Für immer mehr Menschen mit einem Haustier gehört sie zum Alltag. Oft entwickelt sich eine Tierhaarallergie auch über Jahre und plötzlich treten die ersten Symptome auf. Betroffene reagieren auf bestimmte Eiweißbausteine in Speichel, Talg- und Schweißdrüsen der Tiere. Eine Tierhaarallergie äußert sich durch juckende, tränende Augen, laufende Nase, Niesanfälle, Hautausschlag oder Atemnot. Die Symptome treten meist direkt nach dem Kontakt mit dem Tier auf, sodass Betroffene auch relativ schnell von ihrer Allergie erfahren. Um Klarheit zu bringen, kann eine Allergiediagnostik bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erfolgen.
Eine Therapie gegen eine Tierhaarallergie ist meist mit vielen Nebenwirkungen verbunden und wird daher eher selten empfohlen. Wir haben für Sie ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, die Hilfe verschaffen können:
- Das Schlafzimmer als tierfreien Raum gestalten.
- Kleidung, die mit Tierhaaren in Verbindung gekommen ist, außerhalb des Schlafzimmers ausziehen.
- Luftreinigungsgeräte einsetzen, um die Allergenbelastung zu senken.
- Häufiges Reinigen der Wohnung.
- Tiere regelmäßig abduschen, um die Allergenabgabe in die Luft zu senken.
Doch aufgepasst: Neuste Forschungen zeigen, dass Kinder, die schon frühzeitig mit Haustieren zusammenleben, ein deutlich geringeres Allergierisiko besitzen, als Kinder ohne Haustiere. Die Entwicklung unseres Immunsystems hängt davon ab, wie viel Kontakt wir, gerade in den ersten Lebensmonaten, mit Schmutz und Keimen haben. Und davon bringen Hunde und Katzen ja bekanntlich genug mit ins Haus.