Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Typisch für unsere Region

Mädchen mit Blumenkranz im Haar hält Bänder eines Maibaums.

Gesunde Spezialitäten und Traditionen in Sachsen-Anhalt

Bei uns gibt es eine ganze Menge ungewöhnlicher Traditionen und interessanter Spezialitäten. So nah und doch manchmal unbekannt. Wir haben uns gefragt: Gibt es da auch welche, die ganz besonders gesund sind? In diesem Beitrag teilen wir unsere spannenden Funde mit Ihnen. Das eine oder andere möchten Sie vielleicht sogar selbst einmal ausprobieren.

Wussten Sie schon, dass…

  • es hier über 80 Orte gibt, an denen Sie Ihr Gehirn mit Schachspielen trainieren können?
  • fünf Bräuche aus Sachsen-Anhalt von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt sind?
  • viele unserer Traditionen generationenübergreifend begangen werden?

Bewegung und Freude sind unser Kulturerbe

Die Spergauer Lichtmeß ist ein Fest, das immer im Februar gefeiert wird. Es steht sogar auf der UNESCO-Liste der immateriellen Kulturgüter in Deutschland. Das Fest hat seinen ganz eigenen Ablauf mit vielen verschiedenen Teilen und Rollen. Ein großer Festumzug, Verkleidung, Tanz und vor allem Gastfreundschaft gehören dazu. Denn zur Lichtmeß werden alle Höfe in Spergau geöffnet. Freunde, Freundinnen und Verwandte kommen zu Besuch, das ganze Dorf ist auf den Beinen.

Auch der Grasedanz gehört zum UNESCO-Kulturerbe. Er wird zum Beispiel in Hüttenrode gefeiert. Das Fest dauert drei Tage und findet immer im August statt. An jedem dieser Tage gibt es besondere Programmpunkte – Bewegung durch Tänze und der Festumzug sind dabei feste Bestandteile. Der Grasedanz ist eine der wenigen Traditionen, die die Arbeit der Frauen in den Mittelpunkt stellen. Vor über einhundert Jahren war das die schwere Heuernte. Bis heute ist der Brauch erhalten, er wird generationenübergreifend gefeiert und weitergegeben.

Gute Traditionen für Herz und Kopf

Gesundheit fängt da an, wo wir uns innerlich wohl und fit fühlen. Wo Herz, Seele und Kopf mit dem Körper im Einklang sind. Wir haben nach Traditionen geschaut, die das unterstützen und sind fündig geworden.

Pfingsttanz und Eierbetteln

Maibaum mit bunten Bändern im Wind.

Beide Bräuche werden in Sachsen-Anhalt gepflegt. Sie kommen ursprünglich daher, den Winter auszutreiben und den Frühling zu begrüßen.

Der Pfingsttanz gehört ebenfalls zum UNESCO-Kulturerbe und ist im Jahresverlauf fest verankert. Er wird zum Beispiel in den Dörfern der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra begangen. Wie der Name sagt: Der Tanz ist wesentlicher Bestandteil des dreitägigen Festes. Aber auch die ganze Vorbereitung in der Gemeinschaft gehört dazu. Zusammen werden Kostüme genäht, Girlanden gefertigt und Maibäume zum Schmuck besorgt. Die Vorbereitungen beginnen oft schon im Herbst des Vorjahres. Alle machen mit und sind Teil dieses Jahreshöhepunkts.

Das Eierbetteln ist ein närrischer Brauch, der besonders die Kinder miteinbezieht. Er findet eine Woche nach Pfingsten statt. Dabei ziehen die Jüngeren in lustiger Verkleidung durch ihre Nachbarschaft und erbetteln gute Sachen, auch Eier. Später findet ein Kinderfestumzug statt und mündet in ein fröhliches Fest für alle. Die vielfältige Verkleidung soll Schlechtes verjagen und Gutes ins Dorf bringen. Diese Tradition wird unter anderem im Saaledorf Leißling bei Weißenfels begangen.

Das Schachspiel

Historische Zeichnung eines Schachturniers in Ströbeck

In Sachsen-Anhalt gibt es über 80 Schachorte und einer davon ist das Schachdorf Ströbeck. Dort ist das Schachspielen eine legendäre Angelegenheit und wohl an die tausend Jahre alt. Auch diese Tradition gehört zum UNESCO-Kulturerbe. Gespielt wird in Ströbeck bereits in der Grundschule, das ganze Jahr über zu Turnieren und sogar „Lebendschach“ gibt es. Dabei verkleidet sich ein Ensemble wie die Schachfiguren, dann werden Partien und Tänze aufgeführt.

Schach ist übrigens auch Gehirnsport: Das komplexe und dynamische Spiel beansprucht beide Gehirnhälften, fördert die Problemlösefähigkeit und trainiert das Gedächtnis. Für alle Interessierten ist das Schachmuseum in Löberitz mit seiner reichen Ausstellung einen Besuch wert.

Traditionelle und gesunde Genüsse

Wir haben viele Spezialitäten in unserer Region. Süße wie salzige, warme und kalte. Einige dieser Spezialitäten zergehen uns auf der Zunge und leisten dabei noch einen Beitrag zu unserer gesunden Ernährung. Hier sind unsere Beispiele:

Knäckbrot mit Tomate, Feta, Zwiebel auf Steinplatte
  • Käse

    Gleich zwei besondere Käsesorten gibt es bei uns. Der Harzer Käse oder Harzer Roller mit seinem geringen Fettanteil enthält viel Eiweiß. Und der Würchwitzer Milbenkäse ist ein traditionelles nachhaltiges Slow Food, eine einmalige Spezialität. Es handelt sich dabei um getrockneten Magerquark, der in Holzkisten lagernd von Milben fermentiert wird. Ob Sie den Mut haben, ihn auch zu kosten? Manche Menschen schätzen den Käse sehr, andere können sich nicht überwinden.

  • Knäckebrot

    In Burg bei Magdeburg wird es hergestellt und gilt als besonders bekömmlich. Es enthält Nährstoffe wie pflanzliches Eiweiß, Zink, Kalzium und Magnesium. Besonders gesund ist es, wenn bei der Herstellung Vollkornmehl verwendet wird.

  • Altmärkische Hochzeitssuppe

    In der Altmark darf dieses Gericht bei keiner Hochzeit fehlen. Oft ist es sogar Teil eines bis zu sieben Gänge umfassenden Menüs. Unabhängig von den anderen sechs Gängen ist die Hochzeitssuppe eine gesunde Mahlzeit. Die Grundlage bildet Hühnersuppe, dazu kommen kleine Hackbällchen, Eierstich und Spargel. Übrigens ist damit auch ein kleiner Brauch verbunden: Würzt und isst das frisch gebackene Ehepaar die Suppe gleichzeitig, so leben beide hoffentlich gleich lang.

Gutes ganz nah

Natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken – und das ganz in der Nähe. Zum Beispiel die Besonderheiten der einzelnen Regionen des Landes, die wir für Sie gesammelt haben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und Genießen.

Gut zu wissen

    Ergebnisse werden geladen

    Jetzt bei der AOK Sachsen-Anhalt versichern

    Registrieren Sie sich schnell und unkompliziert bei unserer Online-Anmeldung.

    Mitglied werden

    Kontakt zur AOK Sachsen-Anhalt