Stöße können sich bei diabetischen Füßen schnell zu schwerwiegenden Verletzung entwickeln. Badeschuhe schützen Sie davor, sich Wunden durch Kieselsteine oder auch herumliegende Glasscherben zuzuziehen.

  • Beugen Sie einer Unterzuckerung vor

    Schwimmen im See oder Meer bringt viel Spaß und sorgt für Abkühlung. Es verbraucht aber auch viel Energie und kann bei Menschen mit Diabetes leicht zu einer Unterzuckerung führen. Für diesen Fall sollten Sie immer Ihr Blutzuckermessgerät und Traubenzucker bei sich haben. So ist für den Notfall alles in Reichweite.

Mehr hilfreiche Informationen und Tipps zur Zuckerkrankheit erhalten Betroffene mit der Teilnahme am DMP-Curaplan Diabetes Typ 1 und dem DMP-Curaplan Diabetes Typ 2. Die besonderen Versorgungsmodelle für Diabetespatienten sind ein Angebot der AOK Sachsen-Anhalt. Teilnehmende können durch das Programm unter anderem eine kontinuierliche ärztliche Betreuung in Anspruch nehmen.

Trotz COPD entspannt den Sommer genießen

Bei Personen, die unter COPD leiden, sind die Atemwege der Lunge chronisch verengt. So fällt das Atmen selbst unter normalen Umständen oft schwer. Husten und Atemnot sind ständige Begleiter.

Bereits Temperaturen ab 25 Grad Celsius erschweren den Betroffenen das Atmen erheblich. Gerade in Großstädten, wo sich die Hitze staut und zusätzlich mit Abgasen vermischt, steigt das Risiko für eine plötzlich akute Verschlechterung. 

Menschen, die an COPD erkrankt sind, sollten deshalb bei Hitze und drückender Luft besonders gut auf sich achten. Unsere Tipps helfen Ihnen sich wohl und sicher zu fühlen:

  • Kleiden Sie sich luftig

    Ziehen Sie am besten lockere, leichte und atmungsaktive Kleidung an. Natürliche Stoffe, wie Baumwolle und Leinen, besitzen kühlende Eigenschaften. Kleidungsstücke, die den Brustkorb einengen und dadurch das Atmen zusätzlich erschweren, sollten unbedingt gemieden werden.

  • Essen Sie leichter, dafür öfter

    Stark fettige und gewürzte Gerichte sind schwerer zu verdauen. Der Körper produziert dadurch zusätzlich Wärme. Dagegen sind kleine und leichte Speisen, wie Salate, Obst und Gemüse an heißen Tagen besser bekömmlich und unterstützen sogar den Flüssigkeitshaushalt.

  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen

    Bewegung ist gut, aber gerade an heißen Tagen sollten Sie sich schonen. Sie möchten sich trotzdem etwas bewegen? Dann verlegen Sie zum Beispiel einen entspannten Spaziergang auf den Morgen oder Abend, wenn die Temperaturen angenehmer sind. Das sorgt für eine gute Portion Bewegung aber schont Ihren Kreislauf.

  • Trinken Sie ausreichend

    Der Körper kühlt sich durch das Schwitzen selbst. Dafür benötigt er jedoch ausreichend Flüssigkeit. Helfen Sie Ihrem Körper dabei und trinken Sie ausreichend. Am besten lauwarmen und ungesüßten Tee oder Wasser.

  • Lüften Sie morgens und abends

    Morgens und abends ist die Luft kühler und frischer. Halten Sie die Fenster tagsüber am besten geschlossen, damit die Luft in den Räumen so lange wie möglich kühl bleibt. Achtung: Klimaanlagen und Zugluft steigern das Risiko einer Erkältung oder Erkrankungen der oberen Atemwege. Daher sollten Sie klimatisierte Räume und zugige Orte möglichst meiden.

  • Kühlen Sie sich ab

    Wenn der Körper zunehmend wärmer wird, fällt auch das Atmen immer schwerer. Doch Vorsicht: Eiskalte Getränke oder Duschen können den Kreislauf belasten. Duschen Sie stattdessen mit lauwarmen Wasser. Auch ein kleiner Handventilator kann für Abkühlung sorgen.

Seien Sie für den Notfall gewappnet

Atemnot kann plötzlich auftreten. So reagieren Sie im Notfall:

  • Haben Sie Ihr Notfallmedikament und ein Telefon immer bei sich.
  • Messen Sie Ihren Peak-Flow, wenn Sie Anzeichen einer Atemnot bemerken.
  • Handeln Sie nach Ihrem Notfallplan, indem Sie beispielsweise Ihr Notfallmedikament einnehmen.
  • Verschaffen Sie sich Linderung, zum Beispiel mit der Atmung über die Lippenbremse oder positionieren Sie sich im Kutschersitz.
  • Tritt nach 10 Minuten keine Besserung ein, rufen Sie den Notarzt über die 112.

Versicherte der AOK Sachsen-Anhalt, die an COPD leiden, erhalten mit dem AOK-Curaplan eine kontinuierliche medizinische Betreuung. Sprechen Sie zur Teilnahme mit Ihrem behandelnden Arzt.

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