Kürbis

Zwei Kinder spielen auf einem Kürbisfeld.

Der orangene Klassiker im Herbst

Herbstzeit ist auch Kürbiszeit: Das beliebte Herbstgemüse ist nicht nur lecker, sondern auch ein wahres Superfood. Botanisch gesehen ist der Kürbis aber tatsächlich kein Gemüse, sondern eine Beerenfrucht. Er besteht bis zu 90 Prozent aus Wasser und gehört damit zu den kalorienarmen Gemüsesorten. Kürbisse bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile und können auch im eigenen Garten angebaut werden. Einmal gereift sind sie vielseitig in der Küche oder als leuchtende Dekoration am Haus einsetzbar.

Im Beitrag erfahren Sie, wie gesund Kürbis ist und wie sich die beliebtesten Kürbissorten unterscheiden. Außerdem gibt es Tipps zur Lagerung und Zubereitung. Am Ende haben wir noch ein leckeres Rezept und eine Schnitzidee für Sie.

Wussten Sie schon, dass…:

  • der Kürbis botanisch gesehen eine Beere ist?
  • die AOK Sachsen-Anhalt Kurse zur Ernährungsberatung bezuschusst?
  • Kürbiskerne eine hervorragende Quelle für gesunde Fette, Proteine und Mineralien sind?

Wie gesund ist Kürbis?

Der Kürbis ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Er ist besonders kalorienarm und ideal für eine ausgewogene Ernährung. Das orangene Herbstgemüse enthält eine beeindruckende Menge an Nährstoffen, wie Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Kürbisse sind besonders reich an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Außerdem enthalten sie viel Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt und entzündungshemmend wirkt. Das im Kürbis enthaltende Vitamin E ist zudem wichtig für eine gesunde Haut und den Zellschutz. Der hohe Kaliumgehalt unterstützt die Herzgesundheit, indem er den Blutdruck reguliert. Zu guter Letzt fördern die Ballaststoffe die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Kürbissorten im Überblick

Es gibt zahlreiche Kürbisarten, die sich im Geschmack, der Textur und dem Verwendungszweck unterscheiden. Die beliebtesten und am häufigsten verwendeten Kürbisse haben wir hier etwas näher beleuchtet:

Hokkaidokürbis

Hokkaidokürbis

Der Hokkaido ist die wahrscheinlich bekannteste Kürbissorte und gleichermaßen beliebt. Er zeichnet sich durch seine leuchtend orange Schale und sein festes nussiges Fleisch aus. Der große Vorteil: Die Schale wird beim Kochen weich und kann problemlos mitgegessen werden. Daher eignet sich der Hokkaido auch gut für Suppen, Pürees und Ofengerichte.

Butternut-Kürbis

Butternut-Kürbis

Der Butternut-Kürbis ist birnenähnlich geformt. Er schmeckt leicht süßlich, muss aber vor der Zubereitung geschält werden. Durch sein zartes, buttriges Fleisch eignet er sich hervorragend für Pürees, Suppen und als Zutat für Backgerichte.

Muskatkürbis

Muskatkürbis

Der Muskatkürbis gehört zu den aromatischen Kürbissorten. Den Namen hat er von seinem intensiven, leicht an Muskatnuss erinnernden Geschmack. Die gerippte beige bis grüne Schale muss vor der Zubereitung entfernt werden. Danach ist er ideal für Desserts sowie herzhafte Gerichte, wie Currys, geeignet.

Spaghettikürbis

Spaghettikürbis

Das Fleisch des Kürbis wird nach dem Kochen zu spaghettiähnlichen Fasern, daher auch sein Name. Sein Geschmack ist mild und passt zu verschiedenen Saucen und Gewürzen. Er kann deswegen gut als gesunde Alternative zu Nudeln verwendet werden.

Zucchini

Zucchini

Auch die Zucchini gehört zur Kürbisfamilie und ist besonders vielseitig. Sie kann sowohl roh als auch gekocht, gebraten oder gegrillt gegessen werden und eignet sich für süße und herzhafte Gerichte.

Kühl & trocken: Kürbis richtig lagern

Die richtige Lagerung ist entscheidend, um Frische und Nährstoffe zu bewahren – so auch beim Kürbis. Ganze Kürbisse können an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort mehrere Monate gelagert werden. Die ideale Temperatur liegt hierbei zwischen zehn bis 15 Grad Celsius, wie es in den meisten Kellern oder Speisekammern der Fall ist. Sobald der Kürbis angeschnitten ist, sollte er in eine Frischhaltefolie gewickelt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Hier hält er sich etwa eine Woche lang.

Eine Person holt gegarten Kürbis aus dem Ofen.

Herbstgemüse in der Küche

Die Zubereitungsmöglichkeiten von Kürbissen sind vielfältig: Sie können gebacken, gekocht, gedünstet, püriert oder sogar roh verzehrt werden. Je nach Kürbissorte kann man ihn geschält oder mit Schale essen. Kürbisse schmecken gut in Eintöpfen, als Beilage zu Fleischgerichten oder als süßes Dessert. Besonders lecker sind sie aber als Suppe. Mit unserem Rezept für eine feurige Kürbiscremesuppe starten Sie perfekt in die Kürbissaison.

Kürbis selbst anbauen

Kürbisse lassen sich leicht im eigenen Garten anbauen. Dabei benötigen sie viel Platz, da sich die Pflanzen stark ausbreiten und Ranken bilden. Ein sonniger Standort sowie ein nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden sind entscheidend für ein gutes Wachstum.

Die Kürbissamen werden ab April im Haus vorgezogen. Sobald die Gefahr des Nachfröstelns vorbei ist, werden die jungen Pflanzen ab Mitte Mai ins Freie gepflanzt. Hier ist es wichtig, ausreichend Platz zwischen den Pflanzen zu lassen, damit sie sich richtig ausbreiten können. Besonders in der Wachstumsphase müssen die Kürbisse regelmäßig gegossen werden. Vermeiden Sie aber Staunässe. Die Ernte erfolgt dann im Spätsommer bis Herbst, wenn die Kürbisse kräftig gefärbt sind und die Schale hart ist.

Schnitzidee: Kürbis-Licht für Halloween

Selbstgeschnitzte Kürbislichter sind zu Halloween die Klassiker schlechthin und eine kreative Beschäftigung für die ganze Familie. Sie können ganz individuell gestaltet werden und eignen sich perfekt als dekoratives Outdoorlicht mit indirekter Beleuchtung.

Ein Kind schnitzt einen Kürbis für Halloween.

So geht’s:

  1. Vorbereitung
    Schneiden Sie mit einem scharfen Messer den Deckel ab und entfernen Sie mit einem Löffel die Kerne und das Fruchtfleisch. 
  2. Design
    Zeichnen Sie mit einem Stift ein Gesicht oder ein anderes Motiv Ihrer Wahl auf den Kürbis.
  3. Schnitzen
    Schneiden und schnitzen Sie das Motiv vorsichtig mit einem scharfen Messer aus.
  4. Beleuchtung
    Stellen Sie ein LED-Teelicht in den Kürbis und setzen Sie den Deckel wieder auf.

Fertig ist Ihre individuelle Halloween-Deko!

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